Otterntaler Stadtplan

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Otterntal Stadt 4.jpg

1 - Heimatmuseum

Das Heimatkundemuseum, das der Reisende direkt neben dem Tempel des Efferd finden kann, gehört zu den wenigen Besonderheiten, die Otterntal zu bieten hat. Der alte Beowulf Bärbeißer, dessen Familie den thorwalschen Traditionen immer treu geblieben ist, stellt hier erhaltene Gebrauchsgegenstände aus der Zeit der ursprünglichen Siedler aus. Da sich der durchschnittliche Bauer oder durchreisender Händler aber für so etwas kaum interessiert, muss der Baron das Museum immer kräftig aus der Steuerkasse unterstützen.


2 - Efferdtempel

Der Tempel des Seegottes in Otterntal hat wahrlich schon bessere Zeiten erlebt. Das über 750 Jahre alte Langhaus, das an der höchsten Stelle der Siedlung errichtet wurde, findet heute kaum noch Zulauf, denn die Nachfahren der Thorwaler haben ihren Efferdglauben schon lange zu Gunsten von Travia und Peraine aufgegeben. Somit bleibt Tempelvorsteher Phileas Rothilf nichts anderes übrig, als Gottesdienste für die Durchreisenden abzuhalten und auf bessere Zeiten zu hoffen.


3 - Traviatempel

Über mangelnden Zulauf kann sich Setana Tullenblum, die hiesige Traviapriesterin, hingegen kaum beklagen. Das Haus der zierlichen, jedoch recht resoluten Geweihten ist immer zum Bersten gefüllt, was in einer Stadt wie Otterntal, die von der Durchreise lebt, auch nicht weiter verwundert.


4 - Perainetempel

Der Tempel besitzt ein bemerkenswert filigran gearbeitetes Eingangsportal, das Rhys dem Schnitter zugerechnet wird und auch viele Besucher anzieht, die für eine gefüllte Tempelkasse sorgen. So kann sich auch Hochwürden Annlir Tullenblum, seit über 25 Jahren glücklich mit Setana verheiratet, über mangelnden Zulauf kaum beschweren. Der schwergewichtige Praetor hat im Übrigen immer ein Ohr für die Sorgen der Bauern und ist häufig beim Segnen der Felder zu beobachten. Jedoch kann man ihn ebenso oft bei der "Begutachtung" der Ackerfrüchte - insbesondere Hopfen, Gerste, Rüben und Malz - antreffen, die er ausgiebig in Form von Bier und Schnaps in Jamerik Bronds Schenke "prüft".


5 - Ongswin-Villa

Die havenische Kaufmannsfamilie Ongswin findet hier Ruhe von ihrer anstrengenden Arbeit. Seit dem Bau der Stadtbefestigung wird das Sommerhaus jedoch nur noch selten genutzt. Für den Erhalt der Villa steht jedoch ein Verwalter in Diensten der Familie.


6 - Schmiede

Die erste von dreien, jedoch die größte Schmiede im Ort. Ob der Kunde die Reparatur eines Ackergerätes oder die Nachbearbeitung einer Waffe wünscht, so ist er in der Schmiede des Finn Wellic mit seinen zwei fachkundigen Gesellen und einem anstelligen Lehrmädchen stets an der richtigen Adresse. Sollte es sich jedoch um die Auftragsarbeit für eine neue Klinge handeln, so ist es Meister Finn allein vorbehalten, diese Arbeit in vortrefflichster Manier auszuführen. Finn stritt als junger Mann lange Zeit an der Seite der Otterntaler Baronsfamilie Niamad, als sich jene im Jahre 1027 BF bei der Invasion durch nordmärkische Truppen in die Tiefen des Völser Waldes ins Exil zurückzog. Nach der Befreiung Otterntals und nach dem Tod seines Vaters übernahm der dunkelblonde Schmiedemeister alsbald den väterlichen Betrieb. Seit der letzten Magistratswahl hat er zudem als jüngster Zunftmeister der Metall verarbeitenden Handwerker einen Sitz im Otterntaler Stadtrat, wo er die Interessen seiner beruflichen Vereinigung vertritt.


