Ioric von Krähenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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|align="left"| [[Ioric von Krähenfels]] ist ein Mitglied von [[Haus Krähenfels]]. Er ist der Vetter von Junker [[Caran von Krähenfels]] und der Neffe des Familienoberhaupts [[Ravindra von Krähenfels]]. Er ist ein Ritter und hat seit einigen Jahren sein Schwert dem bekannten Turnierstreiter [[Brendan Aldewen]], dem [[Junkertum Eichengrund|Junker von Eichengrund]] verschworen. So bekleidet Ioric seit einigen Jahren auf [[Burg Eichengrund]] das Amt des Haushofmeisters.<br/>
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|align="left"| [[Ioric von Krähenfels]] ist ein Mitglied von [[Haus Krähenfels]]. Er ist der Vetter von Junker [[Caran von Krähenfels]] und der Neffe des Familienoberhaupts [[Ravindra von Krähenfels]]. Herr Ioric ist ein dienender Ritter und der Haushofmeister von Junker [[Brendan Aldewen]] auf [[Burg Eichengrund]].
 
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Ioric erblickte auf [[Burg Krähenfels]] das Licht der Welt und verbrachte auch hier seine ersten acht Lebensjahre. Seine Pagenzeit führte ihn dann nach [[Burg Halianshorn]] zu Junkerin [[Haus Singersberg|Aldare von Singersberg]], der Schwester seines Vaters. Hier empfing man den Jungen mit offenen Armen und legten großen Wert auf dessen sittsame Erziehung, wenngleich jegliche musikalische Unterweisung aufgrund der Vergangenheit des Adelsgeschlechts zu kurz kam. Die letzten beiden Jahre als Page fielen mit den ersten beiden Jahren im [[Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032)|Bürgerkrieg]] zusammen. Besonders prägend war für den Heranwachsenden der frühe Tod seines Vaters Roderich, welcher in der [[Schlacht von Feenquell (1028)|Schlacht von Feenquell]] im Aufgebot von Fürstin [[Isora Ulaman von Elenvina]] eine Schlacht zu viel erlebte. Dies einschneidende Erlebnis bescherte ihm zahlreiche schlaflose Nächte. Bis zum Morgengrauen vertrieb er sich die Tränen und die Zeit deshalb lieber in Gesellschaft der Wachen auf Wehrgang und Bergfried. Dankbar für die zahlreichen Legenden und Weisen über die siebenwindigen Lande. Da ihm der Fall von [[Burg Krähenfels]] die Heimkehr verwehrte, entschloss sich Junkerin Aldare für eine Fortführung der Ausbildung ihres Neffen unter dem goldblauen Hifthorn ihres eigenen Hauses.<br>  
 
Ioric erblickte auf [[Burg Krähenfels]] das Licht der Welt und verbrachte auch hier seine ersten acht Lebensjahre. Seine Pagenzeit führte ihn dann nach [[Burg Halianshorn]] zu Junkerin [[Haus Singersberg|Aldare von Singersberg]], der Schwester seines Vaters. Hier empfing man den Jungen mit offenen Armen und legten großen Wert auf dessen sittsame Erziehung, wenngleich jegliche musikalische Unterweisung aufgrund der Vergangenheit des Adelsgeschlechts zu kurz kam. Die letzten beiden Jahre als Page fielen mit den ersten beiden Jahren im [[Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032)|Bürgerkrieg]] zusammen. Besonders prägend war für den Heranwachsenden der frühe Tod seines Vaters Roderich, welcher in der [[Schlacht von Feenquell (1028)|Schlacht von Feenquell]] im Aufgebot von Fürstin [[Isora Ulaman von Elenvina]] eine Schlacht zu viel erlebte. Dies einschneidende Erlebnis bescherte ihm zahlreiche schlaflose Nächte. Bis zum Morgengrauen vertrieb er sich die Tränen und die Zeit deshalb lieber in Gesellschaft der Wachen auf Wehrgang und Bergfried. Dankbar für die zahlreichen Legenden und Weisen über die siebenwindigen Lande. Da ihm der Fall von [[Burg Krähenfels]] die Heimkehr verwehrte, entschloss sich Junkerin Aldare für eine Fortführung der Ausbildung ihres Neffen unter dem goldblauen Hifthorn ihres eigenen Hauses.<br>  
 
