Der Druide zu Grötzenreuth

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Da die Familie der Grötz vom Windhag über so viele Jahre eine bestimmende Stellung in den Landen am Großen Fluss inne hatte, nimmt es nicht Wunder, dass sich auch zahlreiche Sagen und Legenden um die Familie ranken. So zum Beispiel die vom Druiden zu Grötzenreuth.

Der Druide zu Grötzenreuth

Als in Gareth der kluge Rohal herrschte, gab es im Fuchsgau einen Druiden, der mit dem Herrn in Fuchsgau gut Freund und durch seine Zauberkünste in der ganzen Gegend bekannt war. So kam er auch öfters auf die Burg Grötz, wo er stets gastfreundliche Aufnahme fand.

An einem kalten Wintertag spazierte er mit einigen Burgfrauen in den Gartenwegen an der Ostseite des Schlosses. Die Frauen beklagten sich dabei über Kälte und schlechtes Wetter. Sogleich ließ der Druide die Sonne scheinen, so dass der noch schneebedeckte Boden plötzlich zu grünen anfing und Veilchen aus der Erde sprießten. Auf sein Geheiß hin erblühten auch die Bäume und nach dem Wunsche der Frauen reiften daran Äpfel, Pfirsiche und Pflaumen. Endlich ließ er Weinstöcke wachsen, die Trauben trugen, und forderte alle seine Begleiterinnen auf, jede möge sich auf seinen Befehl hin eine Frucht abschneiden. Als die Frauen noch darauf warteten, standen sie plötzlich da, und jede hatte das Messer an die eigene Nase angesetzt, der Druide aber war verschwunden. Der Garten heißt seit jener Zeit der Veilchengarten.

Ein anderes Mal verließ der Druide mittags kurz vor der Praiosstund die Grötzer Burg, um zur Rondrastund bei einem Gelage in Elenvina zu sein. Er setzte sich in seinen mit vier Rappen bespannten WAgen und fuhr wie der Wind davon. Pünktlich war er in Elenvina. Ein Arbeiter auf dem Felde hatte beobachtet, wie gehörnte Geister vor dem Wagen den Weg pflasterten und hinter ihm die Steine wieder herausrissen und entfernten, so dass nicht die geringste Spur eines Weges übrig blieb.

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