Ruthor von Dynkelsquell

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Ruthor von Dynkelsquell
Position: Ritter, Schreiber
Stand: adlig
Profession: Keine Angabe
Ausbildung: Thalian von Dynkelsquell
Wappen: silberner Löwe auf schwarzem Grund
Charakter: etwas verschrobener und empfindlicher Ritter, der seine Berufung als Schreiber quasi als Verbannung empfindet; pocht weiter auf seine Position als adliger Ritter
Spezies: Mensch
Kultur: Keine Angabe
Geschlecht: männlich
Magie: nicht magisch
Tsatag: 996 BF (51)
Wohnort: Burg Dynkelsquell
Gebiet: Provinzherrliche Lehen
Familie: Haus Dynkelsquell
Familienstand: Keine Angabe
Partner:
Eltern:  Voltar von Dynkelsquell, (...)
Kinder:
Geschwister: Schwestern Ilana (64) und Varina (57)
Verwandte: Haus Dynkelsquell
Besonderes: rechtes Knie steif; Freund des Bieres und anderer geistiger Getränke


Wohlstand: Keine Angabe
Ruhm: Keine Angabe
Einfluss: Keine Angabe


Gesinnung
Answinkrise: Keine Angabe
Meuterei: Keine Angabe


Wappen Haus Dynkelsquell.png

Angaben von: 1038




Inoffizieller Charakter



Ruthor von Dynkelsquell ist ein Ritter aus dem Hause Dynkelsquell, einer kleinen ritterlichen Familie aus den Bergen von Gräflich Greifenklamm. Nur wenige Wochen nach seinem Ritterschlag geriet er bei einem Ausritt in einen Felssturz, der ihn teilweise unter seinem Pferd begrub. Sein rechtes Knie ist dabei empfindlich geschädigt worden und er ist seither auf einen Gehstock angewiesen. Neben seiner Geh- und Kampffähigkeit hat dadurch auch sein Selbstbewusstsein erheblich gelitten. Die Aneignung verschiedener Wissensfertigkeiten seither und der Dienst als Schreiber an der Familie empfindet der ehemals stolz rondrianisch gesonnene Ruthor eher als Herabstufung - die Kunst des Schreibers ist für ihn zu sehr verbunden mit den Geschichten um Auflehnung und der Verbreitung von lästerlichem Gedankengut. Seine Erfolge in dieser Kunst, die nicht zuletzt dazu führten, daß sein Haus wieder zu einem geringen Wohlstand gelangte, werden von seiner Familie und nicht zuletzt auch ihm selber eher gering geschätzt.

Erscheinung

Hintergrund

Der nicht mehr ganz schlanke Ruthor hatte als junger Ritter große Pläne und mehr Mut als Verstand. Dies änderte sich schlagartig, als er bei einem Ausritt in den Windhagbergen vermeintlich die Spur von Goblins entdeckte und dieser in unwegsames Gelände folgte. Bald geriet er auf unsicheren Grund und die Felskante, auf der er entlang ritt, brach ab, wodurch Reiter und Pferd ein gutes Dutzend Schritt den steilen Hang hinabrutschten - mitsamt einer gehörigen Menge Gesteins. Ruthor schaffte es nicht, sich rechtzeitig von dem Pferd zu lösen, und so geriet sein rechtes Bein zwischen Pferd und Felsen. In dieser Position kam der Felsrutsch zur Ruhe.

Das Pferd hatte den Absturz halbwegs überstanden - sonst wäre Ruthor an dieser Felswand eingeklemmt unter dessen Kadaver liegen geblieben und wohl wenig später selber von Golgari geholt worden. So konnte es sich aber nach einiger Zeit wieder aufrichten. Zwar verlor der schwer Verletzte hierbei den Halt im Sattel, konnte sich aber in den Zügeln halten und wurde so noch eine gute Meile bis zum nächsten Pfad Richtung Dynkelsquell geschliffen, ehe das Ross ob der Schwere seiner Verletzungen selber zusammenbrach.

Bis zum Einbruch der Dämmerung schaffte Ruthor es, noch fast eine weitere halbe Meile zu kriechen, ehe seine Kräfte ihn endgültig verließen. Erst am nächsten Morgen wurde er von einer Ziegenhirtin entdeckt, welche Hilfe holen und ihn schließlich auf das Gut seiner Familie verbringen konnte. Die Schwere seiner Verletzungen war, insgesamt gesehen, nicht erheblich. Sein rechtes Bein hingegen war zertrümmert, was die Möglichkeiten der verfügbaren Heiler bei weitem überstieg. Man beschränkte sich auf das schienen der großen Knochen, das Knie hingegen konnte nicht behandelt werden. Und so wuchs das Bein unter Schmerzen mehr schlecht als recht wieder zusammen - seither ist das Bein kaum belastbar und das Knie steif.

Während der langen Zeit seiner Heilung, in der er sein Lager nicht verlassen konnte, zog sich seine Familie subtil von ihm zurück - nicht genug, daß er nicht mehr als Ritter unter dem Banner seines Hauses würde streiten können, er hatte auch noch eines der wertvollen und in den Bergen seltenen Pferde verloren, was die ohnehin nicht herausragende Stellung des Hauses weiter belastete. Nicht wenige der älteren hätten es nicht bedauert, wenn er bei seinem Abenteuer den Tod gefunden hätte.

