Seefreiherrschaft von Ila

Aus AlberniaWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Seefreiherrschaft Ila
Ila (Lage)
Region: Küste und Inseln
Seejunker: Rateral Bedwyr Sanin
Residenz: Ila
Lehnsfolge: Fürst von Albernia
Einwohner: 2600
Freie: hoch
Detailkarte Ila
Lehen: Seejunkertum Ila und Eiras (900), Seejunkertum Kendras Klippe (400), Seejunkertum Sturmhöhe (400), Seejunkertum Lomas (350)
Orte: Ila (630)
Tempel: Schreine von Efferd und seinen Alveraniaren
Burgen: Burg Steinfaust (15)

{{{BURGEN}}}

Angaben von: 1040
Kennziffer: ALB-II-04
NSC-Lehen: Ja
Gestaltung: Kanzler
Beteiligte: Cei herlogan, Linaisanin


Die Seefreiherrschaft von Ila besteht aus einer Gruppe kleiner Inseln, die dem albernischen Festland vorgelagert sind. Die windumtosten Inseln bieten weniger als dreitausend Menschen eine karge Heimat. Die Flutkatastrophe des Jahres 702 BF hat die Inseln verheert. Die heutigen Einwohner stammen meist von Siedlern ab, die sich erst in der Folgezeit dort ansiedelten. Nicht wenige von ihnen waren Flüchtlinge und Gesetzlose, welche sich während der Garether Ägide (745-785 BF) vor den Handlangern des Kaisers verbergen mussten.

Das Leben auf den Inseln ist hart und entbehrungsreich. Es gibt nur wenig Raum für Landwirtschaft und Viehzucht. Allerdings sind die Inselbewohner geschickte Seefahrer. Sie betreiben Fischfang und Handel und manchmal auch zwielichtige Geschäfte, wie Schmuggel und Piraterie.

Die Herren der Inseln werden Seejunker genannt. Von ihnen gibt es sechs an der Zahl. Das Verhältnis zwischen Herr und Volk ähnelt dem zwischen Kapitän und Besatzung. Die Seejunker sind Führer stolzer Schiffe und die bedeutenden Freien jeder Insel gehören ihrer Mannschaft.

Die Eilande vor Albernias Küste sind nur klein und die Seejunker gebieten sehr überschaubaren Gefolgschaften, trotzdem haben sie sich, zum Missfallen manches betuchten Honinger Barons, in der albernischen Adelsstruktur eine besondere Stellung errungen. So sind die Seejunker rechtlich den Baronen gleichgestellt und haben bei Versammlungen auch das gleiche Stimmgewicht wie diese.

Das Oberhaupt der angesehensten Junkerfamilie wird von der Gemeinschaft der Seejunker als Kapitän anerkannt. Diese Rolle fällt seit vielen Generationen auf die Familie Sanin, welche über die Eilande Ila und Eiras gebieten. Tatsächlich aber, ist Rateral Bedwyr Sanin heute nicht mehr als ein Erster unter Gleichen, dem die Gemeinschaft der Seejunker zutraut, das Inselvolk sicher durch die Stürme unserer Zeit zu navigieren. Kapitän Sanin vertritt als Kronvasall die Anliegen der Inseln direkt vor dem Fürsten Albernias. Dies ist so Brauch seit dem Jahr 845 BF, als Fürst Emerthon ui Bennain und Rudon Sanin im Vertrag von Ila die Aufnahme der widerspenstigen Insulaner in die Lehensstruktur des Fürstentums besiegelten.

Rateral Bedwyr Sanin soll dem Fürsten sogar in väterlicher Freundschaft verbunden sein, was sich darin zeigt, dass er Finnian ui Bennain oft auf dessen Reisen begleitet und auch in den Kronrat berufen wurde.
So scheint der Fürst heute sehr wohlmeinend auf die Gemeinschaft der Inseln zu schauen, und reiche Festland-Adlige werden noch auf so manchem Baihir die Nase über die lästigen Sonderlinge von den Inseln rümpfen.


Geschichte der Seefreiherrschaft

702 BF: Seebeben

Das Seebeben entvölkert die Inselgruppe weitgehend.

745-785 BF: Garether Ägide

Freibeuter, Schmuggler und Flüchtlinge kommen auf den Inseln unter. Es gelingt ihnen sich gegen Kaiserliche Strafaktionen zu behaupten und über die Jahrzehnte zu bestehen. Nach und nach bildet sich eine eigene Inselkultur heraus.