====Knappschaft====
 
====Knappschaft====
So wurde Ioric der Schildknappe seines Vetters [[Haus Singersberg|Albarhold von Singersberg]]. Da dieser ein [[Die Regentschaft von Graf Jast Irian Crumold|Dienstritter des Grafen von Bredenhag]] war, lernte er mit zwölf Jahren [[Burg Bredenhag]] und all die noblen Recken von Rang und Namen kennen, welche sich dem Banner von Graf [[Jast Irian Crumold]] verschworen hatten. Sein Schwertvater war hingegen ein unnahbarer Recke, dem viel daran gelegen war seinen jungen Knappen erst einmal durch Regen und Kälte abzuhärten, oder stundenlang auf einen hölzernen Hackbold einschlagen zulassen, um dessen Körper zu stählen. Hinter vorgehaltener Hand sagte man Herrn Albarhold allerdings nach, dass er sein gesamtes Mitgefühl vor einigen Jahren auf dem Lanzenhain zu Füßen des [[Bredenhag|Madasteins]] verloren hatte, als man ihn schwer am Unterleib verwundete. Herr Albarhold fiel schließlich im Zweikampf gegen [[Arlan Stepahan]], welcher den jungen Ioric schadlos mit dem Leichnam seines Schwertvaters abziehen lies. Eine Geste der Großzügigkeit, die Ioric von seinem gefallenen Vetter so nicht gekannt hatte.<br>  
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So wurde Ioric der Schildknappe seines Vetters [[Haus Singersberg|Albarhold von Singersberg]]. Da dieser ein [[Die Regentschaft von Graf Jast Irian Crumold|Dienstritter des Grafen von Bredenhag]] war, lernte er mit zwölf Jahren [[Burg Bredenhag]] und all die noblen Recken von Rang und Namen kennen, welche sich dem Banner von Graf [[Jast Irian Crumold]] verschworen hatten. Sein Schwertvater war hingegen ein unnahbarer Mann, dem viel daran gelegen war seinen jungen Knappen erst einmal durch Regen und Kälte abzuhärten, oder stundenlang auf einen hölzernen Hackbold einprügeln ließ, um dessen Körper zu stählen. Hinter vorgehaltener Hand sagte man Herrn Albarhold allerdings nach, dass er sein gesamtes Mitgefühl vor einigen Jahren auf dem Lanzenhain zu Füßen des [[Bredenhag|Madasteins]] verloren hatte, als man ihn schwer am Unterleib verwundete. Herr Albarhold fiel schließlich im Zweikampf gegen [[Arlan Stepahan]], welcher den jungen Ioric schadlos mit dem Leichnam seines Schwertvaters abziehen lies. Eine Geste der Großzügigkeit, die Ioric von seinem gefallenen Vetter so nicht gekannt hatte.<br>  
Nach der Beisetzung von Herrn Albarhold auf [[Burg Halianshorn]], wurde Ioric kurzerhand der Knappe des noch jungen Ritters [[Adalhard von Singersberg]], des Bruders seines gefallenen Schwertvaters. Dieser hatte zwar erst vor kurzem mit [[Haus Bienenhain|Aerlan von Bienenhain]] einen eigenen Schildknappen angenommen, setze aber auf Wunsch seiner Mutter nun auch die Ausbildung für seinen jüngeren Vetter Ioric fort. Wie alle Bienenhain denen Ioric bislang begegnet war, war auch Aerlan von besonnenem Gemüt und ein begabter Reiter. Beachtenswerter Weise war dessen ältere Schwester [[Irmintrudt von Bienenhain|Irmintrudt]] ausgerechnet die Schildmaid des [[Invher ni Bennain|Invheristen]] [[Jaran von Heckendorn]], eines verfemten Streiters von zweifelhaftem Ruf. Ein Umstand welcher auf [[Burg Halianshorn]] weitaus weniger Aufsehen erregte, als zuvor auf [[Burg Bredenhag]]. So erfuhr Ioric von seinem neuen Schwertvater, dass einige Adelsfamilien so unverbrüchliche Pakte unterhielten, dass selbst die tiefe Kluft des Krieges diese bislang nicht zu trennen vermochte. Ohnehin war Herr Adalhard trotz seiner jungen Jahre stets für eine geistreiche Anekdote gut. Zwar machte er seinem Namen alle Ehre, aber bestrafte Ioric weitaus weniger für seine Eitelkeiten, als dieser es bislang gewohnt war.<br>
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Nach der Beisetzung von Herrn Albarhold auf [[Burg Halianshorn]], wurde Ioric kurzerhand der Knappe des noch jungen Ritters [[Adalhard von Singersberg]], des Bruders seines gefallenen Schwertvaters. Dieser hatte zwar erst mit [[Haus Bienenhain|Aerlan von Bienenhain]] einen eigenen Schildknappen angenommen, setze aber auf Wunsch seiner Mutter nun auch die Ausbildung für seinen jüngeren Vetter Ioric fort. Wie alle Bienenhain denen Ioric bislang begegnet war, war auch Aerlan von besonnenem Gemüt und ein begabter Reiter. Beachtenswerter Weise war dessen ältere Schwester [[Irmintrudt von Bienenhain|Irmintrudt]] ausgerechnet die Schildmaid des [[Invher ni Bennain|Invheristen]] [[Jaran von Heckendorn]], eines verfemten Streiters von zweifelhaftem Ruf. Ein Umstand welcher auf [[Burg Halianshorn]] weitaus weniger Aufsehen erregte, als zuvor auf [[Burg Bredenhag]]. So erfuhr Ioric von seinem neuen Schwertvater, dass einige Adelsfamilien so unverbrüchliche Pakte unterhielten, dass selbst die tiefe Kluft des Krieges diese bislang nicht zu trennen vermochte. Ohnehin war Herr Adalhard trotz seiner jungen Jahre stets für eine geistreiche Anekdote gut. Zwar machte er seinem Namen alle Ehre, aber bestrafte Ioric weitaus weniger für seine Eitelkeiten, als dieser es bislang gewohnt war. Bisweilen zeigte sich sein Schwertvater aber auch von seiner schwermütigen Seite, immer dann wenn er seiner verstorbenen Gemahlin [[Haus Calad|Myrna Calad]] gedachte.<br>
Als im Winter 1032 ein gutes Dutzend Renegaten einige Hofstätten in der Nähe von [[Halianshall]] plünderten und Vieh raubten, versammelte Herr Adalhard einige Waffenknechte um diese noch vor den Grenzsteinen nach [[Bockshag]] zu stellen. Doch die Halunken waren weitaus besser gerüstet als sie es erwartet hatten und so kam es zu einem hitzigen Scharmützel, in welchem der vierzehnjährige Ioric nicht nur drei wilden Hunden den Garaus machte, sondern auch seinen ersten Mann im Zweikampf töte und zudem Herrn Adalhard davor bewahrte, von hinten mit der Axt erschlagen zu werden. So bescherte ihm sein Heldenmut auch die erste durchzechte Nacht.<br>
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Als im Winter 1032 ein gutes Dutzend Renegaten einige Hofstätten in der Nähe von [[Halianshall]] plünderten und Vieh raubten, versammelte sein Schwertvater einige Waffenknechte um diese noch vor den Grenzsteinen nach [[Bockshag]] zu stellen. Doch die Halunken waren weitaus besser gerüstet als sie es erwartet hatten und so kam es zu einem hitzigen Scharmützel, in welchem der vierzehnjährige Ioric nicht nur drei wilden Hunden den Garaus machte, sondern auch seinen ersten Mann im Zweikampf töte und zudem Herrn Adalhard davor bewahrte, von hinten mit der Axt erschlagen zu werden. So bescherte ihm sein Heldenmut auch die erste durchzechte Nacht.<br>
In den folgenden Jahren gelang es Herr Adalhard trotz aller Unterweisungen nicht, seine große Leidenschaft für das Reiten und den kühnen Lanzengang mit seinem Knappen zu teilen. Besondere Lektionen galten zudem den ritterlichen Tugenden Mut, Beständigkeit und Minniglichkeit. Zudem besaß Herr Adalhard einen feinen Sinn für Humor und so gab es neben dem harten Tagwerk auch stets etwas zu Lachen. Seine [[Schlacht im Bärenwald (1032)|erste Schlacht]] erlebte Ioric kurz vor Ende des Krieges im Bärenwald, einem großen Forst im Osten der [[Bockshag|Baronie Bockshag]], wenngleich diese mit einer Niederlage für die Isoristen endete. Zwar hatte er mit seinen sechzehn Jahren bereits so manches Scharmützel erlebt, aber ein so blindwütiges Gemetzel hatte er noch nicht gesehen. Nur dank seines Knappenbruders Aerlan war er diesem entkommen, welcher auf der Wallstatt allerdings selbst zwei Finger verlor. Aerlan trat sieben Jahre später die Reise über das Nirgendmeer an, als er bei der heldenmütigen [[Teilnehmer am Haffax-Feldzug|Befreiung der Schattenlande]] sein Leben ließ.<br>  
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In den folgenden Jahren gelang es Herr Adalhard trotz aller Unterweisungen nicht, seine große Leidenschaft für das Reiten und den kühnen Lanzengang mit seinem Knappen zu teilen. Besondere Lektionen galten hingegen den ritterlichen Tugenden Mut, Beständigkeit und Minniglichkeit. Zudem besaß Herr Adalhard einen feinen Sinn für Humor und so gab es neben dem harten Tagwerk auch stets etwas zu Lachen. Seine [[Schlacht im Bärenwald (1032)|erste Schlacht]] erlebte Ioric kurz vor Ende des Krieges im Bärenwald, einem großen Forst im Osten der [[Bockshag|Baronie Bockshag]], wenngleich diese mit einer Niederlage für die Isoristen endete. Zwar hatte er mit seinen sechzehn Jahren bereits so manches Scharmützel erlebt, aber ein so blindwütiges Gemetzel hatte er noch nicht gesehen. Nur dank seines Knappenbruders Aerlan war er diesem entkommen, welcher auf der Wallstatt allerdings selbst zwei Finger verlor. Aerlan trat sieben Jahre später die Reise über das Nirgendmeer an, als er bei der heldenmütigen [[Teilnehmer am Haffax-Feldzug|Befreiung der Schattenlande]] sein Leben ließ.<br>  
 
