Woikoros

Aus WindhagWiki
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Lage Woikoros.jpg
Woikoros
Einwohner: einige Dutzend
In Region: Windhagberge
Mit freundlicher Genehmigung der
Ulisses Spiele GmbH

Der Woikoros ist zugleich ein Teil der Windhagberge wie auch eine uralte Siedlung der Gerfinsippe. Nur bei der Sippe hat der Ort einen eigenen Namen. Weder in Kyndoch noch anderswo mag der Woikoros als Siedlung überhaupt bekannt sein.

Auf den licht bewaldeten Hügeln eines Hochplateaus im südlichen Weißengau stand in der Frühzeit eine bosparanische Ortschaft, deren verwinkelte Ruinen der Sippe durch die Jahrhunderte als heiliger Zufluchtsort galten. Sie bauten in die Ruinen steinerne Häuser und verwandelten den alten, stillen Ort in ein unübersichtliches, teils verlassenes Dorf aus den Resten der verfallenen Bauten. Vielleicht stammen die Ruinen aber auch von den Theaterrittern, die nach dem Fall Bosparans überall im Windhag Befestigungen errichteten.

Bei der Sippe gilt das ganze Hochplateau als heilig. Sie überliefert, dass sie während der Zeit der Priesterkaiser und den Landkriegen hier Zuflucht nahmen und so diese Epochen überleben konnten. Es soll auch der Ort sein, an dem Gerfin erschien und lebte, sodass sich die Sippe von hier aus verbreitete. Angeführt werden die Bewohner des Plateaus von einem mächtigen Druiden, der die Ruine eines mächtigen Rundbaus, vielleicht eines Tempels, bewohnt. In der Krypta des Gebäudes findet sich nämlich ein mächtiger Herzstein, über welchen der Druide wacht. Zu Füßen des Herzsteins entspringt eine warme Quelle, die außerordentlich wohlschmeckend ist.

Den Gerfins gilt der Woikoros auch als Freistatt. Wer der Verbannung anheimfällt, kann hierher fliehen. Die Bewohner leben von Kleinvieh, das an den Hängen weidet und von den kärglichen Erträgen winziger Felder. Außerdem kommen immer wieder Nahrungslieferungen aus den Tälern an.

Außer den Gerfins und Ramuchai sowie einigen Goblins weiß niemand von der Ruinensiedlung im Hochgebirge. Einzig bei den Udamans der Pfalzgrafschaft Weißengau mag es Gerüchte über sie geben.

Örtlichkeiten

Einer der besonderen Orte in Woikoros ist die Maskenhalle. Nähert man sich einem bestimmten Haus, das man daran erkennen kann, dass es mit schwarzen Bändern geschmückt ist, so befällt einen eine seltsame Stimmung. Ein leichter Geruch nach Blut steht auch bei Wind in der Luft. Betritt man das Haus, so erblickt man dessen Innenraum, der aus nicht mehr als einem großen Loch im Boden besteht, in das eine Leiter hinabführt. Unten scheint man in eine alte Zisterne hinabgestiegen zu sein. Aus dem Einstiegsloch allein fallen spinnenbeindünne Lichtstrahlen, die die Dunkelheit nicht bezwingen können. Wenn sich die Augen an die Düsternis gewöhnt haben, in der die Luft seit Jahrhunderten zu stehen scheint und mit tausenden seltsamen Gerüchen schwer beladen ist, kann man hohe Stapel an seltsamen Hölzern entdecken, die überall aufgestapelt sind. Vielleicht stockt einem das Herz in der Brust, wenn man aus dem Augenwinkel plötzlich einer grausamen Fratze gewahr wird, denn hier unten ist der heilige Maskenraum der Sippe. Die Kriegsmasken längt verstorbener Helden der Gerfins, bis weit weit in die Vergangenheit hinein, sind hier gesammelt.

Andernorts befindet sich auch der Zugang zu Zwergengängen, deren Erbauer sie schon viele Jahrhunderte verlassen hatten, als noch kein Mensch je ins Gebirge hinaufgestiegen war. Die Sippe meidet die meisten Gänge und nutzt nur die nächsten Hallen, da es im ganzen Land nicht genug Garn gibt, um sich eine sichere Rückkehr markieren zu können. Welche Geheimnisse hier in namenlosen, fernen Tiefen warten, wollen die Bewohner des Woikoros gar nicht wissen. In den nahen Hallen lagern die Gerfins vom Gebirge allerdings zahlreiche, mehr oder weniger wertvolle Schätze aus Metallen, da erstaunlicherweise von hier noch kein Grolm je etwas gestohlen hat.