7 - Krämer

In einer albernischen Handelsstadt wie Otterntal steht es einem Krämerladen, der zudem auch noch an der wichtigsten und betriebsamen Durchgangsstraße liegt, fürwahr gut zu Gesicht, würde er ausreichend und mannigfalig Angebot von Waren aller Art feilbieten. Daß dem auch so ist, dürfte man weniger dem schmächtigen Inhaber Wolpje Strinitzki - einem Bornländer, den die Liebe nach Albernia getrieben hat - verdanken, als seinem fülligem Eheweib Haraikala, die gemeinsam mit ihrer unverheirateten Zwillingsschwester Tibraide das Geschäft unermüdlich bewirtschaftet.


8 - Schenke "Zum offenen Ohr"

Jamerik Brond, der Wirt dieser Schenke, hat tatsächlich immer ein Ohr für die Sorgen seiner Gäste offen, so dass sein Haus immer bis zum Bersten mit den Bauern der näheren Umgebung gefüllt ist, die hier ihre wenigen Taler verprassen.
Neben drei jüngeren Bediensteten steht ihm die resolute Schankmaid Brangaine Raghallach zur Seite, die noch keine Rauferei gegen trunkene und pöbelnde Gäste verloren hat.


9 - Weberei

Am Eingang zur Gerbertwete gelegen heben sich Haus und Hof der Weberin Brea Laskirdottir noch recht gefällig zu den dahinter liegenden Behausungen und Werkstätten der Gerber, Färber und Kürschner ab. Einstweilen weht der Beleman schon bis hierher die meist unangenehmen Gerüche der Gerbstoffe und Farben, so daß manch Besucher an dieser Stelle unweigerlich eine schnellere Gangart an den Tag legt. Dennoch sind die Stoffe und Gewebe, die hier zu angemessenem Preis feilgeboten werden von hoher Güte und werden bis über Albernias Grenzen hinaus gehandelt.


10 - Badehaus

Mit ihrer resoluten, dennoch herzlichen Art kann Tsaiane Schinder mit ihren drei Bademägden nicht selten hohe Gäste von gleichsam hochgestellten Gastgebern begrüßen, die in den Zubern der Otterntaler Badestube Erholung, aber auch angeregte politische und geschäftliche Konversation finden, so daß man denken könnte, daß im warmen Kräuterwasser mehr politische und wirtschaftliche Beschlüsse gefasst werden als in muffigen Dienststuben oder Arbeitszimmern. So dient die Badestube nicht nur allein der Körperpflege, ist sie überdies auch ein beliebter gesellschaftlicher Treffpunkt. Als erfahrene und kundige Baderin bietet Tsaiane Schinder neben Haarschneiden und Rasur auch die Behandlung geringfügiger Krankheiten, Zähneziehen, sowie Aderlass und Schröpfen an.


11 - Magistratsgebäude

Hier werden sämtliche Belange, die die Stadt betreffen, bearbeitet und beschlossen. Sowie man ein doppelflügeliges Portal durchschritten hat, muß man zunächst beim diensthabenden Schreiber vorsprechen, der den Besucher dann je nach Zuständigkeit weiterleitet. Nicht selten ist dies mit erheblicher Wartezeit verbunden, die man bisweilen unter dem strengen Augenmerk des Magistratsbüttels verbringen muß, bis man dann endlich von einem weiteren Secretarius zum Eintritt in eine der vielen Amtsstuben aufgefordert wird.


12 - Marktplatz mit überdachtem Brunnen

Nicht nur allein am Markttag werden auf diesem Platz allwöchentlich die Erzeugnisse einheimischer Handwerker, Händler und Bauern aus der Umgebung angeboten. Nahezu täglich trift man auch auf Stände von Kaufleuten aus aller Herren Länder, die ob des herrschenden Stapelrechts ihre Waren feilbieten.


13 - Jannendocher Tor

Mehr von einheimischen Bürgern und Bauern benutztes Tor, durch das der Weg in die benachbarte Baronie Jannendoch führt, die man nach wenigen Meilen gen Firun erreicht.


