Vestau

Aus WindhagWiki
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Die Insel Vestau im Großen Fluss wird landschaftlich zur Windhager Au gerechnet und gehört zum Edlengut Langenfeld im Reichsland Flachstein. Sie hat eine ungefähre Länge von acht Meilen und ist an der breitesten Stelle rund zwei Meilen breit. Sie ist felsig und vielerorts mit Bäumen und dichtem Stauchwerk bewachsen. Kein Haus kann man im Vorbeifahren erkennen, die ganze Insel scheint von Menschen unbewohnt.

Bei den Flussschiffern auf dem Großen Fluss gilt es als unglückbringend, sich der Insel zu nähern oder sie gar zu betreten. Denn das Eiland gilt als Gefängnisturm des Flussvaters, dessen Eingang tief unten in den Fluten des Flussschlammes verborgen liegt. Hier soll der Flussvater den König der Blutegel eingesperrt haben, der heute noch auf der Insel zaubert und schlimme Flüche verbreitet. Wenn man einen Fuß auf die Insel setzt, kann man im Wind die Flüche hören und wer solches tut, gilt als verflucht - nicht nur vom Egelkönig sondern auch vom Flussvater selbst, sodass kein rechter Flussschiffer den Unglücklichen wieder an Bord nehmen würde! Denn zum Zorn des Flussvaters, der jedes Gefährt mit dem Unglücklichen allzubald zu sich reißen wird, wird dem Verfluchten das Blut auf magische Weise Stück um Stück aus dem Leib gesaugt werden, denn der König der Blutegel leidet an äonenschwerem Hunger nach Blut!

Der Sippe Gerfins, zu deren Siedlungsgebiet das Eiland gerechnet wird, ist die Insel heilig und jeder Versuch der Ansiedlung von Sippenlosen wurde bisher mit Erfolg von ihr unterbunden. Den Grund der Heiligkeit der Insel hält die Sippe geheim.