Spiel:Lyngwyn

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Beschrieben werden im folgenden einige Szenariovorschläge rund um die Baronie Lyngwyn.

Die Dunklen Zeiten

Lyngwyn ist von der Gründung um 830 v.BF. fast ein halbes Jahrtausend eine unbedeutende Ansammlung von Hütten entlang der heutigen Reichsstraße. Sie leidet oft unter gelegentlichen Fehden der an entgegengesetzten Enden des Ortes lebenden Nachfahren des Alba Coronius und des Vadocius Torquinus. Letztere lassen sich oft nur durch die Vermittlung des örtlichen Travina-Tempels oder einer gemeinsamen Bedrohung zur Zusammenarbeit überreden. Das können ebenso sehr Orks wie das Eintreffen des - nicht zu unrecht - zumeist als ausbeuterisch empfundenen Zensors aus der Mutterstadt Abilacht sein.

1020 oder 1021

Die Wiallainer

Wiallainen und Jadwina von Wiallainen trachten nach dem Thron. Der Überfall auf einen Hof in der Hohenfelser Mark ist nur der Auftakt zu einem weit gewagteren Plan - der Besetzung von Burg Lyllstein. Praiodanus hat dafür eine Truppe von fast einem Banner zusammengetrommelt. Mit der Abwesenheit des Marschalls, seines Sohnes Reto, wie auch von Oberst Cluain scheinen die Chancen günstig. Den Helden bleibt nur wenig Zeit, Baronin Galydia zu warnen und Haus Kareth um Hilfe zu bitten. Diese schicken daraufhin einige Büttel zur Burg des Barons und zwingen Praiodanus damit, den Versuch abzubrechen.

Einstieg: Ein Ausflug in den Süden der Baronie, Beobachtung eines Heerhaufens jenseits der Grenze.

Motto: Zeit! Alles was wir brauchen, ist Zeit!


1021 oder 1022

Die Tobrischen Flüchtlinge

Lyngwyn und Ritter Roderick sind mit der Aufnahme von über vierhundert Flüchtlingen (vor allem aus der Warunkei und Beilunk) maßlos überfordert. Die einzige Hoffnung scheint eine gute Ernte, doch wenn die ausfällt, droht Hunger. Die schlimmste Möglichkeit wäre darum ein Anschlag auf die Kornspeicher. Hier bieten sich als Gegner entweder Agenten der Hohenfelser oder Borbaradianer an, die mit den Flüchtlingen nach Lyngwyn gelangt sind. Es wird sich aber in jedem Fall um Söldner o.ä. handeln.

Einstieg: Die Helden rasten in einem der Orte Lyngwyns und beobachten eine Gestalt bei einem der Kornspeicher. Mit etwas Glück können die Helden sie überwältigen und so einen Brandanschlag verhindern. Nach dessen Bekanntwerden werden sie von Ritter Roderick zum Schutz und zur Aufklärung des Vorganges angeworben. Sie können dabei auf eine Handvoll Büttel zur Unterstützung zurückgreifen.

Erweiterung: Es ist ebenfalls möglich, dass es zu Auseinandersetzungen zwischen den Alberniern und den Flüchtlingen kommt. Hier wäre es die Aufgabe der Helden, schlichtend einzugreifen.

Motto: Wo ist der Feind?


1022 oder 1023

Oberst Ordhan

Oberst Ordhan von Schnittingen-Brüllenbösen ist seit der 3. Dämonenschlacht verschollen. Seine Spur verliert sich in der Nacht zum 23. Ingerimm auf dem Todeswall. Die meisten, auch sein Nachfolger, Hauptmann Gleànu Uí Berycáin auf Gut Silberstein, selber schwer verwundet in der Schlacht, halten ihn für tot. Nur der Marschall nicht. Es sollte dabei durchaus der Eindruck entstehen, als handele es um eine fixe Idee des Marschalls. Doch letzten Endes zahlt er und das nicht schlecht. So wird die Helden-gruppe nach Befragung der Ordenslanze in Silberstein an die Trollpforte reisen, um Nachforschungen anzustellen - und die führen nach Warunk. Nach Einschleusung in die Pyramide Rhazzazors finden die Helden schließlich tatsächlich den Vermißten, wo er gezwungen wird, dem untoten Drachen alle paar Wochen einen Zehnt von seinem Blut zu geben - die Verhöhnung eines alten rondrianischen Brauches. Mit etwas Glück können die Helden Ordhan befreien, möglicherweise geraten sie aber auch an einen Quitslinga.

