Musikinstrumente
Die in Albernia verbreiteten Musikinstrumente unterscheiden sich kaum von anderen im Mittelreich üblichen Instrumenten, allerdings gibt es in Albernia ganz bestimmte Vorlieben bei der Instrumentierung von Musikstücken. Im Folgenden wird zunächst grob nach der Tonerzeugung der Instrumente sortiert, um dann auf die Instrumente näher einzugehen und albernische Besonderheiten zu beleuchten.
Blasinstrumente
Der Ton wird erzeugt, indem die Luft zum Schwingen gebracht wird.
Flöte
Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Flöten, die sich in Größe, Form und Material unterscheiden. Allen gemeinsam ist, dass die Luft durch eine Anblaskante zum Schwingen gebracht wird. Neben den auch bei den primitivsten Kulturen verbreiteten Bein- und Holzflöten gibt es in Albernia noch die sogenannte Albernische Pfeife. Diese ist aus Weißblech gefertigt und hat einen sehr charakteristischen melancholischen und rauchigen Klang.
Sackpfeife
Von den Zwergen Pfeifenbalg genannt.
Schalmei
Rauschpfeife
Krummhorn
Ein Doppelrohrblattinstrument mit einer Windkapsel, ähnlich der Rauschpfeife, dessen unteres, gebogenes Ende aus einem Ziegen- oder Kuhhorn gefertigt ist. Daher hat das Instrument auch seinen Namen. Der Klang ist charakteristisch schnarrend und laut. Der Legende nach entstand das Krummhorn vor vielen Jahren, als ein Handwerksbursche aus Honingen auf der Wanderschaft einen Satyr traf, der mit seiner Musik eine Dryade betören wollte. Doch das Rauschen der Bäume im Wald übertönte beständig die Schalmei des Satyrs, sodass diese ihre Magie nicht entfalten konnte. Wütend warf der Satyr sein Instrument schließlich in den Wald und traf dabei den Gesellen, der es sich für die Mittagsrast unter einem Baum gemütlich gemacht hatte. Als der Satyr es sich anders überlegte und auf die Suche nach seiner Schalmei diese in den Händen des Burschen sah, wurde er wütend und beschuldigte ihn des Diebstahls. Der Bursche aber war nicht auf den Kopf gefallen und entlockte dem Satyr den wahren Grund für seinen Zorn. Er versprach sogar, ihm bei seiner Werbung um die Dryade zu helfen. Da er ein geschickter Bursche war, war die Windkapsel, die das Instrument lauter klingen lassen sollte, schnell geschnitzt. Und um den Klang noch weiter zu verstärken, bat der Geselle um ein Horn des Satyrs, welches ihm dieser nach einiger Überredungskunst auch zähneknirschend überließ. Mit dem Horn am unteren Ende und der Windkapsel oben war das Instrument nun plötzlich so laut, dass es das Rauschen aller Wälder Albernias übertönt hätte, und endlich erhörte die Dryade den Satyr. Der schenkte aus Dankbarkeit dem Handwerksburschen auch noch sein zweites Horn, aus dem dieser das erste oder vielmehr zweite Krummhorn fertigte, mit dem er fortan jedes Herz zum Schmelzen brachte.