Siderus

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Siderus
Region: Altes Land
Einwohner: über zwei Dutzend
Schmiedmeister: Wolander
Lehnsfolge: Edlengut Langenfeld
Gasthöfe: nix
Handel: Verkauf von Produkten der Schmiede
Handwerk: Grob- und Messerschmiede
Tempel: Wegeschrein für Ingermann (Ingerimm)
Mit freundlicher Genehmigung der
Ulisses Spiele GmbH

Siderus ist ein kleine Schmiedeweiler unweit von Langenfeld im gleichnamigen Edlengut im Reichsland Flachstein.

Schmiede in Siderus in Betrieb

Der Ort, bestehend aus 5 strohgedeckten Lehm- und Holzhütten, liegt auf einem Plateau hoch oben an der Ostflanke des Sideruser Berges, an dessen Hängen häufig die Rauchsäulen der Kohlemeiler der Sideruser Köhler zu sehen sind. Rund um den Ort haben die unzählbaren Jahre des Schmiedebetriebes deutliche Spuren im sehr ausgedünnten Baumbestand hinterlassen.

Bedeutsam ist der Ort, weil hier eine Grob- und Messerschmiede steht. Geführt wird sie von Wolunder Gerfin von den Dymholmer-Gerfins aus dem Haus Ortalichs, das die Schmiede seit langer langer Zeit betreibt.

Aus dem Angebot eines Schrotthändlers in Kyndoch, nach dessen Angaben aus den Uferschlamm geborgen, oben ein traditionelles Gerfinschwert

Auf den Ambossen der Schmiede enstehen allerlei eiserne Kleinigkeiten, Werkzeuge und natürlich Messer. Auch solche mit 33Finger langen Klingen. Und da der Reichsvogt seine Arschbacken fast nie von seinem Klepper hat in diese Ecke des Reichslandes tragen lassen und seit Jahrzehnten kein Edler mehr in Langenfeld gesessen hat, konnten die Gerfins ziemlich ungestört die eine oder andere Klinge fertigen.

Dabei ist im ganzen Alten Land bekannt, dass die Gerfins, solang eine Überlieferung zurückreicht, schon immer nur eine spezielle Art von Klingen gefertigt und geführt haben. Das traditionelle Gerfinschwert ist ein bis 40 Finger langes, einschneidiges, nach vorn gebogenes Hiebschwert ohne Parierstange. Das Schwert ist bei den Gerfins Statussymbol und unterwegs im Busch auch ein sehr nützliches Werkzeug. Jedoch haben bei den Gerfins nur die Hälfte der Wehrfähigen eine solche von Generation zu Generation vererbte Klinge. Die Hauptbewaffnung stellt nach wievor ein kurzer Speer dar, der sowohl für den Nahkampf, wie als Wurfwaffe sehr nützlich ist.

Das Metall für die Schmiede und ihre Produkte erstehen die Gerfins in Kyndoch oder gewinnen es aus Rasenerz, da die Windhagberge selber in höchstem Maße erzarm sind.




Die Sage vom Geist vom Sideruser Berg

Während der Zeit der Landkriege wurde einmal ein junges Mädchen von einem nordmärkischen Ritter im Langenfelder Land gefangen und eines Verbrechens angeklagt. Das Mädchen wurde hinauf zum Sideruser Berg zur Hinrichtung gebracht, obwohl die Schuld noch nicht bewiesen war. Der junge Sohn des Ritters sollte das Urteil aus Langenfeld bringen und im Falle der Schuld mit einem roten Tuche winken. Und bald ward auch der Bote von ferne gesehen wie er ein rotes Tuch schwenkte. Das Urteil wurde vollstreckt und das Blut des Mädchens tränkte die Erde rot. Als aber der Ritterssohn herankam, verkündete er, dass das Mädchen unschuldig gewesen war und er sich nur die Stirn trocknen wollte. Er bat nicht um Gnade sondern wollte die Strafe für den unbedachten Mord tragen. So fiel auch sein Kopf und sein Blut tränkte die Erde rot. Aber diese Wendung war dem Rittersmann zu viel. "Nie wieder", so sprach er, "soll dieses Schwert mit unschuldigem Blut befleckt sein!" Und er brach die Klinge mitten entzwei und begrub sie mit den beiden Toten. Der Ritterssohn jedoch soll in seinem Grab keine Ruhe gefunden haben. Die Sippler aus Siderus und Langenfeld berichten, dass er noch heute zum Jahrestag des Mordes mit einem rotglühenden Tuche ruhelos um den Berg wandert.