Einstieg: Die Helden sind dem Marschall als vertrauenswürdig geschildert worden, entweder weil sie der Baronie schon einmal zu Diensten waren oder sonstwie als redlich bekannt sind.

Motto: Manchmal kommen sie zurück.


Der alte Löwe

Ende des Jahres 1002 starb der Rondraritter Hjalbin Helman bei der Verteidigung Ysilias gegen die Oger. Niemand, nicht einmal sein Großneffe Throndwig, der Marschall, dachte damals daran, die Leiche zu bergen. Doch nun hat der Marschall Sorge, die Gebeine seines Großonkels könnten zu unheiligem Leben erweckt werden. Es geht also nach Yol-Gurmak, das alte Ysilia - genauer gesagt zum alten Rondratempel, um die Knochen zu bergen. Drei Varianten sind möglich: 1. Die Helden graben sie erfolgreich aus, 2. Sie erhalten sie von einem versteckten Agenten der Rondrakirche oder 3. Sie kommen zu spät und treffen auf einen untoten Ritter in schwefelschwarzer Rüstung, den sie erst ‚zur Ruhe‘ legen müssen, bevor sie seine sterb-lichen Überreste in die Heimat bringen.

Einstieg: wie oben

Motto: Selig sind die Toten!


1028 Mitte bis 1031 Mitte

Der Schwarze Gerbald

Nach dem Fall Honingens Ende des Jahres 1027 befindet sich Baron Reto in seinem Waldlager in Galadir. Von hier führt er einen Krieg der Nadelstiche gegen Ansbrecht von Quakenbrück und dessen Vogt Hesindiego von Wiallainen. Dafür stehen ihm als Baron seine eigenen Waffenknechte und als ehemaliger Abilachter Reiter einige ehemalige Kameraden und Untergebene zur Verfügung. Mehr als zwanzig Kämpfer sind es jedoch nur im Ausnahmefall.

Der Charakter der Auseinandersetzung ist am ehesten als Patt zu bezeichnen und schwankt zwischen bitterer Rivalität mit Hesindiego (als klassischem, gerissenen Schurken) und gelegentlicher Kooperation mit Ansbrecht (als jungen, etwas überforderten Baron) zum Wohle der Baronie.

Wichtig ist dabei, dass sich Retos Leute - für die sich in Lyngwyn der Name "Schwarzer Gerbald" eingebürgert hat - keineswegs als Gesetzlose verstehen. Zwar gelten sie als Renegaten, die Abilachter auch noch als fahnenflüchtig, doch beharrt Reto auf seinem Anspruch als Baron. Auch als potenzieller Richter.

Grundthemen

Die Bevölkerung: Der Schwarze Gerbald wird von Teilen der Bevölkerung durchaus unterstützt. So finden sich in der Baronie immer wieder einige von Retos Renegaten, die Erkundigungen einholen - z.B. im Roten Hahn, Vorräte organisieren - oder von Ansbrechts Leuten gefangengenommen werden. Befreiungs- und/oder Racheaktionen gegen Verräter sind möglich. Grundsätzlich sollte dies aber unblutig und mit einem gewissen phexischen Augenzwinkern ablaufen.

Dramatischer Höhepunkt ist die Enttarnung des Wirtes des Roten Hahns als Unterstützer Baron Retos, der daraufhin fliehen muss nicht ohne Hesindiegos Söldnern vorher eine blutige Nase zu verpassen.

Auf der anderen Seite spielt der Dorfschulze von Lyngwyn, Cluim Torkyn, auf Zeit und versorgt Hesindiego von Wiallainen hin und wieder mit bewusst irreführenden Informationen.

Spannungen im Waldlager: Das Aufeinandertreffen von zwei so unterschiedlichen Gruppen wie Lyngwyner Waffenknechten und Abilachter Reitern führt unweigerlich zu Reibereien. Gelegentlich geraten dabei Burghauptmann Thoran Riva, der eher ritterlich eingestellt ist, mit Rittmeister Yandur ui Flannigan aneinander, der vor allem als Soldat handelt. Hier ist dann Baron Reto gefordert.

Ebenfalls problematisch ist zeitweise das Verhältnis mit den Elfen. Gerade Golodion Sternensang befürchtet, die Anwesenheit der Renegaten könne den Krieg zu ihnen bringen. Nur Baronin Deirde und Argosariel Sternensang verhindern die Aufkündigung der Gastfreundschaft gegenüber dem Schwarzen Gerbald.

