Junkertum Conneleigh

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Junkertum Conneleigh
Region: Abagund
Junker: Bran Fulcor von Fuchsstein
Lehnsfolge: Baron von Crumold
Dient Haus: Haus Crumold
Einwohner: 500
Freie: hoch
Detailkarte Conneleigh
Tempel: Peraine
Baronie: Crumold
Wohlstand: hinlänglich (?)
Fuchsstein-Conneleigh.png

Angaben von: 1042
Kennziffer: ALB-IV-05-J1
NSC-Lehen: Nein
Spieler: Bran von fuchsstein


Das Junkertum Conneleigh befindet sich im Nordosten der Baronie Crumold. Es umfasst den Hutwald Harsbruuch im Süden des Lehens sowie die wenig ertragreiche Tote Heide im Norden. Der erst kürzlich ernannte Junker Bran Fulcor von Fuchsstein hat seinen Wohnsitz auf Gut Conneleigh am Rande des Gundelwaldes. Am nördlichen Ende des einzig befestigten Karrenpfades durch das Junkertum befindet sich außerdem ein Perainetempel unter Leitung des Geweihten Trom Gwenlian. In diesem Tempel hat auch die erblindete Glenna Crumold Zuflucht gefunden.

Beschreibung

Im Nordosten der Baronie Crumold gelegen grenzt das Junkertum Conneleigh direkt an den sagenumwobenen Gundelwald an. Die Ostgrenze des Gundelwaldes wird dabei auf langer Strecke von dem kleinen Bach Conne geprägt, der auf Höhe des Gutes Conneleigh schließlich tiefer in den Gundelwald entschwindet.

Der Süden des Junkertums ist größtenteils von einem Wald bewachsen, der vom Volk Harsbruuch genannt wird. Insbesondere der nordwestliche Harsbruuch wirkt durch viele beinahe einzeln stehende Buchen und Eichen deutlich lichter und einladender, als dies beim naheliegenden Gundelwald der Fall ist. Gen Südosten wird jedoch auch der Harsbruuch zunehmend verwachsener und unerschlossener. Die einzig befestigte Wegstrecke durch das Junkertum verläuft entlang einer breiten Schneise, die sich zwischen dem Harsbruuch und dem Gundelwald erstreckt. Vor allem auf der westlichen Seite des Karrenpfades befinden sich Äcker, Felder und vereinzelte kleine Wirtschaftshöfe. Eine kleine Abzweigung gen Westen bindet außerdem auch das Gut Conneleigh an diesen Hauptweg an. Kurz bevor sich der Weg gen Norden schließlich in den steinigen Heidehügeln verliert, führt er zu einer bescheidenen Tempelanlage, die der Herrin Peraine geweiht ist.

Den Norden des Junkertums bildet die weitläufige Tote Heide, wo abagundtypische Heidesträucher und -gräser sowie zahlreiche Wacholderbüsche das Landschaftsbild prägen. Ergänzt wird dieses durch vereinzelte Schafkoben - flache Stallbauten, die von umherziehenden Schäfern und ihren Herden bei Unwettern als Zuflucht genutzt werden.

Nutzung

Auf den Feldern entlang des Karrenpfades werden vor allem Roggen und Buchweizen, zuweilen auch Hülsenfrüchte oder Lein angebaut. Dazwischen finden sich auch immer wieder brachliegende Flächen, auf denen jedoch oft noch kleine Herden Heidschnucken oder Abilachter Fleckvieh geweidet werden. Zwischen den Bäumen des Harsbruuch sind darüber hinaus einige Schweineställe zu sehen, deren Bewohner tagsüber tiefer in den Wald getrieben werden, um dort mit Eicheln und Bucheckern gemästet zu werden. Auch das Fleckvieh wird von den Ställen am Hauptweg aus häufig zur Mast in den Harsbruuch getrieben, statt auf den offenen Brachflächen zu verbleiben.

Die recht unfruchtbare Tote Heide im Norden des Junkertums wird vor allem mit Heidschnucken beweidet. Neben deren Fleisch und Wolle wird auch der Dung gerne genutzt, um damit die südlicheren Felder zu düngen. Zudem stehen in der Heide auch einige Bienenkörbe, die oftmals mit Hilfe einfacher Holzbauten - sogenannter Immenzäune - vor Wind und Wetter geschützt werden. Sowohl der sehr würzige Honig als auch das Wachs, welches aus den Bienenwaben gewonnen werden kann, sind in der gesamten Baronie recht beliebt.

Ein Teil des Heidehonigs wird allerdings zu dem Perainetempel am nordwestlichen Ende des Harsbruuch verbracht, wo dieser fachgerecht zu einem mild würzigen Met vergoren wird. Darüber hinaus werden in der Toten Heide auch Wacholderbeeren gesammelt, die in einer kleinen Brennerei bei dem Tempel zusammen mit Malz aus dem Roggen der umliegenden Felder zu Wacholderschnaps verarbeitet werden.

Historie

Der Harsbruuch ist einst selbst Teil des mystischen Gundelwaldes gewesen. Mitte des 7. Jahrhunderts nach Bosparans Fall jedoch herrschten über das Abagund die Grafen Harrad - eine derweil erloschene Hochadelsfamilie thorwalscher Abstammung. Sie waren es leid von ihrem Stammsitz in Gräflich Abagund aus in Richtung Großer Fluss und zur Rodaschquerung gen Nordmarken erst den weiten Weg um den dereinst noch größeren Gundelwald herumreiten zu müssen. So ließen sie entgegen der Proteste des Barons Crumold eine Schneise quer durch den Wald schlagen - entlang der gangbarsten Strecke von ihrer Stammburg in Gräflich Abagund aus in Richtung der Rodaschmündung. Hierbei orientierte man sich über lange Strecke an dem Bach Conne, der damals aus den steinigen Heidehügel heraus in südliche Richtung direkt in den Gundelwald eintauchte, bis dieser schließlich mit einer Wendung gen Westen zu tief in den Wald entschwand. Von dieser Wende aus - an der heute das Gut Conneleigh steht - führte man die Schneise schließlich quer durch den Wald bis zu dessen Südrand fort.

Allerdings erzählt man noch heute in der Gegend Geschichten von den vielen Unfällen, die sich während der Rodungsarbeiten zugetragen haben. Viele Holzarbeiter sollen während der Arbeiten verschollen oder später erschlagen oder unter schweren Bäumen begraben wiedergefunden worden sein. Manche munkeln von Sabotageversuchen seitens des Barons von Crumold, einige behaupten gar, der Wald selbst habe sich mit Stamm und Ast gegen den Einschlag gewehrt. Trotz des hohen Blutzolls und des zusätzlichen Aufwands die vielen verschollenen, verstorbenen oder auf Grund der Geschehnisse entlaufenen Arbeiter ersetzen zu müssen, wurde schließlich aber der Durchbruch durch den Gundelwald erreicht. Der kleinere östliche Teil des Gundelwaldes, der fortan durch diese Schneise vom übrigen Gundelwald getrennt war, wurde bald "Harrads Bruch" genannt. Aus dieser Bezeichnung entwickelte sich dann der heute gebräuchliche Name Harsbruuch.

Der Baron von Crumold ließ bald auf einem Hügel an jener Stelle, an der der Bach Conne in den tieferen Gundelwald abzweigt, einen hölzernen Wehrhof errichten. Von diesem aus sollten einige seiner treuesten Streiter Wacht halten über das Kommen und Gehen entlang der Schneise durch den Wald. Aus jenem Wehrhof wurde später das Gut Conneleigh und mit ihm das gleichnamige Junkertum.