Meuterei von Harben

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1027 BF: Nachdem die Soldzahlungen durch den Krieg im Osten immer wieder ausbleiben, übernehmen Matrosen und Seesoldaten der Westflotte in der Meuterei von Harben die Herrschaft über Stadt und Flotte. Der Admiral, Markgraf Radulf Eran Galahan, stellt sich nach einer kurzen Phase der Anarchie an die Spitze des Aufstandes. Nun haben wieder die Offiziere das Sagen. Es kommt zu einer Piratisierung der Flotte, da um die Versorgung der Truppen sicherzustellen zunehmend Kaperfahrten unternommen werden.

Chronologie der Ereignisse

  • 1026/1027 BF: Ein Riesenlindwurm, bekannt geworden als der Wurm vom Windhag tyrannisiert das Land und macht den Schattengrundpass unsicher, was den Nachschub für die Flotte in Harben zeitweise zum erliegen bringt. Mehrere Drachenhatzen scheitern. Erst einigen vom Markgrafen beauftragten Helden gelingt es schließlich, das Untier zur Strecke zu bringen.
  • 1027 BF, im Rondra: Tage der verschränkten Arme - die Matrosen und Seesoldaten der Westflotte legen für einige Tage die Arbeit nieder und verlangen lautstark nach ihrem Sold. Markgraf Radulf Eran Galahan gelingt es zunächst, die Gemüter zu beruhigen, indem er seine Privatschatulle öffnet.
  • 1027 BF, im Hesinde: Nachdem die Versorgungslage schlecht ist und die Soldzahlungen aus Gareth infolge des Kriegs im Osten noch immer ausbleiben, meutern Matrosen und Seesoldaten und übernehmen kurzzeitig die Herrschaft über Stadt und Flotte. Es kommt zu Plünderungen und Kaperungen an Magazinen und Schiffen. Markgraf Radulf Eran Galahan stellt sich zunächst gegen die Aufständischen. Es kommt zu Barrikaden- und Straßenkämpfen in der Stadt, dabei findet Vizeadmiral von Streitzig den Tod.
  • 1027 BF, im Winter: Wie von den Aufständischen bzw. dem Markgrafen gefordert, reist Reichsgroßadmiral Rudon von Darbonia zu Mendena gen Harben, um persönlich dafür zu sorgen, dass die Westflotte wieder Sold und Kost erhält. Doch der Admiral verstirbt während der Reise friedlich auf dem Großen Fluss und kommt nie im Windhag an. Viele Aufständische halten das Nichterscheinen des Reichsgroßadmirals für eine weitere Hinhaltetaktik aus Gareth.
  • 1027, Phex/Peraine: Es kommt zu einer Piratisierung der Flotte, da um die Versorgung von Truppen und Stadt sicherzustellen zunehmend Kaperfahrten unternommen werden.
  • Ein Schiff, welches Efferd-Pilger nach Grangor und Bethana bringen soll, wird dagegen von einer Bireme der Aufständischen beschenkt mit den Worten: "Bringt unsere Dolche, die wir zum Waffeneid in Diensten des Reiches erhielten, dem Herrn aller Wasser in seinem heiligsten Tempel dar. Fortan wollen wir nur noch uns selbst und ihm dienen."
  • Von Rateral Bedwyr Sanin, welcher nach Harben gereist ist, um im dortigen Praiostempel als neuer Pfalzgraf von Weißengau eingesetzt zu werden, fehlt jede Spur.
  • 1027, im Phex: Der Verdacht, dass mittelreichische Matrosen Piraterie in horasischen Gewässern ausüben, sorgt für hitzige Debatten auf der Adelsversammlung zu Arrivor. Forderung an Gareth, Recht und Ordnung wieder herzustellen, andernfalls werde man selbst die notwendigen Maßnahmen ergreifen und gegen die Plünderer vorgehen. Einige vermuten gar eine Intrige des verbannten Prinzen Romin von Kuslik-Galahan.
  • 1027 BF, 2. Peraine: Die Potte Olruksbraut bringt vor Westende die mittelreichische Karavelle Alinya vom Bedonfall auf, die unter Harbener Flagge segelnd versucht hatte, den Kornfrachter zu entern. Dieser war jedoch eine präparierte Falle voller Hylailer Seesöldner. Die Harbener Piraten kämpfen verbissen und bis zum bitteren Ende. Die Rede ist von "halb verhungerten, verzweifelten Gestalten, die nichts zu verlieren hatten".
  • 1027 BF, 5. Peraine: Einem Banner Bethanischer Bogenschützen gelingt es, den Angriff der mittelreichischen Bireme Trident auf das Küstendorf Selshed abzuwehren. Es werden Gefangene gemacht, doch das Piratenschiff kann entkommen.