====Ritterschlag====
 
====Ritterschlag====
 
Zum Ende seiner Knappschaft änderte sich durch den [[Fall des Jast Irian Crumold (1034)|Blutkonvent von Bredenhag]] und dem Sturz des als finsteren Feenpaktierers überführten [[Jast Irian Crumold]], abrupt auch das politische Gefüge in den [[Heckenlande|Heckenlanden]]. Dies führte auch zu einem Machtverlust seiner eigenen Familie in [[Tommeldomm|Gräflich Tommeldomm]]. Da der Familienzweig von Ioric die Bürde der Ritterschaft nicht tragen konnte, oblag es seiner Muhme [[Ravindra von Krähenfels]] ihrem Neffen tatkräftig unter die Arme zu greifen. So verpflichtete sich Ioric dankbar der Herrin von [[Burg Krähenfels]] als Dienstritter.<br>
 
Zum Ende seiner Knappschaft änderte sich durch den [[Fall des Jast Irian Crumold (1034)|Blutkonvent von Bredenhag]] und dem Sturz des als finsteren Feenpaktierers überführten [[Jast Irian Crumold]], abrupt auch das politische Gefüge in den [[Heckenlande|Heckenlanden]]. Dies führte auch zu einem Machtverlust seiner eigenen Familie in [[Tommeldomm|Gräflich Tommeldomm]]. Da der Familienzweig von Ioric die Bürde der Ritterschaft nicht tragen konnte, oblag es seiner Muhme [[Ravindra von Krähenfels]] ihrem Neffen tatkräftig unter die Arme zu greifen. So verpflichtete sich Ioric dankbar der Herrin von [[Burg Krähenfels]] als Dienstritter.<br>
 
====Weitere Lebensereignisse====
 
====Weitere Lebensereignisse====
 
In den kommenden Jahren sah er vor allem auch seiner Mutter Undra bei der Verwaltung der Burg über die Schulter, oder ging gemeinsam mit seinem um wenige Jahre älteren Vetter [[Caran von Krähenfels|Caran]], Erbjunker von [[Junkertum Krähenfels|Krähenfels]], im [[Flüsterwald]] auf die Jagd. Mit vierundzwanzig Jahren machte Ioric dann vor allem in der [[Heckenfehde (1039-1040) Teil 16: Der Zug der Krähen|Heckenfehde]] von sich reden, als er Junker [[Yaron Ildborn]], den Schwertvater seines Vetters Caran und gräflichen Truchsessen von Tommeldomm und dessen Schildmaid [[Talwen Vialigh]] hinterrücks gefangen nahm, kurz bevor der Sturm der Schwerter losbrach. Obschon er nur dem Befehl seiner Muhme [[Ravindra von Krähenfels]] gefolgt war, hadert Ioric tief in seinem Herzen mit seiner Tat. Dennoch bedeutet ihm der Stand in seiner Familie weitaus mehr, als der lange Schatten auf seinem Schild, oder ein vergängliches Loblied ihrer Widersacher. Er weiß, dass auch seine Taten mitverantwortlich sein werden für den weiteren Aufstieg oder Niedergang seines Hauses.<br>  
 
