Leviatan
Meinhardts Mannen | |
Söldner-Einheit | |
Gattung: | Leichte Infanterie und leichte Reiterei |
Dient: | Isora Ulaman von Elenvina |
Kommando: | Meinhardt von Leihenhof |
Gliederung: | 6 Banner |
Stärke: | immens |
Moral: | wechselnd |
Aufgestellt: | 1029 |
Vernichtet: | 1032 |
Besonderes: | marodierend |
Der Leviatan war ein mächtiger aber kaum kontrollierbarer Heerhaufen im Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032), der unter Meinhardt von Leihenhof für Isora Ulaman von Elenvina stritt.
Nach dem Scheitern Isoras Marsch auf Havena (1028) erlangte der Nordmärker Ritter Meinhardt von Leihenhof die Gunst von Fürstin Isora mit seinem Angebot eine Armee aufzustellen, die direkt aus dem Land leben würde. Meinhardt versammelte im Folgenden zerschlagene Einheiten, Söldnerhaufen und Halsabschneider unter seinem Kommando und stellte so eine Kriegsmeute zusammen, die ab 1029 für eine kurze Zeit zu den mächtigsten Einheiten des Konfliktes zählte.
Die Stärke des Leviatans variierte je nach Lage. Um seinen Kern, Meinhardts Mannen, scharten sich gemeinhin 4-5 weitere Einheiten in Bannerstärke, oft unter illustren Bezeichnungen und berüchtigten Anführern, wie Bullenhardts Meute, Kniesers Haufen, Garstigs Städter, die Bande von Mark und Knochen oder die Bunten Flicken. War viel Beute zu erwarten, wuchs der Haufen durch eine Unzahl weiterer Plünderer und Marodeure an; in schlechten Zeiten oder wenn sich die Einheiten zerstritten schmolz der Leviatan jedoch zusammen. Hierin zeigte es sich auch, dass der Haufen kaum zu kontrollieren war und die einzelnen Einheiten oft zerstritten waren und immer wieder auf eigene Faust und Kasse kämpften. Der fehlende Rahmen zusammen mit der Notwendigkeit vom Land und gemachter Beute zu leben waren wohl auch Ursache für die erschreckende Brutalität und Grausamkeit mit welcher der Leviathan vorging. Die Streiter lebten, kämpften und starben nur allein für den Moment und scherten sich einen Dreck um Land und Leute oder gar die Gebote der Zwölfe. Stattdessen säumten Leichen seinen Weg auf dem er alleine verbrannte Erde zurückließ.
Am Ende des Konfliktes wandten sich Kriegsglück und politische Lage gegen Meinhardt, den man den Mordbrennen nannte, und seinen Kriegshaufen. Als lebender Beweis für die schrecklichsten Seiten des Konflikts fand sich der Leviatan abgeschnitten von Versorgung und Unterstützung, könnte jedoch auch nicht mehr durch Plünderung existieren, als reguläre Militäreinheiten Gebiet um Gebiet wieder unter ihre Kontrolle brachten. Die meisten der bald darauf versprengten Gruppen wurden gestellt und aufgerieben. Den ehemaligen Mitgliedern wurde keine Gnade gewährt: Ihre Verbrechen waren zu groß und Isora Ulaman von Elenvina, am Ende selber als Hochverräterin verurteilt und später hingerichtet, konnte sie ebenso wenig schützen, wie sie es wohl auch nicht gewollt hätte.
Quellen
- Am Großen Fluss S.41
- Herz des Reiches S.47