  • Zwei Grangorische Handelsschiffe werden als vermisst gemeldet, ein drittes entgeht nur knapp einem Kaperversuch, als ihm unverhofft die horasische Kriegsschivone Gierige Gelda zur Hilfe eilt und die Piraten verjagt.
  • Das Horasreich stellt auf Grund des offensichtlichen Bruchs des Weidlether Friedensvertrages seine Gewährszahlungen ein.
  • Herzog Cusimo von Garlischgrötz, der sich seit dem Weidlether Vertrag zudem um die Erfüllung seiner Erbansprüche in den Nordmarken geprellt sieht, versichert sich der (finanziellen) Unterstützung der Altvorderen Häuser Grangors um selbst gegen die Piraten vorzugehen und sein Erbe notfalls mit Gewalt einzufordern. Gerüchte sprechen von der Anwerbung der gesamten Goldenen Legion sowie dem Zusammenziehen der herzoglichen Phecadigarde.
  • 1027 BF, Peraine/Ingerimm: Während Wehrheim und die Kaiserstadt Gareth im Jahr des Feuers versinken und die Nachricht vom Tode Königin Rohajas die Runde macht, versucht man in der Provinz Windhag auf sich selbst gestellt zurecht zu kommen. Radulf Eran Galahan stellt sich an die Spitze des Aufstandes, nun halten die Offiziere wieder das Heft des Handelns in der Hand. Die militärische Ordnung unter den verbliebenen Kräften der Flotte wird wieder hergestellt.
  • Prinz Romin von Kuslik-Galahan entsendet den alten Haudegen Veran Eisenfaust nach Harben. Dieser, ein ehemaliger Oberst der Schwarzen Säbel, verließ Kuslik nach dem Sturz Fürstin Kusminas mit einer Schivone und zwei Bannern Seekriegern und machte seither als "Kusliker Korsaren" Jagd auf "alle Feinde des Hauses Galahan". Der Zweck der Reise bleibt unbekannt (so z.B., ob der Oberst den Markgrafen auslösen oder ihn für Romins Sache gewinnen will).
  • 1027 BF, Ingerimm/Rahja: Fischer von den Zyklopeninseln beobachten einen großen Mittelreichischen Flottenverband, der sich nach Süden bewegt. (Ein größerer Flottenverband spaltet sich von den Aufständischen ab. 1 Schivone, 2 Triremen und 7 Biremen verlassen Harben in Richtung Süden und erreichen schließlich (um eine Bireme weniger) Hôt-Alem.
  • 1027 BF, im Ingerimm: In Elenvina tagt der Reichskongress. Das unabhängige Albernia wird unter Reichsacht gestellt. Markgraf Radulf Eran Galahan erscheint nicht. Unter dem Schutz des Kaiserfriedens reist auch Herzog Cusimo nach Elenvina. Er äußert nochmals seinen Zorn über das Windhager Piratenunwesen und fordert auf Grundlage des Weidlether Vertrages erneut sein Erbe ein. Krieg im Osten, Harben im Aufstand, Albernia abtrünnig, Cusimo droht mit der Goldenen Legion.
  • 1028 BF, 3. Praios: Reichsbehüter Jast Gorsam vom Großen Fluss stellt Radulf Eran Galahan unter Reichsacht und belehnt den Herzog als neuen Markgrafen mit der Markgrafschaft Windhag (unter Ausgliederung der beiden Baronien Grenzmarken und Fuxwalden) - mit dem Auftrag, sein Lehen selbst zu befrieden. Mit dieser Belehnung werden auch alle alten Erb- und Lehensansprüche des Hauses Garlischgrötz in den Nordmarken beigelegt.
  • Der neue Markgraf Cusimo Garlischgrötz setzt dem geächteten Radulf Eran Galahan ein Ultimatum, die Stadt an ihren rechtmäßigen Lehensherrn zu übergeben. Als Antwort sendet Radulf dem Grangorier die abgeschlagenen Häupter der beiden Unterhändler und verbarrikadiert sich mit seinen Leuten in der Festungsstadt Harben, von wo aus er seine Schiffe die Windhager Küste unsicher machen lässt (so genannter Plan Muräne). Beauftragung von einer Gruppe unabhängiger Söldlinge für das Bergen der Schätze (AB112).
  • Infolgedessen setzt Herzog Cusimo ein bei Venga zusammengezogenes Heer in Richtung Harben in Bewegung, darunter die komplette Goldene Legion
  • 1028 BF, 2. Rondra: Eine dreimastige Schivone der meuternden Flotte (womöglich Veran Eisenfausts Kusliker Korsaren?) versenkt vor Ruthor ein horasisches Kolonialschiff sowie einen kleinen Schnellsegler, der ihrem Rotzenfeuer nicht entkommen konnte. Einer Gruppe horasischer sowie normärkischer Adliger, die sich an Bord befunden hatten, gelingt es, sich in Ruthor an Land zu retten.