In den kommenden Jahren sah er vor allem auch seiner Mutter Undra bei der Verwaltung der Burg über die Schulter, oder ging gemeinsam mit seinem um wenige Jahre älteren Vetter [[Caran von Krähenfels|Caran]], Erbjunker von [[Junkertum Krähenfels|Krähenfels]], im [[Flüsterwald]] auf die Jagd. Mit vierundzwanzig Jahren machte Ioric dann vor allem in der [[Heckenfehde (1039-1040) Teil 16: Der Zug der Krähen|Heckenfehde]] von sich reden, als er Junker [[Yaron Ildborn]], den Schwertvater seines Vetters Caran und gräflichen Truchsessen von Tommeldomm und dessen Schildmaid [[Talwen Vialigh]] hinterrücks gefangen nahm, kurz bevor der Sturm der Schwerter losbrach. Obschon er nur dem Befehl seiner Muhme [[Ravindra von Krähenfels]] gefolgt war, hadert Ioric tief in seinem Herzen mit seiner Tat. Dennoch bedeutet ihm der Stand in seiner Familie weitaus mehr, als der lange Schatten auf seinem Schild, oder ein vergängliches Loblied ihrer Widersacher. Er weiß, dass auch seine Taten mitverantwortlich sein werden für den weiteren Aufstieg oder Niedergang seines Hauses.<br>  
Im Zuge der Verlobung seines Vetters Caran, erhielt Ioric einen Ruf nach [[Burg Eichengrund]] und dient seitdem [[Haus Aldewen]] als Haushofmeister. Eine Fügung die abermals seinen Horizont erweiterte und auch seinem großen Geltungsbedürfnis schmeichelte. Zwar hatte ihm seine Muhme mit einem Empfehlungsschreiben das Tor zu diesem Amt erst geöffnet, doch behauptet hatte er sich in dieser alten Halle ganz alleine und lernte so auch viele neue Menschen und ihre Geschichten und Schicksale kennen. Seit der [[Hochzeit auf Burg Krähenfels (1044)|Hochzeit]] seines Vetters mit der [[Gwennafaer Aldewen|Schwester]] seines [[Brendan Aldewen|Dienstherrn]], verbindet ihn eine zaghaftes Band der Zuneigung mit der Ritterin [[Talwen Vialigh]], welche als [[Heckenreiter|Heckenreiterin]] der Gräflichen Grenzwacht dient und ebenfalls unter den Gästen weilte.
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Im Zuge der Verlobung seines Vetters Caran, erhielt Ioric einen Ruf nach [[Burg Eichengrund]] und dient seitdem [[Haus Aldewen]] als Haushofmeister. Eine Fügung die abermals seinen Horizont erweiterte und auch seinem großen Geltungsbedürfnis schmeichelte. Zwar hatte ihm seine Muhme mit einem Empfehlungsschreiben das Tor zu diesem Amt erst geöffnet, doch behauptet hatte er sich in diesen alten Mauern und erwarb sich schon bald durch eigene Tatkraft den Ruf eines fähigen Verwalters. Hier lernte er auch abermals die Geschichten und Schicksale neuer Menschen kennen. Obschon ihm sein gegenwärtige Position gefällt träumt er doch insgeheim einmal höher aufzusteigen als seine eigene Mutter.<br>
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Seit der [[Hochzeit auf Burg Krähenfels (1044)|Hochzeit]] seines [[Caran von Krähenfels|Vetters]] mit der [[Gwennafaer Aldewen|Schwester]] seines [[Brendan Aldewen|Dienstherrn]], verbindet ihn eine zerbrechliches Band der Zuneigung mit der Ritterin [[Talwen Vialigh]], welche als [[Heckenreiter|Heckenreiterin]] der Gräflichen Grenzwacht dient und ebenfalls unter den Gästen weilte. Wenngleich er ihre seltenen Begegnungen, die nur Turnieren oder [[Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn (1045)|Feierlichkeiten]] geschuldet sind durchaus schätzt, weiß er nie so recht ob ihre wiederkehrenden Zwistigkeiten in einer Rauferei enden oder in einem gemeinsamen Umtrunk. 
  
  
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====Prägung der Zöglinge (fakultativ)====
 
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:''Die Zwölf Tugenden des Ritters'': insbesondere Mut, Beständigkeit, (...)
 
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: ''Talente'' (DSA 5): Willenskraft, Rechtskunde, (...)
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: ''Talente'' (DSA 5): Rechtskunde, Menschenkenntnis, Kriegskunst
 
: Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kampf mit Schwert und Schild
 
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:'''12.Travia''': [[Einweihung des Rondra-Tempels von Bredenhag (1044)| Teilnahme an der Einweihung des Rondra-Tempels von Bredenhag]].
 
:'''12.Travia''': [[Einweihung des Rondra-Tempels von Bredenhag (1044)| Teilnahme an der Einweihung des Rondra-Tempels von Bredenhag]].
:'''Ende Travia''': [[Hochzeit auf Burg Krähenfels (1044)|Teilnahme an der Hochzeit seines Vetters Caran von Krähenfels auf Burg Krähenfels]]. Während der Adelsjagd im [[Flüsterwald]] kommt es zu einer wortreichen Auseinandersetzung mit [[Talwen Vialigh]], der Tochter der Edlen [[Leanna Vialigh]].
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:'''Ende Travia''': [[Hochzeit auf Burg Krähenfels (1044)|Teilnahme an der Hochzeit seines Vetters Caran von Krähenfels auf Burg Krähenfels]]. Während der Adelsjagd im [[Flüsterwald]] kommt es zu einer wortreichen Auseinandersetzung mit [[Talwen Vialigh]], der Tochter der Edlen [[Leanna Vialigh]]. Ioric wird aufgrund seines Jagdglücks zum ''Jagdkönig'' gekührt.
 
