Seejunkertum Kendras Klippe

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Seejunkertum Kendras Klippe
Region: Küste und Inseln
Seejunker: Darren ui Beornsfaire
Residenz: Burg Steinfaust
Lehnsfolge: Seefreiherrschaft von Ila
Einwohner: 400
Freie: hoch
Tempel: Heilige Grotte
Burgen: Burg Steinfaust (15)

Burg Steinfaust

Baronie: Seefreiherrschaft von Ila
Besonderes: beschränkter Ankergrund
Wohlstand: Keine Angabe (?)
Wappen haus beornsfaire.png

Angaben von: 1040
Kennziffer: ALB-II-04-J2
NSC-Lehen: Ja


Das Seejunkertum von Kendras Klippe liegt vor der Küste Albernias, südwestlich von Havena.


Lied vom alten Freibeuter

Der Beleman streicht um die Klippen, das tut er schon seit Alters her,
im Wind hört ihr leise ein Lachen, so lauscht nun des Freibeuters Mär.

Die Thorwaler heißt man Piraten, zurecht, das weiß jedes Kind,
und an Albernias Gestade, trug sie ein günstiger Wind.


Refrain:
Und der alte Freibeuter lacht, wenn er blickt auf das weite, unendliche Meer.
Ja, er lacht, das Versprechen von Freiheit weht Beleman her.


Der Mann, den Kendra sie hießen, das war eben solch ein Pirat.
Macht sich flugs zum Herrn dieser Insel, denn er war ein Mann der Tat.

Der Unterschlupf brachte ihm Wohlstand, stets segeln die Häscher verdwars.
Selbst wer einmal die Riffe umschiffte, den Kurs bald schon wieder vergaß.


Refrain

Albernia2017 Kendra.jpg


Doch schließlich schickte der Kaiser, seinen Vogt weit über das Meer.
um ihnen die Freiheit zu rauben, kam dieser zu Kendra her.

Im Angesicht solcher Feinde fragte er seinen Bruder um Rat.
Der riet ihm erst zu verhandeln, jedoch war Kendra ein Mann der Tat.


Refrain


Die Insel wirst du uns nicht nehmen, des Kaisers Macht reicht nicht so weit.
Kehr heim, versteck dich bei Herrchen, sonst bist du dem Tode geweiht.

So rief er die Macht der Wogen, als die Schiffe des Vogts war'n in Sicht.
Da hob die See an zu toben, da brodelt' und schäumte die Gischt.


Refrain


Die See sie griff nach den Schiffen, verschlang sie mit Mann und Maus,
zerschlug sie an scharfen Riffen, und laut lachte Kendra sie aus.


Refrain:
Und der alte Freibeuter lacht, als die Wogen die Hunde des Kaisers bezwingen.
Ja, er lacht, als die wütenden Wellen das Schiff verschlingen.


Lage

Kendras Klippe ist ein karges Eiland, das neben einigen Feldern und Wiesen nahe des einzigen Dorfes nur über einen kleinen zerzausten Küstenwald und ausgedehnte Heiden und Wiesen verfügt. Über letztere werden die Schafe des hiesigen Junkers sowie der Dorfgemeinschaft getrieben.

Auf der Nordseite, in den schroffen Felsen auf der namensgebenden Klippe, erhebt sich auch die Burg Steinfaust. Sie beschirmt den einzigen geschützten Ankerplatz, der auch für Karavellen geeignet ist. Auf der der Burg gegenüber liegenden Seite der Bucht findet sich ein Heiligtum des Unergründlichen in einer Kaverne.

Am Fuß der Burg liegt der kleine Ort. Ein ausgetretener Weg führt durch verbuschte Salzwiesen bis zum Strand der Bucht. Eine kleine Anlegestelle reicht vom Strand in die Wasser der Bucht hinaus. Die meisten Fischerboote werden allerdings bis über die Hochwasserlinie hinaus getragen und gesichert. Neben dem geschäftigen Treiben in der Bucht ist das Gasthaus der Machalichs das gesellschaftliche Zentrum des Dorfes.

Die kleine Felseninsel nördlich von Kendras Klippe ist immer schon ein Versteck von Strandräubern gewesen, die kamen und gingen. Immer wieder kann man hier Strandfeuer erblicken.

Besiedlung und Bewirtschaftung

Die Seejunker von Kendras Klippe werden seit etwa 200 Jahren durch das Haus Beornsfaire gestellt. Die Erstgeborenen der Junkersfamilie verlassen die Insel üblicherweise nicht für eine Ausbildung zum Knappen in einem anderen adligen Haus, sondern werden von Mutter oder Vater auf der Insel ausgebildet und erhalten von diesen und dem Hüter des Tempels ihren Ritterschlag. Diejenigen Kinder, die nicht erben und auch nicht zum nächsten Priester geweiht werden sollen, verlassen die Insel.

Der Junker Darren ui Beornsfaire kam Anfang des Jahres 1040 zu Tode, seine Nachfolge ist vorerst ungeklärt.

