Rateral Sanin XII

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Rateral Sanin XII. ist ein abtrünniger mittelreichischer Admiral und ehemaliger Markgraf des Windhag

Familie

Rateral Sanin XII. entstammt dem Geschlecht der Seefreiherren von Ila und Eiras, deren Lehen aus fünfzehn Inseln und Inselchen vor der albernischen Küste besteht. Die Familie leitet ihre Abstammung von den legendären Entdeckern aus der Zeit der Friedenskaiser ab, deren Erster Admiral Sanin der Ältere[1] um 880 v.BF das Delta des Großen Flußes und die vorgelagerten Inseln erreichte und die ersten Siedler absetzte sowie er auch dem Großen Fluß und dem ganzen Land Albernia ihre Namen gab. Rateral Sanin XII. ist Vater zweier Kinder, eines Sohnes, Rateral Bedwyr Sanin (geb. 986 BF), Herr der Erblande der Familie und von Königin Invher ni Bennain zum Oberbefehlshaber über die albernische Flotte berufen, und einer Tochter Deirdre ni Sanin (geb. 988 BF) Befehligerin der Südflotte des Mittelreiches, nominelle Großadmiralinin von Kaiser Selindians Gnaden und Verbündete ihres Vaters im Kampf zur Vernichtung der Blutigen See.

Lebensweg

Geboren 964 BF konnte Rateral dank eines Stipendiums des albernischen Fürsten die Marineakadmie in Perricum besuchen, die er mit Bravour durchlief; worauf er im Alter von grade 34 Jahren zum zum Admiral ernannt und mit der Kartographierung des Perlenmeeres und der aventurischen Ostküste beauftragt wurde. Vier Jahre lang, von 998 BF bis 1002 BF ist er im Rahmen diese Projektes mit der Seeadler von Beilunk unterwegs. Seine Berichte wurden unter dem Titel Von den Küsten des Perlenmeeres, ihren Vorteilen und Widrigkeiten zum derographischen Standardwerk, und er selbst wurde für diese Leistungen zum Oberbefehlshaber der Westflotte ernannt und mit der neu geschaffenen Markgrafschaft Windhag belehnt. Doch konnte er sich an diesem Lohn nicht erfreuen, er fühlte sich auf dem neuen Posten abgeschoben und vermisste die bunte Welt des Perlenmeeres. Umso schneller riss ihm daher der Geduldsfaden als er von seinem fernen Posten zusehen musste wie „sein“ Meer während der borbaradanischen Invasion weiträumiger dämonischer Verseuchung anheim fiehl, während die Perlenmeerflotte mehr und mehr zusammenschrumpfte und der Amiralissimus Rudon von Medena der Missstände in keinster Weise Herr zu werden schien. Am 15. Rahja 1021 BF kaperte er daher mit einem Gruppe Getreuer, viele davon Veteranen seiner Entdeckungsfahrten, die im Hafen von Perricum liegende Seeadler von Beilunk um selbst den Kampf aufzunehmen. Nachdem er für diese Vergehen zuerst für Fahnenflüchtig erklärt wurde, nahm die Krone diese eigenmächtige Handeln schnell hin. Ein halbes Jahr nach dem Erfolg der Kaperung wurder er offiziell von seinem Posten als Oberbefehlshaber der Westflotte entbunden und zum Kapitän der Seeadler ernannt; die Markgrafenwürde wurde ihm aberkannt. Zwar wurde sein Sohn Rateral Bedwyr Sanin zum neuen Pfalzgrafen von Weißengau designiert - aufgrund verschiedener Wirren der Zeit hat er dieses Amt jedoch letztlich niemals angetreten können. Rateral Sanin XII. hingegen hat sich voll und ganz dem Kampf gegen Borbarad und seine Erben verschrieben. Seither kreuzt er mit einer bunt gemischten Besatzung aus allen Häfen der Ostküste durchs Perlenmeer. Seit dem Jahr des Feuers hat er eine neue Verbündete in seinem Kampf gewonnen: seine Tochter Deirdre. Weil sie ihm 1021 BF die Seeadler, deren Komandantin sie damals war, zu bereitwillig übergeben hatte, war sie zur Südflotte in Hôt-Alem strafversetzt worden. Nach dem Strukturzerfall im Jahr des Feuers, in welchem sich die Zahl der in Hôt-Alem liegenden Schiffe durch aus Harben flüchtende Teile der Westflotte fast verdoppelte und die Stadt sich Selindian Hal unterwarf, kann sie nun weitgehend unabhängig über ihren Verband verfügen, den sie auch größtenteils selbst finanzieren muss; diese neue Machtfülle nutzt sie, um ihren Vater in seinem Vorhaben mit Begleitschiff, Waffen und Vorräten zu unterstützen.

Aussehen und Charakter

Rateral Sanin XII. ist ein Hühne von bald neun ein halb Spann, seine früh ergraute Haarmähne weist nur noch wenige rote Strähnen auf. Er ist von sturer und autoritärer Art, auf seinem Schiff verlangt er absolutes Gehorsam, lässt sich selbst aber nichts befehlen und schaut auf alle herab die dies versuchen, hat man ihn von guten seemänischen oder kriegerischen Fähigkeiten überzeugt zollt er einem jedoch Respekt; auch zeigt er stets großen Mut und feste Treue zu seinen Prinzipien, und auf ein Versprechen seinersteits kann man sich absolut verlassen. Rateral Sanin XII. wird auch großes strategisches Geschick zugeschrieben, so soll u.a. eine als Plan Muräne bekannt gewordene Seekriegstaktik von ihm erdacht worden sein.

Widersprüche

Das Datum der Kaperung der Seeadler, der 15.Rahja 1021 BF ist aus „Blutrosen und Marasken“ entnommen, in „Unter der Dämonenkrone“ wird sie jedoch auf den 20. Rahja datiert und in „Efferds Wogen“ sogar auf das Ende des Folgejahres 1022 BF. Laut „Efferds Wogen“ wird Rateral Sanin noch von Kaiser Reto zum Admiral ernannt, jedoch müsste die Ernennung bei zutreffen des in „Efferds Wogen“ aufgeführte Geburtsdatum (964 BF) und der in allen Quellen übereinstimmenden Altersangabe von 34 Jahren zur Zeit der Ernennung auf das Jahr 998 BF datiert werden, wo Reto nach einhelliger Quellenlage schon fünf Jahre tot war.

Quellen

Efferds Wogen, Am Großen Fluss, Geographica Aventurica, Blutrosen und Marasken, Die Seefahrt des Schwarzen Auges, Wiki Aventurica[2]