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:'''Mitte Praios''': [[Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn (1045)|Teilnahme an der Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn]]. Erneut spitzzüngige Unterhaltung mit [[Talwen Vialigh]]
 
:'''Mitte Praios''': [[Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn (1045)|Teilnahme an der Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn]]. Erneut spitzzüngige Unterhaltung mit [[Talwen Vialigh]]
 
:'''Ende Praios''': Teilnahme am  [[Bredenhager Buhurt (1045)|Bredenhager Buhurt]].
 
:'''Ende Praios''': Teilnahme am  [[Bredenhager Buhurt (1045)|Bredenhager Buhurt]].
 
  
 
== Turnierprofil ==
 
== Turnierprofil ==

Version vom 7. Oktober 2022, 22:16 Uhr

 Ioric von Krähenfels
Ioric von Krähenfels.jpeg
zu Größerem berufen
Position: Dienstritter von Brendan Aldewen
Dient: Brendan Aldewen
Stand: adlig I (Amtsadel)
Anrede: Hoher Herr
Profession: Ritter
Spezies: Mensch
Kultur: Keine Angabe
Geschlecht: männlich
Magie: nicht magisch
Größe: 10 Spann
Gewicht: 100 Stein
Augen: grüngrau
Haare: schwarz
Tsatag: 02. Phex 1015 (32)
Wohnort: Burg Eichengrund
Baronie: Jannendoch
Gebiet: Grfs. Bredenhag
Familie: Haus Krähenfels
Familienstand: ledig
Partner:
Eltern: Undra von Krähenfels (992) 
Kinder:
Geschwister:
Verwandte: Caran von Krähenfels
Verbündete: Marwena ni Tylwin
Gegner: Haus Ildborn
Turniere: gering


Wohlstand: gering
Ruhm: gering
Einfluss: gering


Gesinnung
Bürgerkrieg: neutral
Unabhängigkeit: isoristisch


Angaben von: 1045
NSC: Ja
Betreuer: Kanzler



Inoffizieller Charakter




Wappen haus kraehenfels.png Ioric von Krähenfels ist ein Mitglied von Haus Krähenfels. Er ist der Vetter von Junker Caran von Krähenfels und der Neffe des Familienoberhaupts Ravindra von Krähenfels. Herr Ioric ist ein dienender Ritter und der Haushofmeister von Junker Brendan Aldewen auf Burg Eichengrund.


Erscheinung

Herr Ioric von Krähenfels ist ein Recke von imposanter Erscheinung, überragt er doch mit seinen zwei Schritt Körpergröße die meisten Männer um Haupteslänge. Sein Haupthaar ist gelockt und so schwarz wie das Gefieder eines Raben, ebenso sein kurzgehaltener Königsbart. Unter seinen kräftigen Augenbrauen blickt ein grüngraues Augenpaar geradezu herausfordernd auf die Welt, was ihm nicht selten eine Mischung aus Arroganz und Kühnheit verleiht. Ohnehin legt Herr Ioric viel Wert auf ein tadelloses Auftreten und kleidet sich dabei gerne in dunkle Farben und dunkles Leder. Im Zweikampf bevorzugt er Schwert und Schild. In der Schlacht schützt er sich gerne mit einem robusten Gambeson, einem Kettenhemd ausgesuchter Qualität, sowie stählernen Arm- und Beinschienen. Auf dem Haupt trägt er gerne eine Kettenhaube und einen großen Nasalhelm, welcher seine Sicht nur geringfügig beschränkt. Sein Wappenrock ist von gelber Farbe mit einem aufgestickten schwarzen Raben auf der Brust.

Impressionen

Der junge Ritter trug ein waidgrünes Wams, das Wappentier seiner Familie, die Krähe, als Stickerei mit dunklem Garn über dem Herzen. Ein wohlgestutzter Kinnbart sowie kurze, lockige Haare umrahmten sein Gesicht. Am Gürtel mit silbernen Beschlägen trug er ein breites Jagdmesser in einer punzierten Scheide, im Waffengehänge das Langschwert.
(Im Verlauf der Hochzeit auf Burg Krähenfels (1044))


Hintergund

Ioric von Krähenfels ist der erstgeborene Sohn der Edelmagd Undra von Krähenfels und des Edelknechts Roderich von Singersberg. Er ist zwar ein kampferprobter Streiter, wenngleich er sein Geschick weniger im Waffenhandwerk sieht, als vielmehr in der Verwaltung einer Burg und der Führung von Untergebenen. Daher ist er mit der Position und den Aufgaben des Haushofmeisters von Burg Eichengrund im gleichnamigen Junkertum auch sehr zufrieden. An seinem Dienstherrn Brendan Aldewen schätzt er insbesondere dessen politische Ambitionen sein Haus wieder zu alter Blüte zurückzuführen, ein Ziel welches größer ist als dessen eigenes Leben und Ioric einmal mehr erfahren lässt was Demut, Geduld und Hingabe bedeutet.

Pagenzeit

Ioric erblickte auf Burg Krähenfels das Licht der Welt und verbrachte auch hier seine ersten acht Lebensjahre. Seine Pagenzeit führte ihn dann nach Burg Halianshorn zu Junkerin Aldare von Singersberg, der Schwester seines Vaters. Hier empfing man den Jungen mit offenen Armen und legten großen Wert auf dessen sittsame Erziehung, wenngleich jegliche musikalische Unterweisung aufgrund der Vergangenheit des Adelsgeschlechts zu kurz kam. Die letzten beiden Jahre als Page fielen mit den ersten beiden Jahren im Bürgerkrieg zusammen. Besonders prägend war für den Heranwachsenden der frühe Tod seines Vaters Roderich, welcher in der Schlacht von Feenquell im Aufgebot von Fürstin Isora Ulaman von Elenvina eine Schlacht zu viel erlebte. Dies einschneidende Erlebnis bescherte ihm zahlreiche schlaflose Nächte. Bis zum Morgengrauen vertrieb er sich die Tränen und die Zeit deshalb lieber in Gesellschaft der Wachen auf Wehrgang und Bergfried. Dankbar für die zahlreichen Legenden und Weisen über die siebenwindigen Lande. Da ihm der Fall von Burg Krähenfels die Heimkehr verwehrte, entschloss sich Junkerin Aldare für eine Fortführung der Ausbildung ihres Neffen unter dem goldblauen Hifthorn ihres eigenen Hauses.