  • 1028 BF, Anfang Rondra: Die Belagerung von Harben beginnt. Da die Westflotte durch die vorausgegangenen Kämpfe und Desertionen während der Meuterei viele Männer verloren hat, werden die Mauern und Türme Harbens zu Beginn der Belagerung von weniger als 800 Seesoldaten und Matrosen bemannt. Von einst weit über 20 in Harben stationierten Kriegsschiffen sind noch 12 übrig. Das Belagerungsheer, das im Süden der Stadt Stellung bezieht, besteht neben den 500 Söldnern der Goldenen Legion aus sechs Bannern der herzoglichen Phecadigarde, den Kontingenten der grangorischen Adlingen (300 Kämpfer) sowie dem Heerbann der Windhager Barone (knapp 200 Kämpfer). Die Kommandantin der Festung Wettershag öffnet den Herzoglichen die Tore, Wettershag ist fortan Hauptquartier der Belagerer.
  • 1028 BF, im Efferd/Travia: Unsichere Seewege entlang der Küste des Windhag und des nördlichen Lieblichen Feldes, da Radulf Eran Galahan versucht, die Versorgung Harbens durch Raub- und Kaperfahrten ins Umland sicherzustellen. Dabei erhält er zudem heimliche Unterstützung durch ein paar treue Windhager Adlige sowie Händler aus Kyndoch, die mit den Piraten Geschäfte machen.
  • 1028 BF, im Boron: Mit einem gewagten Landungsmanöver gelingt es den Belagerern, ein kleines, aber starkes Heer im Norden von Harben abzusetzen und so den Druck auf die Stadt zu erhöhen.
  • 1028 BF, im Hesinde: Belagerer wie Verteidiger leiden unter dem Jahrhundertwinter. Der Seehandel kommt zum Erliegen. Nur die Verzweiflung treibt die Harbener Kaperer auf See - und viele in den Kältetod.
  • 1028 BF, im Hesinde: Ein Rondrikan verwüstet das Heerlager der Belagerer, Krankheiten (Dumpfschädel, vereinzelt die Blaue Keuche) breiten sich aus. Es folgen Übergriffe auf die Landbevölkerung, vor allem durch die Söldner Grangorischer Edelleute, obwohl Zandor von Nervuk die Schonung des Landes und die Exekution von Plünderern befohlen hat. Der Aventurische Bote berichtet (der Artikel kann hier nachgelesen werden).
  • 1028 BF, im Firun: Eine Bireme läuft vor Harben auf Grund, der Steuermann war auf seiner Wache erfroren.
  • 1028 BF, im Firun: Ab Mitte Firun erschweren vermehrte Überfälle durch ortskundige Räuberbanden die Versorgung des Belagerungsheeres.
  • 1028 BF, 1. Phex: Romin erhält Nachricht aus Albernia, dass seine Gemahlin Invher von Nordmärkern eingeschlossen ist, daraufhin verschifft er einen Teil seiner Söldner und lässt seine Getreuen im Horasreich im Stich.
  • 1028 BF, 5. Phex: Grangor entsendet eine Flotte, um Romin abzufangen, die jedoch tags darauf vom sich opfernden Admiral Radulf Eran Galahan zurückgedrängt wird (Seeschlacht am Kap Windhag).
  • 1028 BF, 6. Phex: Seeschlacht am Kap Windhag. Radulf Eran Galahan eilt seinem Vetter Romin mit sechs Schiffen zur Hilfe. Der Harbener Verband wendet die Schlacht und verhilft Romin zur Flucht nach Havena, jedoch wird das Flaggschiff Prinzessin von den Grangoriern geentert, Radulf Eran Galahan findet den Tod. Zwei Harbener Biremen werden versenkt, die zwei Triremen Schattengrund und Retos Treu schließen sich Romin an und folgen ihm nach Havena. Nur eine Bireme kehrt angeschlagen nach Harben zurück.
  • 1028 BF, 11. Phex: Zandor von Nervuk und Kühnbrecht von Grötz gelingt es, einige Agenten in das belagerte Harben einzuschleusen, um mehr über die aktuelle Lage und mögliche Schwachstellen zu erfahren.
  • 1028 BF, im Phex: Die Folgen der Seeschlacht sind für das belagerte Harben fatal. Zu Land und zur See ist der Feind nun überlegen. Die Versorgung der Stadt kommt zum Erliegen. Die Moral ist dahin, jeder denkt nur noch an das eigene Überleben, die Offiziersherrschaft steht kurz vor dem Zusammenbruch. Zwar versucht der beliebte Vizeadmiral Barl von Hinterbrück noch einmal zwischen Mannschaften und Offizieren zu vermitteln, jedoch ohne Erfolg. Hungersnot und Seuchen brechen aus.