785-833 BF: frühe Bennain-Fürsten

Die Inseln bleiben eigenständig, die Bewohner fallen immer wieder durch Piraterie und Schmuggel auf. Richten aber nicht genug Schaden an, um eine aufwendige Strafaktion durch die Bennain-Fürsten zu gewährleisten.

833-845 Aufstieg des Rudon Sanin

Nach dem Tod des Rateral V. Sanin schwingt sich dessen Bruder Rudon zum Herrn des Inselvolks auf. Rudon macht sich einen Namen als gefürchteter Pirat. Ab 836 BF sieht sich Fürst Nargud ui Bennain gezwungen, massiv gegen die Freibeuter von der Insel vorzugehen, der Fürst bleibt aber erfolglos.
Erst Narguds Nachfolger Emerthon ui Bennain gelingt es die Insulaner auszumanövrieren und in die Defensive zu drängen. Schließlich erklärt sich Rudon Sanin zu Verhandlungen bereit.

845 BF: Vertrag von Ila

Fürst und Pirat beschließen einen Waffenstillstand und besiegeln mit dem Vertrag von Ila einen Pakt. Die Inseln werden Teil der albernischen Lehnsstruktur. Sieben Inselherren werden mit ihren Familien als Seejunker in die albernische Adelsrolle aufgenommen. Sie haben das Recht einen Ersten zu bestimmen, welcher die Seejunker als direkter Vasall des Fürsten vor der Krone vertritt. Die Seejunker leisten von nun an mit Seefahrtskunst und Schiffen der albernischen Flotte Waffenhilfe.

864 Große Havarie

Die Seejunker beteiligen sich unter Emerthon ui Bennain an der kaiserlichen Strafaktion gegen Mengbilla und werden Opfer der Großen Havarie. Rudon Sanins Sohn und Nachfolger Rateral VI kommt in dem Unglück zu Tode.

865 BF: Usurpation der Narogh

Es lebt nur noch eine weitere Schwester Rudons, welche nicht fähig ist die Seejunker zu führen. Der Seejunker Coran ui Narogh übernimmt 865 BF das Steuerruder und schwingt sich brutal zur Führung auf. Rudons Schwester Efferlil und ihre Kinder werden ermordet, nur die 14 jährige Nuriana Sanin entkommt.

886-887 BF: Rückkehr der Sanin

Zwanzig Jahre später kehrt Nuriana Sanin als gestandene Kriegerin zurück zu den Inseln und beginnt einen wütenden Kampf gegen Cernach ui Narogh, dem Sohn des Usurpators. Schließlich obsiegt sie im Jahr 887 BF. Die Narogh und auch die mit ihnen eng verbündeten Seejunker Odhran werden ausgelöscht. Auf der Insel der Odhran schwingt sich Halmar Bragh, ein Mitstreiter Nurianas, zum neuen Herrn auf, die Insel der Narogh wird vollends verwüstet und ist bis heute ein unheimliches menschenleeres Eiland auf dem die Geister der Erschlagenen spuken sollen. Die Anzahl der Seejunker reduziert sich von 7 auf 6, die Bragh steigen als sechste Familie in die Reihen der Seejunker auf.

914 BF: Kampf gegen Thorwaler

Die Albernier stellen sich den Horden des Hetmanns Hardred Bjarnisson, welche während der Kaiserlosen Zeit die Siebenwindküste plündern. Auch die Seejunker beteiligen sich am Abwehrkampf. Nurianas Sohn Rateral VIII Sanin (41), Hylgwen Bragh (25) und Borric ui Cerwyn (35) retten der Fürstentochter Skanjer ni Bennain durch eine eigenmächtige Aktion das Leben. Vorher waren ihre Bedenken an der albernischen Taktik vom Bannerträger Lothur ui Llud und den albernischen Rittern ignoriert worden. Im Kampf kommt Rateral Sanin VIII zu Tode. Dies festigte das Band zwischen der Thronerbin Skanjer und den Insulanern.

929 BF: Erweiterung des Vertrags von Ila durch Skanjer ni Bennain

Nachdem Skanjer ni Bennain selbst den Thron bestiegen hatte, ließ sie den Vertrag von Ila erweitern und berief auch die Seejunker von den Inseln zum großen Baihir, wo sie von nun an gleichberechtigt zu den Baronen sprechen konnten. Als der Adel des Festlands mit Empörung reagierte, zog die wegen ihres Jähzorns gefürchtete Fürstin ihre Axt und forderte die Adligen auf zur Gegenrede vorzutreten. Niemand trat vor und der Adel empörte sich fürderhin im Stillen.