Knappschaft

So wurde Ioric der Schildknappe seines Vetters Albarhold von Singersberg. Da dieser ein Dienstritter des Grafen von Bredenhag war, lernte er mit zwölf Jahren Burg Bredenhag und all die noblen Recken von Rang und Namen kennen, welche sich dem Banner von Graf Jast Irian Crumold verschworen hatten. Sein Schwertvater war hingegen ein unnahbarer Mann, dem viel daran gelegen war seinen jungen Knappen erst einmal durch Regen und Kälte abzuhärten, oder stundenlang auf einen hölzernen Hackbold einprügeln ließ, um dessen Körper zu stählen. Hinter vorgehaltener Hand sagte man Herrn Albarhold allerdings nach, dass er sein gesamtes Mitgefühl vor einigen Jahren auf dem Lanzenhain zu Füßen des Madasteins verloren hatte, als man ihn schwer am Unterleib verwundete. Herr Albarhold fiel schließlich im Zweikampf gegen Arlan Stepahan, welcher den jungen Ioric schadlos mit dem Leichnam seines Schwertvaters abziehen lies. Eine Geste der Großzügigkeit, die Ioric von seinem gefallenen Vetter so nicht gekannt hatte.
Nach der Beisetzung von Herrn Albarhold auf Burg Halianshorn, wurde Ioric kurzerhand der Knappe des noch jungen Ritters Adalhard von Singersberg, des Bruders seines gefallenen Schwertvaters. Dieser hatte zwar erst mit Aerlan von Bienenhain einen eigenen Schildknappen angenommen, setze aber auf Wunsch seiner Mutter nun auch die Ausbildung für seinen jüngeren Vetter Ioric fort. Wie alle Bienenhain denen Ioric bislang begegnet war, war auch Aerlan von besonnenem Gemüt und ein begabter Reiter. Beachtenswerter Weise war dessen ältere Schwester Irmintrudt ausgerechnet die Schildmaid des Invheristen Jaran von Heckendorn, eines verfemten Streiters von zweifelhaftem Ruf. Ein Umstand welcher auf Burg Halianshorn weitaus weniger Aufsehen erregte, als zuvor auf Burg Bredenhag. So erfuhr Ioric von seinem neuen Schwertvater, dass einige Adelsfamilien so unverbrüchliche Pakte unterhielten, dass selbst die tiefe Kluft des Krieges diese bislang nicht zu trennen vermochte. Ohnehin war Herr Adalhard trotz seiner jungen Jahre stets für eine geistreiche Anekdote gut. Zwar machte er seinem Namen alle Ehre, aber bestrafte Ioric weitaus weniger für seine Eitelkeiten, als dieser es bislang gewohnt war. Bisweilen zeigte sich sein Schwertvater aber auch von seiner schwermütigen Seite, immer dann wenn er seiner verstorbenen Gemahlin Myrna Calad gedachte.
Als im Winter 1032 ein gutes Dutzend Renegaten einige Hofstätten in der Nähe von Halianshall plünderten und Vieh raubten, versammelte sein Schwertvater einige Waffenknechte um diese noch vor den Grenzsteinen nach Bockshag zu stellen. Doch die Halunken waren weitaus besser gerüstet als sie es erwartet hatten und so kam es zu einem hitzigen Scharmützel, in welchem der vierzehnjährige Ioric nicht nur drei wilden Hunden den Garaus machte, sondern auch seinen ersten Mann im Zweikampf töte und zudem Herrn Adalhard davor bewahrte, von hinten mit der Axt erschlagen zu werden. So bescherte ihm sein Heldenmut auch die erste durchzechte Nacht.
In den folgenden Jahren gelang es Herr Adalhard trotz aller Unterweisungen nicht, seine große Leidenschaft für das Reiten und den kühnen Lanzengang mit seinem Knappen zu teilen. Besondere Lektionen galten hingegen den ritterlichen Tugenden Mut, Beständigkeit und Minniglichkeit. Zudem besaß Herr Adalhard einen feinen Sinn für Humor und so gab es neben dem harten Tagwerk auch stets etwas zu Lachen. Seine erste Schlacht erlebte Ioric kurz vor Ende des Krieges im Bärenwald, einem großen Forst im Osten der Baronie Bockshag, wenngleich diese mit einer Niederlage für die Isoristen endete. Zwar hatte er mit seinen sechzehn Jahren bereits so manches Scharmützel erlebt, aber ein so blindwütiges Gemetzel hatte er noch nicht gesehen. Nur dank seines Knappenbruders Aerlan war er diesem entkommen, welcher auf der Wallstatt allerdings selbst zwei Finger verlor. Aerlan trat sieben Jahre später die Reise über das Nirgendmeer an, als er bei der heldenmütigen Befreiung der Schattenlande sein Leben ließ.

Ritterschlag

Zum Ende seiner Knappschaft änderte sich durch den Blutkonvent von Bredenhag und dem Sturz des als finsteren Feenpaktierers überführten Jast Irian Crumold, abrupt auch das politische Gefüge in den Heckenlanden. Dies führte auch zu einem Machtverlust seiner eigenen Familie in Gräflich Tommeldomm. Da der Familienzweig von Ioric die Bürde der Ritterschaft nicht tragen konnte, oblag es seiner Muhme Ravindra von Krähenfels ihrem Neffen tatkräftig unter die Arme zu greifen. So verpflichtete sich Ioric dankbar der Herrin von Burg Krähenfels als Dienstritter.

