Banthoch Inveric

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Banthoch Inveric ist ein Ritter der Schwarzen Distel. Er dient in der Lanze Naughderil unter Lanzenmeister Rhys ui Glennir.

Sein Talent liegt nicht nur im Kampf, sondern auch im Gesang; vermag er doch mit seiner Stimme seine Zuhörer zu verzaubern.


Zwei Szenen

  • Er weinte. Hemmungslos. Ohne Halten. Die Traurigkeit riss ihn mit sich. Fort von dem, was seine Augen gesehen hatten, was er in den letzten Tagen erlebt hatte. Er schien zu ertrinken in dem Strom der Gefühlswallungen, die sich nun mit Macht den Weg bahnten. Der Wind spielte in dem schwarzen Haar, schien ihm sanft über den Schopf zu fahren - gerade so, als ob er ihn trösten wollte. Er hob den Kopf, durch einen Tränenschleier blickte er auf die frisch ausgehobenen Gräber. Von ihm ausgehoben und aufgeschüttet, seine Gefährten darin begraben. Er stand auf, schwankte, wie ein halb entwurzelter Baum im Sturm. Er wankte und blieb vor einem Grab stehen. Ein Schluchzen schüttelte seinen Körper als er auf die Knie sank, den Mund vor Schmerz zu einem stummen Schrei geöffnet. Hier lag sie. In kalter, nasser Erde. Vor einigen Stundengläsern noch hatte er ihre Wärme und Nähe auf dem kärglichen Nachtlager gespürt und sie dann hier in Sumus Leib zur letzten Ruhe betten müssen, irgendwo in der Wildnis. Er wusste nicht, wie lange er so vor ihrem Grab geharrt hatte, doch spürte er den Regen, der ihn langsam zurückholte ... zurück in das Jetzt, das graue, traurige Hier. Langsam stand er auf. Seine Rüstung war zerschlissen, sein Schild geborsten. Er hatte geblutet und merkte nun an ungezählten Stellen das verkrustete Blut springen. Schwer atmend stützte er sich auf sein Schwert. Sein Atem bildete kleine Wolken in der kalten Luft, als er die Umgebung in Augenschein nahm. Nach Hause .... er wollte nach Hause.
  • Seit einigen Wochen war er nun zurück. Zurück in Ortis. In den Landen seiner Jugend, den Landen seines Ritterschlags. Wie jeden Abend saß er mit den anderen Rittern in der großen Halle der Iauncyll, des trutzigen, düsteren Stammsitzes der Fenwasian. Wie jeden Abend waren viele Augenpaare auf ihn gerichtet. Das Essen war vorüber, die Ritter hatten sich teilweise zu ihm herumgedreht, die Humpen vor sich. Sofern ihm der Graf gleich die Erlaubnis erteilen würde, würde er ein Lied anstimmen. Vermutlich eins voller Melancholie und Traurigkeit. Kannte er überhaupt andere Lieder? Er grübelte. Der Saal wurde ein wenig voller, mehr Frauen waren jetzt unter den Anwesenden. Der Graf nickte ihm kurz zu. Kurz darauf stimmte er an. Seine helle Stimme begann tief, traurig, tragend. Sie nahm den, der bereit war sich einzulassen, mit auf die Reise. Das Lied handelte von hoffnungsloser Liebe. Sein Blick ging durch die Reihen. Mit dunklen Augen musterte er den Einen und die Andere. Dann versank er wieder in dem Gesang und endete einige Augenblicke später mit einem hohen Ton, der durch die ganze Iaun Cyll zu hallen schien.


Zitate über Banthoch

"Banthoch, du albernischer Lümmel. Du hast das Herz eines Löwen und besitzt die Gewandheit einer Katze. Trotzdem - das war nicht ritterlich. 50 Liegestütze!"
(Ritter Aelwudh Connel, Banthochs Ausbilder und Ziehvater)


"Diese traurigen Augen, das schöne Gesicht. Ein Blick reicht, um mein Herz zum Singen zu bringen - oder zum Weinen."
(eine Hofdame)


"Seine feinen, fast schon weiblichen Züge werden umrahmt von schwarzen Haaren. Bestimmend sind jedoch seinen dunklen Augen, die so voller Melancholie und Traurigkeit scheinen, dass es einem weh tut. Was ist ihm geschehen? Manchmal möchte ich ihn einfach nur beschützen. Mich an ihn drücken, seine weichen, wohlgeschwungenen Lippen berühren und ihn für die Dauer vieler Stundengläser anschauen."
(o.g. Dame, in einem Brief an eine Freundin)


"Banthoch? Der Barde?"
(ein Ritter, Nachfrage während eines Festes)


"Er vereint alles in sich, was dieses Land ausmacht. Düsternis, Geheimnisse, Melancholie ..."
(ein Winhaller Axtschwinger)


"...unklar, welche Rolle er spielt. Fakt ist Folgendes: Seine jüngere Vergangenheit liegt im Dunkeln."
(ein nordmärkischer Spitzel, in einem abgefangenen Bericht an seinen Herren)


"Banthoch?" Lächeln.
(ein reisender Druide)