Herrschaftswechsel im Windhag

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Quelle

Artikel

Harben, Ende Rondra 1040

Herrschaftswechsel im Windhag

– Vogt von Gräflich Greifenklamm wird zum Pfalzgrafen in Garetien ernannt


Wie der Schreibstube der Havena Fanfare überraschend zugetragen wurde, ist Udilbert von Hardt, der Vogt des nördlichsten markgräflichen Eigenlehens, Gräflich Greifenklamm, überraschend von der Kaiserin zum Pfalzgrafen auf der garetischen Randersburg ernannt worden. Er tritt damit die Nachfolge des im Rondra 1039 verstorbenen Reichstruchsessen Ungolf von Hirschfurten an, dem früheren Herrn über Kaiserlich Randersburg in der Grafschaft Reichsforst. Bereits nach der Fürstenkrönung zu Havena hatte sich Udilbert von Hardt als Mitglied einer Gesandtschaft Herzog Cusimos dem Reisenden Kaiserhof angeschlossen, war zurückkehrt und bereits im Frühjahr 1038 zusammen mit dem Reichsvogt von Flachstein erneut auf dem Weg nach Garetien. Damals war noch vermutet worden, dass Abstimmungen wegen des Gartens der Winde die Anwesenheit der Gesandtschaft notwendig gemacht hatten: einer weitläufigen Gartenanlage als kaiserliches Refugium und großzügiges Hochzeitsgeschenk Herzog Cusimos. Daneben war auch von Unterredungen wegen des geplanten Haffax-Feldzugs die Rede. Der Grund von Udilberts Anwesenheit in Garetien bleibt zwar weiterhin im Dunkeln, mittlerweile ist jedoch seine überraschende Berufung zum Pfalzgrafen bestätigt. Der Vogt muss bei Hofe gehörigen Eindruck hinterlassen oder mächtige Fürsprecher haben, anders ist seine Ernennung gegenüber der garetischen Konkurrenz nicht erklärbar. Wider allen Erwartens vermochte sich der Verwalter eines isolierten Windhager Lehens gegen Konkurrenz aus den mächtigen Häusern Hirschfurten, Streitzig und wohl auch Zweifelfels durchzusetzen.

Dabei kann dem ehemaligen Vogt von Gräflich Greifenklamm langjährige Befähigung nicht abgesprochen werden, da Udilbert das Amt von seinem gleichnamigen Vater übernommen und das Windhager Lehen bereits in zweiter Generation durch das Haus Hardt verwaltet hatte: Udilbert von Hardt der Ältere war 1025 bei einem Jagdunfall in Garetien unglücklich zu Tode gekommen. Böse Zungen behaupten, dass Nimmgalf von Hirschfurten in den Unfall verwickelt gewesen sein soll – ein Spross aus demselben Haus, das dem jüngeren Hardt einst unter Baron Radulf von Hirschfurten die Knappschaft gewährte.

Während der neue Pfalzgraf mit seiner Gemahlin bereits Quartier auf Pfalz Randersburg bezogen hat, werden treue Gefolgsleute, so die Götter fügen, direkt aus dem Osten zu ihm stoßen: seine Tochter Quelina von Hardt und besonders der ehemalige Wehrvogt von Greifenklamm und Heermeister des Alten Landes – Sigman von Karrenstein. Der langjährige Wegbegleiter des Pfalzgrafen wird als Vogt der Lande Randersburg in Zukunft Udilberts rechte Hand sein.

Derweil hat Burggräfin Rianod von Aichhain in Harben noch nicht verlautbaren lassen, wer nach dem Willen des Markgrafen zum neuen Vogt auf Grötzenhall ernannt wird. Gräflich Greifenklamm wird vorübergehend durch Udilberts Schwester Lechmin verwaltet, doch es ist ungewiss, ob sie sich wird halten können, da der Markgraf scheinbar zunehmend nach der Besetzung von Ämtern mit seinen Vertrauten strebt, wie der Fall Gwydeon von Garlischgrötz-Veliris zeigt. Die Fanfare rechnet mit einer baldigen Entscheidung und wird berichten.


Für die Havena-Fanfare, Sektion Harben

Sirlan Holzer (arland)