Weitere Lebensereignisse

In den kommenden Jahren sah er vor allem auch seiner Mutter Undra bei der Verwaltung der Burg über die Schulter, oder ging gemeinsam mit seinem um wenige Jahre älteren Vetter Caran, Erbjunker von Krähenfels, im Flüsterwald auf die Jagd. Mit vierundzwanzig Jahren machte Ioric dann vor allem in der Heckenfehde von sich reden, als er Junker Yaron Ildborn, den Schwertvater seines Vetters Caran und gräflichen Truchsessen von Tommeldomm und dessen Schildmaid Talwen Vialigh hinterrücks gefangen nahm, kurz bevor der Sturm der Schwerter losbrach. Obschon er nur dem Befehl seiner Muhme Ravindra von Krähenfels gefolgt war, hadert Ioric tief in seinem Herzen mit seiner Tat. Dennoch bedeutet ihm der Stand in seiner Familie weitaus mehr, als der lange Schatten auf seinem Schild, oder ein vergängliches Loblied ihrer Widersacher. Er weiß, dass auch seine Taten mitverantwortlich sein werden für den weiteren Aufstieg oder Niedergang seines Hauses.
Im Zuge der Verlobung seines Vetters Caran, erhielt Ioric einen Ruf nach Burg Eichengrund und dient seitdem Haus Aldewen als Haushofmeister. Eine Fügung die abermals seinen Horizont erweiterte und auch seinem großen Geltungsbedürfnis schmeichelte. Zwar hatte ihm seine Muhme mit einem Empfehlungsschreiben das Tor zu diesem Amt erst geöffnet, doch behauptet hatte er sich in diesen alten Mauern und erwarb sich schon bald durch eigene Tatkraft den Ruf eines fähigen Verwalters. Hier lernte er auch abermals die Geschichten und Schicksale neuer Menschen kennen. Obschon ihm sein gegenwärtige Position gefällt träumt er doch insgeheim einmal höher aufzusteigen als seine eigene Mutter.
Seit der Hochzeit seines Vetters mit der Schwester seines Dienstherrn, verbindet ihn eine zerbrechliches Band der Zuneigung mit der Ritterin Talwen Vialigh, welche als Heckenreiterin der Gräflichen Grenzwacht dient und ebenfalls unter den Gästen weilte. Wenngleich er ihre seltenen Begegnungen, die nur Turnieren oder Feierlichkeiten geschuldet sind durchaus schätzt, weiß er nie so recht ob ihre wiederkehrenden Zwistigkeiten in einer Rauferei enden oder in einem gemeinsamen Umtrunk.


Waffenausbildung und Familienbande

Ausbildung

Sein erster Schwertvater war Albarhold von Singersberg Zu Boron gegangen Ritter Wappen haus singersberg.png (1029/1030)
Sein zweiter Schwertvater ist Adalhard von Singersberg Ritter Wappen haus singersberg.png (1030-1036)

Familienbande

Seine Mutter ist Undra von Krähenfels Wappen haus kraehenfels.png, eine Edelmagd und die Haushofmeisterin von Burg Krähenfels.
Sein Vetter mütterlicherseits ist Caran von Krähenfels Ritter Wappen haus kraehenfels.png, der Junker von Krähenfels.
Seine Muhme mütterlicherseits ist Ravindra von Krähenfels Ritter Wappen haus kraehenfels.png, die ehemalige Junkerin von Krähenfels und Oberhaupt von Haus Krähenfels.
Sein Vetter väterlicherseits ist Adalhard von Singersberg Ritter Wappen haus singersberg.png, der Junker von Halians Horn.

Zöglinge

Prägung der Zöglinge (fakultativ)

Die Zwölf Tugenden des Ritters: insbesondere Mut, Beständigkeit, (...)
Talente (DSA 5): Rechtskunde, Menschenkenntnis, Kriegskunst
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kampf mit Schwert und Schild
Knappschaft: -


Chronik

1015
Phex: Geburt auf Burg Krähenfels in der Baronie Jannendoch. Er ist das erste Kind von Undra von Krähenfels und Roderich von Singersberg.
1023
Beginn der Pagenzeit am Hof von Junkerin Aldare von Singersberg auf Burg Halianshorn.
1028
Phex: Tod seines Vaters Roderich von Singersberg in der Schlacht von Feenquell.
1029
Rondra: Knappschaft unter Albarhold von Singersberg, einem Dienstritter von Graf Jast Irian Crumold auf Burg Bredenhag.
1030
Rondra: In einem Scharmützel im Libellengras in der Baronie Wallersrain erschlägt Arlan Stepahan den Schwertvater von Ioric, verschont allerdings dessen Leben. In der Folge wird Ioric der Schildknappe von Adalhard von Singersberg.
Tsa: An der Seite seines Schwertvaters kämpft Ioric gegen plündernde Renegaten. Er tötet dabei seinen ersten Mann und verhindert durch seinen Kampfesmut, dass Herr Adalhard von hinten erschlagen wird.
1032
Rondra: Teilnahme an der Seite seines Schwertvaters an der Schlacht im Bärenwald, welche mit einer Niederlage für die Seite der Isoristen endet.
1036
Rondra: Ritterschlag auf Burg Halianshorn im Beisein von Junkerin Ravindra von Krähenfels und seiner Mutter Undra.
1039
2. Ingerimm: In der Schlacht der Krähen bei Broch Glennbarr wird das Tommeldommer Aufgebot unter Führung von Yaron Ildborn durch den Verrat der Junkerin Ravindra von Krähenfels empfindlich dezimiert. Mit der blanken Klinge nimmt Ioric den Truchsess für seine Muhme gefangen, ebenso dessen Knappin Talwen Vialigh.
3. Ingerimm: Während sich Ravindra von Krähenfels mit ihren Gefangenen auf den Weg nach Burg Krähenfels macht, verfolgt ihr Neffe Ioric die Mannen und Frauen von Tangred Diistra.
1041
Ende Praios: Teilnahme am Bredenhager Buhurt.
1042
Sommer: Ioric tritt in die Dienste von Junker Brendan Aldewen und wird zum Haushofmeister von Burg Eichengrund in der Baronie Jannendoch ernannt. (HF53)
1043
Anfang Travia: Teilnahme ‘als Streiter des Gastgebers‘ am Feenreiten zu Abagund (1043) auf Burg Eichengrund.
1044
12.Travia: Teilnahme an der Einweihung des Rondra-Tempels von Bredenhag.
Ende Travia: Teilnahme an der Hochzeit seines Vetters Caran von Krähenfels auf Burg Krähenfels. Während der Adelsjagd im Flüsterwald kommt es zu einer wortreichen Auseinandersetzung mit Talwen Vialigh, der Tochter der Edlen Leanna Vialigh. Ioric wird aufgrund seines Jagdglücks zum Jagdkönig gekührt.
1045
Mitte Praios: Teilnahme an der Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn. Erneut spitzzüngige Unterhaltung mit Talwen Vialigh
Ende Praios: Teilnahme am Bredenhager Buhurt.