14 - Abilachter Torhaus

Zwei massive Steintürme rahmen dieses stark frequentierte Portal mit seinem überdachten Toraufbau links und rechts der Straße ein. Hier, wie auch am efferdwärtigen Stadtausgang, erfordert der nahezu ständige Durchgangsverkehr erhöhnte Präsenz von Stadtbütteln, die sich nicht selten mit dem Unmut einiger reisender Händler herumschlagen müssen, da im Zuge der Errichtung der Stadtbefestigung auch die einstigen Umgehungswege planiert und zu Ackerland wurden. So ist seither ein jeder gezwungen die Stadt zu durchqueren, will er nicht zeitraubende Umwege auf schmalen und unsicheren Trampelpfaden in Kauf nehmen.


15 - Nehesdorfer Tor

Ein überdachter Brückenaufbau, der die Zugbrücke zu einem Drittel überspannt, schließt sich an das eigentliche Tor an. Wie alle anderen Stadteingänge auch wird das Nehesdorfer Tor bei Sonnenuntergang verschlossen, jedoch werden die hier diensttuenden Büttel nicht selten wieder und wieder aus ihrer Wachstube gescheucht, wenn ein Angehöriger oder Gast der barönlichen Residenz, die nur einige Steinwürfe weiter südlich liegt, Einlaß oder Auslaß fordert.


16 - Orbataler Tor

Folgt man der Straße, die durch das Orbataler Tor weiter gen Westen führt, erreicht man nach knapp einer Wegmeile an der Grenze zu Jannendoch den unheimlichen Schinndocher Boronanger.


17 - Herberge "Feentor"

Über Herbergswirt Iomhar Gertenwald erzählt man sich, daß er selbst einst ein Schelm aus dem Feenreich gewesen sein soll. Dies widerspricht jedoch dem ernsthaften Auftreten des rothaarigen Mittvierzigers, dem neben seiner Gemahlin Finnabir noch zwei Schankburschen und eine Maid für Gast - und Schankstube zur Hand gehen. Böse Zungen behaupten sogar, daß das einzige Kind der Gertenwalds von Kobolden geraubt worden sei, da man den Nachwuchs der beiden schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen hat.


18 - Stadtwache

Neben der Amtsstube, die man als erstes betritt, befindet sich ein Aufenthaltsraum für die diensthabenden Büttel. Dahinter führt eine kurze Treppe in den Keller, wo man zwei Arrestzellen eingerichtet hat. Kommandant der Stadtwache ist Leutnant Renfred Nattel, der überdies vom Magistrat zum Wehrmeister Otterntals erhoben wurde.


19 - Stadtschänke "Zum Flußvater"

Nicht weit vom Orbataler Tor findet man im Flußvater eher eine recht einfache Gaststube. Grob gezimmerte Tische und Bänke, die deutliche Spuren von Gewalteinwirkung aufzeigen, dienen dem Reisenden als Sitzgelegenheit. Im Gegensatz zu gewöhnlichem Speis und Trank, kann man hier jedoch abends die schönsten Hübschlerinen der Stadt antreffen, die zum einen kaum Wünsche offen lassen und für ihre Dienste auch keine überzogenen Lohnfordrungen an den Freier stellen.


20 - Haus des Türmers

Erst seit der Rückeroberung Otterntals wurde vom Magistrat nach über sechs Götterläufen wieder der Posten eines Nachtwächters besetzt. Allerdings wollte sich außer einer zierlichen, dafür aber waffenerfahrenen Frau mittleren Alters niemand dazu anbieten. So kam es, daß seither die grauhaarige Uisne Okenheld den Dienst einer Türmerin versieht.
Einen halben Mond nach Dienstantritt häuften sich allerdings die Beschwerden im Magistrat über die schrille und durchdringenede Stimme der Nachtwächterin, wenn sie nach jedem Stundenmaß nächtens lauthals die Zeit mit einer grauenhaften Singstimme herausquiekte, so daß man ihr diesen Dienst am Otterntaler Bürger erließ...