Als die Schmerzen soweit erträglich geworden waren, daß es ihm auf seinem einsamen Lager unerträglich wurde, verschlug es einen reisenden Medicus in das abgelegene Tal. Dieser war hochgelehrt, widmete seine Kunst hauptsächlich den Herrinnen Travia und Hesinde und weniger dem Herren Phex, wodurch er in dem kleinen Ort für einige Monde Obdach und Logis erhielt. Neben den Hirten und Bauern der Region versorgte er auch die Edlen auf der Burg, wobei er den wachen und nun hungrigen Geist des verkrüppelten Ritters bemerkte. In erstaunlich rascher Zeit erlernte er, obgleich widerstrebend, die Kunst des Lesens und Schreibens und auch eine handfeste Portion Bosparano. Da er in seiner Kammer kaum etwas anderes tun konnte, studierte er die wenigen Schriften, welche die Familie ihr eigen nannte.

Dabei entdeckte er die kaum vertuschten Machenschaften des Kämmerers, der die ohnehin geringen Mittel des Hauses nach eigenem Gutdünken verteilte und hinter dem Rücken der ihm vertrauenden Adligen eine Schattenwirtschaft zu ihren Ungunsten errichtet hatte. Diese Entdeckung führte zu seinem ersten Auftreten vor dem Familienrat seit seinem Ritterschlag und zum Tode des Kämmerers und einiger seiner Helfer am Hohen Galgen des Bergfrieds.

Zwar konnte Ruthor in der Folge als einziger vertrauenswürdiger, des lesens Kundiger auf dem Gut die Mittel des Hauses wieder stabilisieren, doch warf die Entlarvung des Kämmerers auch ein schlechtes Licht auf die Familie - unter den Gemeinen verbreitete sich die Geschichte schnell, und da vielen die Machenschaften des Kämmerers bekannt gewesen waren, war der heimliche Spott groß und alsbald auch nicht zu übersehen (wenn sich auch keiner traute, dieses offen vor den Herren zu tun). Insbesondere einige der älteren Vertreter warfen ihm dieses hinter seinem Rücken oder auch durch die Blume ins Gesicht vor - erneut hatte er, der Krüppel, der Familie Unbill angedeihen lassen, ihrem Ruf eine neue Scharte hinzugefügt.

Lange versuchte er in der Folge, sein unbrauchbares Bein zu ignorieren und erneut den Weg des Ritters zu beschreiten, um zumindest auf diesem Feld doch noch Ruhm zu erlangen, doch ihm war kein Glück beschieden. Bald verwehrte seine Familie ihm die Unterstützung bei diesem Unterfangen, und nach einem erneuten Sturz, der ihn 1021 BF einen weiteren Mond auf sein Lager verbannte, verbat das Familienoberhaupt und sein Schwertvater, Thalian von Dynkelsquell, ihm jegliche weitere Ambitionen in dieser Richtung. Stattdessen hieß er ihn, sein erlangtes Wissen zu nutzen und die Schriften des Hauses weiter zu studieren, um die Ansprüche des Hauses zu festigen. Widerwillig folgte er diesem Auftrag.

In den folgenden Jahren versenkte er sich mehr und mehr in dieser Tätigkeit, wenn auch ohne Freude und mit immer mehr gebrautem als Wegbegleiter. Er fand trotzdem Fragmente jüngerer Urkunden in den versengten Beständen aus der Zeit des Sippenkrieges, die auf im ferneren Umland verliehenes Gold und auch geleistete Dienste schließen liessen, und konnte Ritter Thalian schließlich überzeugen, ihn mit den nötigen Mitteln auszurüsten, um zwischen Harben und Elenvina in vielen Archiven zu suchen und die Schulden von einst tatsächlich einzufordern.

Einige der damals beliehenen Familien waren inzwischen ausgestorben oder abgewandert, andere erkannten die gut hundertjährigen Forderungen von einem obskuren kleinen Adelshaus aus den Bergen der Provinz gar nicht erst an. Doch zumindest eine kleine Handvoll erinnerten sich an die Geschichte aus der kaiserlosen Zeit und hatte hinreichend Anstand und Götterfurcht, die alten Forderungen zu bestätigen oder gar zu begleichen. Und so stand Ruthor nach drei Jahren wieder vor dem Familienrat, berichtete von seinen Erfolgen und legte Kisten mit mehr Dukaten und Silbertalern vor, als das Haus Dynkelsquell in den letzten drei Generationen besessen hatte.

Thalian, sein alter Schwertvater und inzwischen vom Alter gebeugtes Oberhaupt der Familie, dankte ihm tatsächlich für diese Errungenschaften, kam jedoch nicht umhin, als direkte Folge der Reise Ruthors die in der Zwischenzeit vom gräflichen Vogt Greifenklamms und dem markgräflichen Hof zu Harben eingegangenen Forderungen nach Steuern (die Erhöhung des Kaisertalers in der Borbaradkrise war nie bis in die Berge vorgedrungen) und weiteren Lehenspflichten aufzuzeigen - sein Wirken in der Fremde hatte den Namen des Hauses an allen Stellen wieder ins Gedächtnis gerufen und dazu geführt, daß man Steuer- und andere Pflichtenlisten der vergangenen Jahre nach ihnen, den in den Bergen in Vergessenheit geratenen, durchforstet hatte. Erneut wandte sich Ruthors Erfolg gegen ihn, und sein Ruf als Schreiber, der nur schlechtes bringt, wurde weiter gefestigt.

(wird fortgeführt)

Werdegang

996 Geburtsjahr
Geburt auf dem Rittergut Dynkelsquell
1017
Ritterschlag; wenige Wochen später Reitunfall in den Bergen
1021
endgültiges Ende der Laufbahn als berittener Kämpfer per Befehl seines Knappenvaters und Familienoberhauptes
1027
Aufbruch auf der Suche nach alten Schuldnern der Familie
1030
Rückkehr mit erheblichen Mitteln, aber auch neuen Verpflichtungen

...

1038
Teilnahme an einer Queste im Auftrag der Magisterin der Magister in der Unterstadt von Havena

Irdischer Kontakt

Diese Figur wird bespielt und betreut von Osthagen.