Die eigene Burg so nah: Die Nähe der Baronsburg Lyllstein zum Waldlager in Galadir ist Kennzeichen des Konfliktes. Dabei haben beide Seiten einen verhältnismäßig sicheren Stützpunkt, wozu bei den Renegaten auch das bewaldete Hügelland in den Nachbarbaronien Baumwassern, Tannwald und Hohenfels gehört. Teile des Krieges können so durchaus in entlegenen und einsamen Landstrichen spielen. Hier lässt sich gut das eine oder andere Wildnisabenteuer einflechten.

Zu erwähnen ist auch der alte Haushofmeister Baron Retos, Stordan Durenall, als möglicher Verbündeter auf Burg Lyllstein. Er wird von Hesindiego von Wiallainen 1031 ermordet und im See versenkt. Dieser lässt es später gegenüber Baron Ansbrecht so aussehen, als habe sich der alte Mann in der Nacht aus dem Staub gemacht. Ludovigo ya Valavet, der ebenfalls zurückgebliebene Mundschenk, wagt es daraufhin kaum noch, sich mit dem Vogt anzulegen.

Krieg um Vorräte: Die Versorgung von Baron Ansbrechts Haushalt mit bäuerlichen Abgaben stellt für diesen mitunter eine ebensolche Herausforderung dar, wie die von Retos Leuten. Und dies vor allem wegen gelegentlicher Überfälle des Schwarzen Gerbald. Während Hesindiego von Wiallainen das Problem mit geschickter Manipulation und gelegentlichem Einsatz von Söldnern löst, wandelt Retos Vogt Roderick Flinkfuß auf heimlicheren Pfaden.

Geld ist auf beiden Seiten knapp. Ansbrecht verfügt über keine Reserven, da Roderick das Gold der Helmans beim Anrücken der Kaiserlichen im Tannwalder See versenkt hat. Ironischerweise lässt es sich - direkt unter den Augen des neuen Barons - auch nicht nach Galadir bringen.

(Das allermeiste Gold wird 1032 nach der Rückkehr der Familie Helman gehoben. Über den Rest gibt es jedoch schon bald die wildesten Gerüchte und niemand kann sagen, wann er verschwunden ist. Durchaus eine Aufgabe für Schatzsucher, die sich an aufmerksamen Burgwachen nicht stören.)

Zwei Freunde auf Abwegen: Mythan von Kareth und Dunwyn Llanfair werden bald nach dem Eintreffen in Galadir Baron Reto verlassen. Jeder aus seinen eigenen Gründen. Mythan wird sich der Königin anschließen, Dunwyn den Blauen Füchsen. Für eine Zeitlang wird der Verdacht bleiben, dass sich zumindest einer der Beiden den Kaiserlichen angeschlossen hat. Dies wird eine ziemliche Belastungsprobe für den Schwarzen Gerbald darstellen.

(Dunwyn kehrt zum Schwarzen Gerbald zurück, nachdem er sich mit Albor von Hohenfels wegen dessen Methoden überworfen hat.)

Einstieg: Sympathisanten der Sache Invhers oder Bittsteller (meist vertriebene Bauern) können durchaus an den Grenzen Galadirs von Männern und Frauen des Barons in grünen Bauschmänteln aufgegriffen werden

Motto: Robin Hood - was sonst?

Vermischtes

Ansonsten bietet sich für Abenteuer gerade der Rote Hahn an. Seine Besucher, allen voran Joswig aus Wiallainen oder Golodion Sternensang, können die Helden mit praktisch allen denkbaren Gerüchten aus der Region versorgen und wer weiß, wie viele Geheimnisse die fast menschenleeren Täler Tannwalds oder von Hohenfels bergen? Gerüchteweise sollen sich dort Gesetzlose verstecken - und auch alte verlassene Minen kann es dort geben.

Man könnte aber genauso gut auf Schatzsuche gehen. Vielleicht ist wirklich etwas an dem Gerücht dran, die alte Ringburg bei Lyngwyn sei eine Thorwalerfeste und vielleicht findet man dort Reste jenes Schatzes, den der Zwerg Garban nach Süden gebracht haben soll. Oder man besucht die Elfen im Wald von Galadir.

Auch könnte der Magier Aldemon einen Auftrag für die Helden haben, etwa die Besorgung einer seltenen alchimistischen Substanz. Kurzum: Vieles ist denkbar.