Residenz des Barons - (nicht auf der Graphik)

Von diesem im Jahre 653 von Swanwik I. gebauten Herrenhaus, am südlichen Ortsausgang der Stadt Otterntal gelegen, regieren die Otterntaler Barone ihr Land. Es ist ein offenes Geheimnis, dass das wahrlich gigantische Bauwerk mindestens genauso viel Geld aus dem Steuersäckel verschlingt, wie es eine befestigte Burg tun würde. Das Gebäude selbst stellt ein Symbiose aus der sogenannten "Winhaller Bauweise" (ein Hauptflügel mit zwei Nebenflügeln) und dem Otterntaler Stil dar. So ist es zwar mit Ziegeln gedeckt, hat jedoch von der Form her nichts mehr mit einem Langhaus gemeinsam.
Umgeben von einer steinernen Ummauerung tritt der Besucher zunächst durch ein filigran verziertes Eisenportal in ein parkähnliches Areal, welches im Schatten vereinzelter, uralter Buchen liegt.

Otterntaler Residenz

Gepflegte Rasenanlagen, säuberlich geharkte Wege, einige Blumenbeete und Ziersträucher bieten dem Auge einen ersten angenehmen Eindruck. Kleine und größere Dienst - und Wirtschaftsgebäude schmiegen sich im weiteren Verlauf an die drei Schritt hohe Mauer aus hellem Sandstein.
Betritt man nun den großen Platz vor dem eigentlichen Herrenhaus, wird einem schnell bewusst, dass dieses imposante Anwesen mit Fug und Recht nicht gerade kostengünstig zu unterhalten ist. Linkerhand befinden sich neben dem nördlichen Gebäudeflügel die Stallungen der Baronsfamilie. Wendet der Besucher seinen Blick in die entgegen gesetzte Richtung, findet sich auf einem Rasenstück ein großräumiger Pavillon, der in warmen Tagen zum gemütlichen Plausch einlädt. Dem zweigeschossigen Haupthaus ist auf seiner gesamten Breite eine überdachte Veranda vorgebaut, die man über eine breite Treppe erreicht. Die hölzernen Säulen sind kunstvoll mit thorwalscher Ornamentik verziert. Auch hier finden sich fellbelegte Sitzecken mit rustikalen Tischen, die zum Verweilen einladen. Weiß und blau, jene Farben, welche auch das Wappen der Niamads zeichnen, sind die vorherrschenden Töne, die dem Wohnsitz der Baronsfamilie ein freundliches und sauberes Erscheinungsbild verleihen.
Das Haupthaus verfügt jedoch nach Thorwaler Art über die typisch große Halle mit offenem Kamin. In dieser Halle kann man auch die umfangreiche Sammlung thorwalscher Kunst und Waffen bewundern, die die Seansons während ihrer Regentschaft zusammengetragen haben. Neben einem großzügigen Speisesaal finden sich im unteren Stockwerk ebenso eine kleine Bibliothek, das Schreibzimmer des Verwalters, ein gemütlicher Rauchsalon und einige Gästezimmer. Im Nordflügel sind Küche, Vorratskammer, Schlafräume des Verwalters, des Gesindes und deren Speisezimmer zu finden. Das obere Stockwerk wird von den Privatgemächern der Familie eingenommen.


Garnison (nicht auf der Graphik)

In diesem Kasernengelände auf der Kuppe eines Hügels südlich von Otterntal war die 4. Schwadron der Kaiserlich Abilachter Reiterei stationiert gewesen. Die Aufgabe der Soldaten war lange Zeit für den Schutz von Handelsreisenden auf den hiesigen Straßen zu sorgen, eine Anforderung, der sie auch völlig gerecht wurden. Die 4. Schwadron der Abilachter stand de facto bis zur Auflösung der Kaiserlich Albernischen Truppen 1026 in Otterntal. Ihr Kommandeur war Rittmeister Hesindiego von Wiallainen. Bei einem Brandanschlag im Tsa 1026 fielen die meisten Gebäude der Kaserne den Flammen zum Opfer. Der einstige Exerzierplatz diente vor Ausbruch des Albernisch-Nordmärkischen Krieges vorübergehend als Immanfeld für spielbegeisterte Otterntaler, wurde aber nach der Rückeroberung der Stadt durch die Baronsfamilie Niamad im Travia 1031 BF restauriert und wird seitdem als Ausbildungsplatz für die Otterntaler Bürgermiliz verwendet.



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