Turnierprofil

  • Stand: 1045
  • Wappen:
  • Helmzier: (---)
  • Reittier:
  • Sattelfestigkeit: Erfahren
  • Kampfstil: Offensiv
  • Turnierdisziplinen:
    • Leichte Handwaffen (LH): Kompetent
    • Schwere Handwaffen (SH): Erfahren
    • Wurfwaffen (WW): --
    • Schusswaffen (SW): --
    • Lanzenreiten (LR): Erfahren
    • Buhurt (BH): Kompetent

Zitate

Dein Schwertvater wird noch heute Nacht an Rondras Tafel speisen. Dir obliegt nun die schwere Aufgabe seinen Leichnam zurück nach Burg Halianshorn zu führen und seiner Familie die dunkle Kunde seines Todes zu überbringen. Die überlebenden Waffenknechte seiner Lanze gelten fortan als Gefangene von Gräfin Maelwyn Stepahan.
(der Weiße Löwe Arlan Stepahan, mit einem Fuß auf dem Schwert von Ioric von Krähenfels und einem weisenden Blick zum Streitross des erschlagenen Albarhold von Singersberg Rondra 1030 - nach einem Scharmützel im Libellengras in der Baronie Wallersrain)


Ich habe euch nicht um Vergebung gebeten, weil es unaufrichtig wäre: würde ich mich heute erneut in derselben Situation finden, ich würde wieder genau so handeln.
(Ioric von Krähenfels, in einem hitzigen Disput mit Talwen Vialigh und ob er die Getreuen von Haus Stepahan wieder verraten würde Im Verlauf der Hochzeit auf Burg Krähenfels)


Ich hoffe Ihr werdet Euer Schwert heute nicht brauchen, Herr Ioric. Wir gehen auf eine Jagd nach Schwarzwild und nicht nach Schwarzpelzen!
(Brendan Aldewen, zu seinem bewehrten Haushofmeister Ioric von Krähenfels - Im Verlauf der Hochzeit auf Burg Krähenfels (1044))


Loyalität. Meine Treue in jenen Tagen galt meiner Tante und ich habe weder ihr widersprochen noch mit ihr gebrochen, als sie sagte es sei nötig. Notwendigkeit. Solche Manöver sollten nicht durch die Hand und Klinge eines gemeinen Waffenknechts ausgeführt werden, wenn man das Vergießen edlen Blutes zu vermeiden sucht.
(Ioric von Krähenfels, zu Brendan Aldewen als Antwort auf dessen Frage - warum es ausgerechnet sein Schwert war, dass sich in der Schlacht der Krähen gegen Yaron Ildborn wandte? - Im Verlauf der Hochzeit auf Burg Krähenfels (1044))


Das Urteil anderer zu meiner Ehre kann ich nur begrüßen oder bedauern, vor mir selbst jedoch ist meine Ehre unbefleckt - und ich hoffe dereinst vor Rethon zu treten und dies bestätigt zu bekommen.
(Ioric von Krähenfels, im Gespräch mit Brendan AldewenIm Verlauf der Hochzeit auf Burg Krähenfels (1044))


Der Herr Aldewen ist ein guter Dienstherr, an seiner Seite zu reisen und seinen Besitz zu verwalten ist eine hervorragende Position - insbesondere nach allem, was vorgefallen ist.
(Ioric von Krähenfels, im hitzigen Gespräch mit Talwen Vialigh, kurz bevor sie sagt, dass er ja selbst dran schuld sei an seiner Lage - Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn (1045))


Ich bin stolz darauf, dass meine Treue mehr ist als eine Laune. Ihr seid es, die sich an der kindischen Vorstellung festklammert, dass euer Leben euch gehört. Eines Tages wird euer Traum an den Dornen der Wirklichkeit zerplatzen - und ich weiß nicht, ob ich an diesem Tag lachen oder euch bedauern werde.
(Ioric von Krähenfels, im hitzigen Gespräch mit Talwen VialighDoppelhochzeit auf Burg Heckendorn (1045))


Bei Glennbarr hättet ihr nichts tun können. Selbst wenn ihr die Klinge ergriffen hättet und mich überwunden hättet, hätte euch das nur ein Ende mit dem Schwert in der Faust eingebracht. (…) Es hätte einen Eingriff der Götter selbst benötigt, um euch von dort entkommen zu lassen. Glaubt ihr, dieser Zug war eine spontane Laune? Wir hatten Vorbereitungen getroffen. Und auf der Hochzeit war ich nie in Gefahr, dafür seid ihr zu ehrbar, hitzköpfig vielleicht, aber niemals könntet ihr mich mit der Waffe angehen.
(Ioric von Krähenfels, auf die Bemerkung von Talwen Vialigh, dass sie ihn gerne damals (gewaltsam) aufgehalten hätte Doppelhochzeit auf Burg Heckendorn (1045))