Talfaran die Klinge
Talfaran ‘die Klinge‘ - Hauptmann der Boronsottern
- Profession: Schwertgeselle (Almadanische Caballeros); Condottiere (Söldnerführer)
- Seelentier: Panther (aggressiv, arrogant, handelt schnell)
- Alter: ~ 40 Jahre
Charakterhintergrund
Der aus Almada stammende Viggorio Rondrigo Morratriste wuchs als Sohn eines Niederadligen am Oberlauf des Yaquir heran, bis seine Familie durch eine Querella nahezu ausgelöscht wurde. Der damals 16jährige Viggorio, der die Schwertgesellenschule des Dom Talfan in der Nähe von Punin besuchte (siehe Herz des Reiches S. 186), überlebte nur knapp die Blutfehde. Er wurde von einem Mitglied der berühmten Almadaner Hakenspieße am Flussufer des Yaquir gefunden. Um seinen Häscher nicht noch einmal leichtfertig ins wohlgeknüpfte Netz zu gehen, legte der findige Viggorio seinen Namen ab und nannte sich in Anlehnung an seinen einstigen Schwertmeister fortan Talfaran. Das raue Leben in Mitten der almadanischen Mercenarios gewährte ihm ein sicheres Obdach und kameradschaftlichen Schutz. Die wahre Identität Talfarans kennt bis heute nur seiner Vertrauter Madawar. Selbst durch seinen beachtlichen Aufstieg bei den Hakenspießen konnte er seine Feinde niemals offen herausfordern. Talfaran diente mit den Hakenspießen schon vielen Soldherren und stand in zahlreichen Kämpfen; von denen die 1011 BF geschlagene Zweite Schlacht auf den Silkwiesen nur eine der bekannteren ist. Zuletzt stritt er von 1027-1032 BF im albernisch-nordmärkischen Bruderkrieg. So waren die von Isora Ulaman von Elenvina angeworbenen Hakenspieße im RAH 1027 an der Schlacht am Großen Fluss und im BOR 1028 an der Eroberung von Burg Draustein beteiligt (siehe AB 114 und 117). Allerdings überwarf sich Talfaran als Hauptmann einer Compania der Hakenspieße nach der Schlacht von Feenquell im PHE 1028 (siehe AB 118) mit Oberst Lupold von Greifenberg, dem Feldherren von Fürstin Isora, den er hauptverantwortlich für die verlustreiche Niederlage und den großen Blutzoll unter seinen Leuten machte. Unter seinem neuen Soldgeber Graf Jast Irian Crumold von Bredenhag gelang es ‘dem Almadaner‘ direkt zum Condottieri aufzusteigen. So kämpften die von Talfaran begründeten Boronsottern in den folgenden Jahren im Abagund gegen den Räubergrafen Cullyn ui Niamad und im Seenland gegen Maelwyn Stepahan, der Gegengräfin und Erzfeindin seines neuen Gönners.
Darstellung
Im Kampf zeichnen ‘den Almadaner‘ besonders sein kluges und effektives Vorgehen aus. Sie sind für ihn eine unverzichtbare Grundlage auf dem ‘Weg des guten Kampfes‘ - denn niemals kämpft er ausschließlich des Kämpfens willens. Talfaran ist ein harter Hund der den Khunchomer Kodex (Kriegshandwerkliches Standartwerk des aventurischen Söldnerwesens) ehrt. Sein kriegshandwerkliches Wissen stützt sich dabei auf eine über zwanzigjährige ‘Berufserfahrung‘. Sein Kampfstil, charakterisiert durch das schnörkelloses Klingenspiel der Almadanischen Caballeros, in dem Hiebe gegenüber Stichen dominieren, bescherte ihm nach kurzer Zeit den imposanten Rufnamen ‘die Klinge‘. Die acht Kerben im Gehilz seiner Waffe zeugen von den beharrlichen Erfolgen seiner seit vielen Jahren gepflegten Blutrache. Bisher fehlten ihm aber für die alles entscheidende Vergeltung die nötigen Mittel und Möglichkeiten.
- Als professioneller Söldnerführer legt er großen Wert auf eine effizient Taktik und umsichtige Strategie.
- Selten haben die Boronsottern unter ihm ‘Rotes Gold‘ (Aufträge mit großem zu erwartenden Blutzoll) angenommen, denn er versucht die Kampfkraft und Moral seiner Landsknechte stets zu erhalten und sie nicht in aussichtslose Gefechte zu führen.
- Ein Kampf ist für ihn nur dann besonders erfolgreich wenn in den eigenen Reihen wenig Blut fließt und der Feind dennoch besiegt ist. Er ist zudem stets der Letzte der das Schlachtfeld verlässt.
- In der Grafschaft Bredenhag warten inzwischen Frau und Kind auf seine Rückkehr.
Quellen
- Wege der Helden (S. 112)
- Am Großen Fluss (S. 35 ff.)
- Herz des Reiches (S.119 ff.)