Auf Kendras Klippe leben etwa 400 Menschen, die meisten von ihnen im einzigen Dorf der Insel. Die einflussreichsten Familien sind die Machalichs und die Lochlans, die seit jeher um die Vormachtstellung auf Kendra kämpfen.

Die jüngsten Ereignisse haben den Lochlan dabei in die Hände gespielt, wurde doch nicht nur der ehemalige Wehrvogt und Vertraute von Junker Darren, Sidhric Lochlan, zum Vogt erhoben. Sein Bruder Berynn machte sich außerdem im Kampf gegen die unheiligen Mächte verdient, die die Insel heimsuchten, und wurde dafür zum Wehrvogt ernannt - eine starke Schwächung der Position der Familie Machalich, die traditionell den Dorfschulzen stellt. Auch die Taverne ist fest in den Händen der Machalichs.

Eine Annäherung der beiden Familien zeichnet sich aktuell durch die Schwester des Schulzen, Mara, ab. Nach einer geheimen Liebschaft mit dem inzwischen verstorbenen Fischer Fenn Lochlan, dem Bruder von Berynn und Sidhric und Vater der Fischerin Ciana, ist sie von Tsa gesegnet, trägt sich jedoch mit dem Gedanken, die Insel - zumindest für einige Zeit - zu verlassen. Nach dem Weggang von Mennos Versprochener, der thorwalschen Zimmerfrau Swafne, wäre dies ein weiterer Schlag für den gutmütigen und beflissenen Schulzen.

Glaube und Aberglaube

Die Insel wurde nach dem Ahnen der Familie Beornsfaire Kendra benannt, der in der Gunst des Herrn der Wogen gestanden haben soll. Noch heute ist es unter den Beornsfaire Brauch, dass jedes zweitgeborene Kind des Inselherrn im kleinen Heiligtum der Insel den Dienst am Gott verrichtet. Heutiger Geweihter ist Elgar ui Beornsfaire.

Auswärtige werden durch eine Taufzeremonie in die Gemeinschaft aufgenommen. Am Vorabend der Zeremonie findet stets eine große Feier statt, zu der das ganze Dorf eingeladen wird.

Nachdem es einige Zeit lang Sitte war, die Toten zu verbrennen, werden diese nun wieder nach altem Brauch im Rahmen eines Wogengeleits dem Meer übergeben.

Sitten und Bräuche

Die Bewohner von Kendras Klippe bevorzugen praktische Kleidung wie Cotten, Tuniken und Umhänge in gedeckten Farben. Einzelne Farbtupfer, zum Beispiel in Form einer farbigen Gugel, erhöhen dabei die Sichtbarkeit in Sturm und bei rauer See. Schmuckstücke sind selten und haben zumeist einen Bezug zur Seefahrt. Beliebt sind geflochtene Bänder an Handgelenken und Knöcheln.

Auf den Inseln singt man in Gedenken an die Tat des Ahnen der Beornsfaire noch heute gern das Lied vom alten Freibeuter, der auf der Klippe stehend lachend die Schiffe des Kaiserlichen Vogtes im Sturm auf Grund laufen sieht.

Chronik

Schon lange bevor Fürst Nargud ui Bennain den Beornsfaire das Eiland schenkte und sie so zu seinen Vasallen machte, hatten sie es als Strandräuber erobert und als Schlupfwinkel benutzt.

1040
Tod des Junkers Darren ui Beornsfaire
1044
Junkerserbe Kinnon ui Beornsfaire und sein jüngster Bruder Larric, beides Enkel des verstorbenen Junkers, erreichen Kendras Klippe und leben fortan dort in Obhut ihres Onkels Elgar

Persönlichkeiten des Seejunkertums

Die Obrigkeit

  • Sidhric Lochlan, Vogt des Seejunkertums Kendras Klippe
  • Berynn Lochlan, Wehrvogt Sidhrics

Die Kirche

Dorfbevölkerung

  • Menno Machalich, Dorfschulze
  • Malcolm Machalich, Wirt
  • Mara Machalich, Schwester des Schulzen Menno
  • Gilia Glenkillin, Köchin
  • Lorcan Glenkillin, Koch und Schwertgeselle
  • Albruna, Seherin
  • Ulfert Fingorn, ehemaliger Offizier
  • Jendar Ongswin, ehemaliger Soldat
  • Niell Engstrand, Medicus
  • Geala, Heilerin
  • Yann, Heiler-Gehilfe und Sohn von Niell
  • Olwen, Schäferin
  • Ciana Lochlan, Fischerin und Nichte des Vogtes Sidhric und Wehrvogtes Berynn
  • Effraine, Fischerin
  • Maire, Schiffbrüchige und Schwester Koradins
  • Koradin, Schiffbrüchiger und Bruder Maires
  • Tyerka Wankara, ehemalige Gefangene von Strandräubern

Briefspiel

Das Seejunkertum Kendras Klippe war Schauplatz des 1. Albernischen Konvents 2017, aus dem ein kleines Briefspiel entstand.