Zeitrechnung der Gerfins

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Brüder befehden sich und fällen einander,
Geschwisterte sieht man die Sippe brechen,
Die eine schont die andre nicht mehr.
Unerhörtes ereignet sich, großer Ehbruch.
Steinalter, Schwertalter, Schilde zerschmettern,
Windzeit, Wolfszeit, eh die Welt zerstürzt.
- bei der Sippe überlieferte "Hervorsagung"


Die Gerfins überliefern ihre Geschichte in keiner der sonst üblichen Zeitrechnungen. Sie denken die Zeit nur im äußersten Zusammenhang als einen Zeitstrahl, eine Entwicklung. Allerdings ist das kosmologische Fortschreiten der Zeit ein Prozess des Verfalls der Welt und kein positiver Fortschritt. Im Gegensatz zum Verfall sehen die Gerfins folglich die Wiederkehr der Geschichte als das Erstrebenswerte in der Zeit. Sie verehren die Vorstellung eines sich beständig wiederholenden Kreislaufes, geprägt durch das beständige Wechselspiel von Sommer und Winter, Saat und Ernte, Geburt und Tod. Diese Kreisläufe gilt es zu bewahren, um dem Chaos des Weltzerfalls so wenig Raum wie möglich zu geben.

Deshalb hat nur das von der Tradition Geheiligte und Beständige einen Wert - das Einmalige, Neue, Unvorhergesehene kann keine wirkliche Realität oder gar einen positiven Wert beanspruchen. Durch das Anteilhaben an der Tradition der Sippe, die das Abbilden, was immer schon war und immer sein wird - bis die Welt zerfällt - erlangt der Einzele Anteil an der Realität.

Die Geschichtsrechnung kennt auf diesem Muster aufbauend zwei wichtige Kategorien. Das größere (Zeit)Alter und der kleinere Abschnitt Sippe

Das Zeitalter

Mit (Zeit)Alter bestimmt die Sippe Epochen. Dabei steht nicht der Ablauf einer Zeitspanne sondern der Zustand der Menschen im Vordergrund. So kennt die Sippe beispielsweise die Zeit nach dem Feldzug der Ramuchai als Zeitalter der Widder in Abgrenzung zum Bergalter das mit den Priesterkaisern begann und mit der Gründung der Mark Windhag ihr Ende fand. Da die Alter sich an den Umständen für die Sippe orientieren, können sie sich auch überschneiden oder parallel nebeneinander laufen.

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  • Das Hundsalter, enthält die Zeit des frühen Neuen Reiches
  • Das Axtalter, enthält die frühe Hjaldelagzeit und benennt die Verbindung mit den Thorwalern
  • Das Bergalter, enthält die Exilszeit zur Zeit der Priesterkaiser
  • Das Silberne Zeitalter, enthält die Rohalszeit
  • Das Zeitalter der Widder, enthält die Zeit der Markkriege. Es wird auch das Zeitalter des Reißenden genannt.
  • Das Lilienalter, enthält die Zeit der Herrschaft des Hauses Grötz
  • Das Waldalter, enthält die Zeit der Landkriege. Es wird auch das Zeitalter des Eisigen genannt.
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Die wiederkehrende Sippe

Die zweite wichtige Kategorie ist der kleinere Abschnitt Sippe, der eine Generation meint. Diese Generationen, die nach besonderen Ereignissen oder herausragenden Persönlichkeiten der Sippe benannt sind, werden ebenfalls nicht durch eine genaue Anzahl an Jahren bestimmt. Jede genealogische Generation kann den Wechsel aus eigenem Empfinden bestimmen. Sei es, dass ein alter Sippenanführer gestorben ist oder ein als einschneidend empfundenes Erlebnis stattgefunden hat. Doch im Schnitt kann man eine Generation ungefähr mit fünfundzwanzig Jahren veranschlagen. Im der Vorstellung der Sippe markiert eine neue Generation eine neu aus sich selbst neu geborene Sippe. Die Gerfins sprechen nicht davon, eine Generation auszurufen, sondern, dass die Sippe als neu geboren festgestellt werde. Aus dieser Tradition heraus bestimmt sich die Sippe im Jahr 1034 nBF als in der neunundsechzigsten Generation seit Gerfin befindlich. Dabei bezieht man sich auf die Gründung der Sippe durch ihren mythischen Ahnen Gerfin in der Dunklen Zeit irgendwann vor den Dunklen Zeiten.