Der Harbener Kriegshafen

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Der neue Harbener Kriegshafen bildet neben Oberstadt und Unterstadt einen der drei Stadtteile von Harben.

Geschichte

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Der frühere harbener Kriegshafen, heute Fischerei- und Handelshafen

Als im Jahr 702 BF eine gewaltige Zornflut die Stadt Havena vernichtete, ging damit auch ein großer Teil der Kaiserlichen Westflotte verloren, und man entschloss sich, einen neuen Standort für die Überreste der hier stationierten Flotte zu suchen. Die Wahl fiel schon bald auf Harben, den Hauptort der damaligen Grafschaft Windhag. Der natürliche Hafen dieses kleinen Fischerstädtchens an der Windhager Küste der Nordmarken ließ sich ausreichend befestigen und schien geeignet, das verbliebene Dutzend kaiserlicher Schiffe aufzunehmen. Und so trennte man - mit gehörigem Respekt gegenüber dem altehrwürdigen Efferdtempel - den südlichen Teil des harbener Fischereihafens mit einer Wehrmauer ab, um ihn und die Flotte vor Angriffen und neugierigen Blicken zu schützen.

Doch schon nach wenigen Jahrzehnten zeigte sich, dass dieser erste harbener Kriegshafen den steigenden Ansprüchen nicht mehr genügte. Denn als das Liebliche Feld im Jahr 752 BF seine Unabhängigkeit errang, gingen der Flotte weitere wichtige Häfen, wie etwa Grangor und Kuslik, verloren. Und so wurde Harben zum wichtigsten Flottenstützpunkt des Neuen Reiches am Meer der Sieben Winde, was dazu führte, dass die Stadt schon bald aus allen Nähten platzte. Weder bot der Hafen einer steigenden Zahl von Schiffen Platz, noch bot er die Möglichkeit zur Unterbringung neuer, immer größer werdender Typen von Kriegsschiffen, von deren nach hunderten zählenden Besatzungen einmal ganz abgesehen. Darüber hinaus gab es keine angemessene Helling, um vor Ort große Schiffe neu zu bauen oder instand zu setzen.

Daher erging unter Kaiser Perval (933 - 948 BF) der Befehl zur Anlage eines neuen Kriegshafens, der nicht nur seinen imperialen Anspruch der Herrschaft über die Weltmeere untermauern, sondern auch als steingewordene Machtdemonstration gegenüber dem wiederaufstrebenden Horasreich dienen sollte. Das geeignete Areal hierfür machten die kaiserlichen Baumeister unmittelbar südlich des harbener Burgfelsens am Ufer des Flusses Bleiche aus, wo sich am Zusammentreffen von Klippe, Fluss und Meer ausgedehnte Schotterhalden und Kiesbänke befanden.

Unter schonungslosem Einsatz von Mensch und Material entstand so innerhalb von nur 50 Jahren an der Bleichemündung der heutige harbener Kriegshafen. Gleichzeitig wurde Harben zu einer als uneinnehmbar geltenden Festungsstadt ausgebaut und auch die gewachsene Oberstadt an den Steilhängen über dem Hafen in die Stadtbefestigung einbezogen. Zwar erlebte der Kaiser die Fertigstellung nicht mehr, doch trägt noch heute die Pervalsfeste, die den Zugang zum Kriegshafen bewacht, seinen Namen.

Beschreibung

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Der neue Harbener Kriegshafen

Auf dem Reißbrett geplant und errichtet im kriegerisch-schmucklosen Monumentalstil der Pervalszeit bietet der harbener Kriegshafen aus der Höhe betrachtet, z.B. von den Zinnen der Siegesbrücke herab, mit seinen Kasernen, Arsenalen, Türmen und Geschützbastionen einen wahrlich imposanten Anblick. Zur See hin wird das Gelände des Kriegshafens durch einen 20 m hohen Wehrwall vor Sturm und Beschuss geschützt, der mit seinen Pechnasen, Geschützen und dem überdachten Wehrgang ein schier unüberwindliches Bollwerk darstellt.

Von der Stadt her kann der Bereich des Kriegshafens nur durch die Pervalsfeste betreten werden, welche den einzigen Weg bewacht, der hier in einer Mulde des Hangs aus der Oberstadt die Klippen hinabführt. In einem ausgedehnten Kasernenbereich ist hier der Großteil des Heeres untergebracht. Auch die Admiralität (26) und der wehrhafte Rondratempel (27) sind hier zu finden. Seit dem Tod des letzten Tempelvorstehers wird der Rondratempel nur von zwei jungen Novizen betreut, weshalb Uralina von Aichhain, die Kommandantin der nahen Schule der Seekadetten (25), ihre Zöglinge dazu anhält, den Novizen bei den Göttinnendiensten und dem Erhalt des Tempels zur Hand zu gehen.

Überragt von der trutzigen Hafenkommandantur (22) liegen heute an den Pieren des Kriegshafens (23) vertäut die Reste der Mittelreichischen Westflotte sowie ein Grangorischer Flottenverband, insgesamt rund ein Dutzend Galeeren und Segelschiffe. Diese wirken jedoch recht verloren in dem weitläufigen Hafenbecken, das für eine weitaus höhere Zahl von Kriegsschiffen konzipiert wurde. Seit der Herrschaft Cusimos von Grangor herrscht auch wieder reger Betrieb auf der kleinen Kriegswerft (24), wo die Schiffszimmerleute unter der Führung von Trondhilde Azzenbrat dank horasischen Goldes wieder vielerlei Schiffe auf Kiel legen.

Das gesamte Areal des Kriegshafens unterliegt stark beschränkten Zugangsbedingungen, so dass es für einen Fremden beispielsweise ohne einen (erst aufwändig zu erwerbenden) Passierschein nahezu unmöglich ist, auch nur den Rondratempel zu besuchen.

Da es sonst kein geeignetes Gelände im Stadtgebiet von Harben gibt, wird der große Appellplatz vor dem Rondratempel von Matrosen und Seekriegern der Flotte regelmäßig als Immanspielfeld genutzt. Die Admiralität toleriert das, weil es die Stimmung in der Truppe hebt. Sollte es jedoch zu Schlägereien kommen, ist sofort wieder "Wehrheimer Strammstehen" angesagt.

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