...to be continued...

  • 1028 BF, Mitte Peraine: Nach verlustreichen Kämpfen gewinnen die Grangorier in der Unterstadt die Oberhand, nachdem von See her der Fischereihafen eingenommen werden konnte.
  • 1028 BF, 30. Ingerimm: Harben fällt nach langer Belagerung. Der letzte Widerstand ist gebrochen, die Goldene Legion zieht das Banner Grangoriens über der Grafenburg auf.
  • 1028 / 1029 BF, Nach dem Fall Harbens: Zahlreiche ehemalige Offiziere der Westflotte verbünden sich mit havenischen und nostrischen Piraten und gründen Verstecke, Schlupflöcher und andere Piratennester entlang der zerklüfteten und unwegsamen windhager Küste. Von hier aus überfallen und plündern sie Handelsschiffe und Fischerdörfer, der gesamte Küstenabschnitt zwischen Grangor und Havena wird zu einer gefährlichen Passage, die den Handel nicht unerheblich beeinträchtigt.
  • 1029, im Tsa: Nachdem es der goldenen Legion gelungen ist, dem entstandenen Räuberunwesen entlang des Phecadistraße ein Ende zu bereiten, entschließt sich Herzog Cusimo, die Piraten von Land aus zu bekämpfen, nachdem diese noch immer auf See die Oberhand behalten hatten. In einem mehr als sechsmonatigen "Feldzug", der sich sowohl gegen die Piraterie an der Küste als auch den Schmuggel im Hinterland richtete, konnten zwar etliche Achtungserfolge gegen das Piratenunwesen erziehlt und das Land weitgehend befriedet werden. Doch einige der Meistgesuchten, wie etwa der inzwischen legendenumwobene "Piratenadmiral" Barl von Hinterbrück konnten nicht dingfest gemacht werden und treiben bis heute an der Westküste ihr Unwesen.

Weitere Informationen

Meisterinformationen zur Entwicklung der Westflotte während der Belagerung von Harben (1027 bis 1028 BF)

Publikationen