Aulauf

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Der Aulauf ist ein "wehrsportliches Großereignis" der Sippe Gerfins, das zwischen den Dymholmer-Gerfins und den Halbach-Gerfins jährlich ausgetragen wird.

So gibt es jedes Jahr einen Wettbewerb, für den jede Sippe einen Vertreter aufstellt. Ziel ist es für diesen die Windhager Au einmal der ganzen Länge nach zu durchqueren, ohne entdeckt zu werden. Der Dymholmer muss von Dymholmen ungesehen bis zur Mündung des Dunkelgrundes gelangen ohne dabei von den Halbachern entdeckt zu werden und ihnen dabei möglichst einige vorher offiziell festgelegte Gegenstände zu entwenden. Im Gegenzug muss der Halbacher Vertreter von der Dunkelgrundmündung unter gleichen Bedingungen die umgekehrte Strecke zurücklegen. Für die ca. 220 Meilen lange Strecke benötigen die Teilnehmer zwischen fünf und sieben Tagen. Um das Vorankommen zusätzlich zu erschweren oder am besten ganz zu verhindern, dürfen die Anwohner versuchen, die Läufer zu finden und gefangen zu nehmen. Der Sieger erhält neben sippenweitem Ruhm einen variable Preis von der unterlegenen Familie. Traditionell findet das Ereignis, auf das sich beide Familien mit viel Leidenschaft vorbereiten im Vier-Götterlaufs-Rhythmus versetzt statt. Ein Jahr kämpfen sich die Kontrahenten im Sommer, dann im Herbst und in den zwei Jahren darauf in den Königsdisziplinen im Winter bei unsicherem Eis und im Frühjahr zur Zeit der Schneeschmelze durch die Au, bis der Jahreszeitenrhytmus von vorn beginnt. Wie man sich vorstellen kann, ist der Wettkampf nicht ungefährlich und so alle zehn Jahre muss einer der Wettkämpfer als verschollen gelten. Sehr selten kommt es auch vor, dass sich beide Champions irgendwo in der Mitte treffen, was dann zu einem bitteren Kampf mit offenem Ausgang führt.

Die Kratosman-Gerfins können über dieses Ereignis meist nur die Nase rümpfen, sind solche Torheiten doch typisch für die "Schlammschnüffler" - was kaum jemanden davon abhält, auf einen der beiden Champions zu wetten. So manche gute Halben haben nach dem Wettkampf schon den Besitzer gewechselt und auch in Kyndoch gibt es einmal im Jahr einige Schaulustige, die neugierig sind, ob sie nicht doch einen der Wettkämpfer im Fluss vor der Stadt entdecken können.

Der Gewinner des letzten Aulaufes war Rabold Gerfin von den Halbach-Gerfins, der die Strecke in sechs Tagen zurücklegen konnte - einen ganzen Tag schneller als sein Konkurrent. Um den Reichtum seines eigenen Hauses hervor zu kehren, verlangte er als Preis nur einen Apfel.