Kultur der Flussleute

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Die Flussleute sind Nachkommen der thorwalschen Einwanderer, welche sich ab 150 BF im Raum Kyndoch niederließen. Nach und nach vermischten sie sich mit den Bewohnern der Flussauen und bildeten schließlich ihre eigene Kultur heraus, welche auch heute noch in vielen Sitten und Gebräuchen deutlich den thorwalschen Einfluss erkennen lässt. Die Flussleute entfremdeten sich mehr und mehr von ihren thorwalschen Ursprüngen und als sich das noch junge Neue Reich unter den Ulaman-Fürsten gegen Thorwal stellte, da kämpften sie an der Seite Albernias. Als etwa dreihundert Jahre später die Magier nach Rohals Verhüllung das Volk tyrannisierten, da war es Niamad ui Bennain, ein Hetmann der Flussleute, der im Jahr 599 BF mit seinen Getreuen den Magier Altumarn in Havena stürzte. Niamad ui Bennain nutzte die die Gelegenheit und schwang sich in den kommenden Jahren zum Herrn über die Albernischen Lande auf. Dabei hatte er sich dem Widerstand des seit der Priesterkaiserzeit geschwächten Altadels zu erwehren und auch mit einem Orkensturm aus den Windhagbergen zu kämpfen. Niamads Triumph wurde schließlich durch die Ehrung des Kaisers Eslam gekrönt, welcher den Hetmann zum Landverweser im Fürstenrang erhob. In den folgenden Jahrhunderten breiteten sich die Flussleute und ihre Tradition in Albernia aus. Es kam zu einer breiten Vermischung mit den alteingesessenen Alberniern und auch das Alberned entwickelte sich zu seiner heutigen Form. Die fruchtbaren Regionen Albernias, seine Lebensadern sind heute durch die Kultur der Flussleute geprägt.


Verhältnis zwischen Volk und Adel

Nach der Machtübernahme nahmen die Hetleute der Flussleute nach und nach Lehnsrecht und Adelstitel der Alteingesessenen an. Der Adel gilt bis heute als mehrheitlich volksnäher. In ihren Ländereien gibt es deutlich weniger Leibeigene. Die freien Vasallen folgen ihrem Lehnsherren im Idealfall als aus Stolz und Bewunderung.


Namensgebung

Berühmtes Kennzeichen der Flussleute sind die Namenszusätze ui und ni, welche mit "Sohn aus dem Hause", oder "Tochter aus dem Hause" übersetzt werden können. Die Zusätze beziehen sich dabei in der Regel auf einen Familiengründer. So wie im Fall der Bennain, die sich als Ahnen des legendären Djannan Drachenkopf betrachten. Es handelt sich bei diesen Zusätzen nicht um Adelsprädikate, alle freien Flussleute führen sie mit Stolz. Bei Heiraten ist es oft so, dass derjenige Teil der an das Herdfeuer des anderen zieht, seinen Namen aufgibt um Teil des Hauses des Partners zu werden. Solche Angeheiratete erkennt man daran, dass sie vor dem neuen Familiennamen nicht den Namenszusatz ui oder ni führen. Doppelnamen sind unter Flussleuten nicht üblich.

Namensgebung für Orte

  • -doch: oft gesehene Endung eines Ortsnamens
  • Dun/-dun: Am Anfang oder Ende eines Ortsnamens, bezeichnet eine Befestigung.


Religion

Leitgottheit der Flussleute ist der launische Efferd und auch seine Alveraniare erfahren oft hohe Bewunderung. Andere Götter werden je nach Region mit unterschiedlicher Intensität verehrt. Boron wird mehrheitlich mit abergläubischer Furcht betrachtet und bei Möglichkeit nicht namentlich genannt.


Verhältnis zur Magie und Feenwelt

Seit den Schrecken der Magierherrschaft stehen die Flussleute der Zauberei mit großer Skepsis gegenüber. Dies gilt insbesondere für in Albernia nur selten anzutreffende Gildemmagier. Hexen und Druiden finden noch eher Akzeptanz, werden jedoch auch oft mit Unbehagen betrachtet. Bewunderung erfahren aber meist die seltenen Zauberbarden. Nur an wenigen Adelshöfen der Flussleute finden sich magische Berater.
Auch die Mysterien der Feenwelt sind den meisten Flussleuten suspekt, oft haben sie gelernt sich mit den unheimlichen Mächten ihrer jeweiligen Umgebung zu arrangieren. Nur der Flussvater erfährt mit seinen Verbündeten mancherorts Verehrung.


Kunst und Kultur

Musik hat einen hohen Stellenwert für die Flussleute. Barden sind gern gesehen und übernehmen durch das weitertragen von Legenden nicht selten auch die Funktion von Geschichtsschreibern.
Es ist nicht ungewöhnlich, das sogar Nachgeborene von Adelsfamilien das Bardenhandwerk annehmen.


Quellen

Offizielle Quellen

Am Großen Fluss
S.60