Kaiserlose Zeit (902-933)

Nach dem Tod Kaiser Valpos im Jahre 902 begannen im Mittelreich die Erbfolgekriege, die 31 Jahre dauerten und aus deren Verlauf 74 selbsterklärte Kaiser überliefert sind. Kaiserlose Zeit wird die Zeit genannt, da keiner der sogenannten Kaiser als legitim gezählt wird.

Das Jahrhundert beginnt in Albernia mit Unabhängigkeitsbestrebungen, die sich besonders zum 200. Jahrestag des Seebebens im Jahr 902 BF bemerkbarmachen. Fürst Emerthon II ist strikt gegen solche Abspaltungsbemühungen, dies führt zu Unfrieden, der schliesslich in Rowenas Rebellion kulminiert.
die Umwäzungen der Kaiserlosen Zeit machen sich zuerst durch harsche Gesetze des Kronverwesers Tedesco von Perricum bemerkbar die in Albernia, wie auch andern Orts zu Aufständen führen. Überfälle der Thorwaler unter Hetmann Hardred lassen die Prinzessin Skanjer glänzen und sind Ursprung ihrer guten Beziehungen mit den Inselherren. Das Koscher Saustechen reißt die Albernier erstmals in die Bewaffneten Konflikte der Kaiserlosen Zeit. Im Folgenden unternimmt die Prinzessin Skanjer schließlich einen Kriegszug in die Nordmarken, wo sie an der Seite der Herzögin Fastrada vom Großen Fluss gegen den verhassten Grafen Porquid kämpft. Leider zerstreiten sich die alte Herzögin und die stürmische Prinzessin, weswegen das Zusammenwirken der beiden nicht dauerhaft fruchtbar wird.
Die Albernier ziehen sich wieder für einige Jahre zurück und achten vor allem darauf, dass ihre eigenen Länder in den schwelenden Konflikten unbehelligt bleiben. Erst mit der Thronbesteigung der Fürstin Skanjer im Jahr 928 BF ändert sich die Lage. Es kommt zu einem Feldzug des Prinzen Emerald und seines Freundes Brandur ui Llud, der wieder gegen den Grafen Porquid gerichtet ist. Derweil versieht die Fürstin die Inselherren zum Missfallen ihrer Barone mit neuen Rechten. Im Jahr 931 kommt es zu einer letzten Seeschlacht gegen den Hetmann Hardred.
Die Kaiserlose Zeit endet schließlich mit der Krönung Pervals, mit dem Fürstin Skanjer zeitlebens gut auskommt, tatsächlich sterben beide auch im gleichen Jahr 948 BF.

Historie

906

Rowenas Rebellion erschüttert das Land und führt zum Tod von Fürst Emerthon II.

Boron 914 BF

Seeschlacht vor Havena, zurückwerfen der Thorwaler unter Harded Bjarnison. Prinzessin Skanjer erlangt durch ihre Kühnheit Berühmtheit.

915

Das Koscher Saustechen führt zu großer Verärgerung in Albernia, da von den Schergen des Grafen Porquid auch die Gattin des Fürsten Alphak, die albernische Prinzessin Niamh ermordet wird. Dies wird zum Grund für eine Dauerhafte Feindschaft zwischen den Bennain und Graf Porquid. Niamh ist jüngere Schwester des späteren Fürsten Emerthon III. und Tochter von Fürst Emerthon II.

918

Fürst Emerthon III. sendet seine Tochter Skanjer, damals in Albernia schon als Piratenbezwingerin gerühmt, zur Unterstützung der gegen Graf Porquid antretenden Nordmärker. :Prinzessin Skanjer beteiligt sich an der zweiten Schlacht am Quellpass. Nach dem Sieg über Porquids Truppen kommt es zwischen Herzogin Fastrada und der viel jüngeren und aufbrausenden Skanjer zu Streit.

Ab 920

Der Eintritt der Rondhara von Albenhus in den Kampf um die Kaiserkrone, lässt die Albernier einen Schritt zurückmachen und erstmal die Lage beobachten. Das Verhältnis zu Herzögin Fastrada ist durch Prinzessin Skanjers Benehmen gestört, Fürst Emerthon III. ist über 60 und verliert mehr und mehr an Agilität. Rondharas Stellung zu Porquid scheint unklar. Rondharas Liebfelder Unterstützung ist bedenklich.

Insbesondere die Galahan aus Honingen opponieren aus Antipathie gegenüber den Firdayon gegen Rondhara während Fürst Emerthon III. versucht sich zurückzuhalten und Albernia gegen Vorstöße Rondharas zu sichern.

928

Mit dem Tod des Fürsten Emerthon III. kommt wieder neuer Tatendrang im albernischen Fürstenpalast auf.

929

Prinz Emerald ui Bennain (19) der Sohn der neuen Fürstin Skanjer und sein Freund Brandur ui Llud (18), späterer Graf von Bredenhag, ziehen in Richtung Nordmarken, um sich am Kampf gegen Porquid von Ferdok zu beteiligen.

Die Albernier wollen sich erst Rondharas Feldzug gegen Porquid anschließen, es kommt aber zum Streit mit der Kaiserin, weswegen sich die Albernier von Rondhara abwenden. :Als die Albernier bald darauf von der Anwesenheit des Holdwin von Eberstamm bei den anrückenden Garetiern erfahren, schließen sie sich diesen an.

Die Albernier bieten Holdwin die Gefolgschaft an, bis dieser den Tod seiner Anverwandten gerächt hat. Sie bleiben an Holdwins Seite bis Porquid gefallen ist. Dies setzt einen Grundstein für eine im folgenden positive Beziehung der Fürstin Skanjer zu Kaiser Perval.

931

Erneute Schlacht gegen die Thorwaler, Niederlage des Hardred Bjarnisons vor Harben.

Unstimmigkeiten

Die Spielhilfe "Am Großen Fluss" hat für die Jahre 906-928 folgende Anmerkung:
"Albernia versucht Neutralität zu wahren, doch stellte es einige der nordwestlichsten Baronien der Nordmarken unter Protektion, nachdem die Liebfelder gar bis Elenvina gezogen waren."
Dies bezieht sich offensichtlich auf den Vormarsch der Rondhara von Albenhus ab 920. Ein solcher Eintrag findet sich jedoch nicht mehr in den neuen Spielhilfen.

Nach Absprache der Kanzler von Albernia und Nordmarken ignorieren wir diesen Eintrag, da er nicht zu den detailliert beschriebenen Ereignissen auf nordmärkischer Seite passt.

Quellen

Offizielle Quellen

Am Großen Fluss

S.20 (Seeschlacht vor Havena, Zurückwerfen der Thorwaler unter Harded Bjarnison)

S.20 (Fürst Emerthon II. versucht Neutralität zu wahren, stellt einige nordmärkische baronien unter Protektion)

S.21 (2. Niederlage Hardreds vor Harben)