Heckenfehde (1039-1040) Teil 24: Der Kampf der Zwölf

Aus AlberniaWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Chronologie

1040
24. Praios: Der Kampf der Zwölf findet nach Vermittlung von Fürstgemahlin Talena Bennain und der Bundmeisterin der westlichen Senne Rudraighe ni Direach in den Flussauen des Gemhar, nicht unweit von Burg Nyallin statt. In diesem Götterurteil triumphieren letztlich die sechs Streiter von Haus Stepahan, über die sechs Recken von Haus Riunad. Die Heckenfehde (1039-1040) findet damit ihren Abschluss.



Rang & Namen


Wappen Haus Riunad.png Die sechs Streiter von Haus Riunad

Name Position Wissenswertes
Kendrick ui Riunad Ritter Wappen haus riunad.png Lehnsvogt von Gemhar Edler von Feenruh
Beorc ui Aerendain Ritter Wappen haus aerendain.png Waffenmeister von Burg Nyallin -
Rûderyn von Grauwasser Ritter Wappen haus grauwasser.png Dienender Ritter auf Burg Nyallin stammt aus dem Königreich Nostria
Bardred ui Baran Ritter Wappen haus baran.png Klammvogt des Junkertums Trollklamm Kastellan von Burg Schratenzorn
Adalhard von Singersberg Ritter Wappen haus singersberg.png Junker von Halians Horn -
Die ‘Schwarze Sciath‘ Schwertgesellin Niamh Fendahal; geächtetes Mitglied von Haus Fendahal

Wappen haus stepahan.png Die sechs Streiter von Haus Stepahan

Name Position Wissenswertes
Rondred Stepahan Ritter Wappen haus stepahan.png Befehlshaber Baron von Wallersrain & Mitglied der Bredenhager Rittertafel
Furgund von Hallberg Ritter Wappen haus hallberg.png Ritterin Junkergemahlin von Jaran von Heckendorn
Raidured von Heckendorn Ritter Wappen haus heckendorn.png Fahrender Ritter begleitet von drei Waffentreuen
Aldrik von Bienenhain Ritter Wappen haus bienenhain.png Dienender Ritter -
Arudan von Eulenbroich Ritter Wappen haus eulenbroich.png Stellvertretender Befehlshaber Junker von Eulentreu & Mitglied der Bredenhager Rittertafel
Galbar Albarung Ritter Wappen haus Albarung.png Regierender Ritter ehemaliger Heermeister der Heckenlande unter Graf Jast Irian Crumold


Begleitartikel in der Havena Fanfare 45

Der Kampf der Zwölf
Artikel
Gebiet: Grfs. Bredenhag
Ort: Gemhar
Zeitraum: PRA 1040
Publikation: Havena-Fanfare
Ausgabe: 45

Verwendung entsprechend der Fan-Richtlinien der
Ulisses Spiele GmbH

Der Kampf der Zwölf

Burg Nyallin, Praios 1040 - Fürstgemahlin Talena Bennain vom Draustein und die Bundmeisterin der westlichen Senne Rudraighe ni Direach erzwingen in der Heckenfehde einen Kampf der Zwölf.

Als die Namenlosen Tage hereinbrachen verschanzten sich die Streiter der Häuser Riunad und Stepahan furchtsam hinter ihren Befestigungen aus Stein und Holz. Endlich nahm im Lichte des Herrn Praios ein neuer Götterlauf seinen Anfang und wieder stellte sich so mancher die Frage, wie lange der ‘wütende Löwe‘ wohl seine Belagerung noch aufrechterhalten konnte. Doch dann ereignete sich eine Wendung der Dinge, mit der wohl niemand gerechnet hatte.

Am Fürstenhof hatte man die Entwicklungen in Bredenhag schon lange mit wachsender Sorge betrachtet. Das eigenmächtige Handeln des Herolds der Krone - Rondred Stepahan, hatte für erregte Debatten gesorgt. Doch gab es auch wenig Bereitschaft in Abwesenheit des Fürsten tätig zu werden und in den Konflikt einzugreifen. Insbesondere Talena, die Fürstgemahlin, litt unter den Berichten aus den Heckenlanden. Die Gefahr um das Leben der Verwandten trieb sie schließlich vor den Kronrat, wo die noch junge Landesmutter versuchte, die Berater des Fürsten zum Eingreifen zu bewegen. Zwar blieb sie erfolglos, doch gab sie nicht auf. Schließlich fand sie eine wichtige Verbündete in der Sennenmeisterin Rudraighe ni Direach, welche empört darüber war, die Landsleute gegeneinander streiten zu sehen, während Ihre Geschwister in den schwarzen Landen gegen Haffax fochten. Die beiden ungleichen Frauen schmiedeten einen Plan und brachten so endlich die Kronenräte zum Einlenken. Schließlich gab auch der lange zögerliche Kanzler Naris sein Einverständnis für ein wagemutiges Unterfangen. Fürstgemahlin und Hochgeweihte wollten die streitenden Parteien persönlich aufsuchen, sie zum Niederlegen der Waffen auffordern und zu Verhandlungen unter den Augen der Rondrakirche bewegen.

Talena und Rudraighe waren mit einer überschaubaren Bedeckung aus Kronenrittern, Tempeldienern und Fürstengarde Anfang Praios von Havena aus gen Rahja aufgebrochen. Auf der Reichslandstraße zogen sie unter steten Jubelrufen der Landbewohner bis nach Otterntal, wo Baron Bedwyr ui Niamad die Gruppe beherbergte. Hier hörten Fürstgemahlin und Sennenmeisterin mit schreckgeweiteten Augen von den Untaten des Dämonendieners Lomoch ui Muir. Dem inzwischen wohl auch der Überfall auf den Broch Beorc zur Last gelegt wird. Von Otterntal führte der Weg der Reisegesellschaft dann gen Norden in die geplagten Heckenlande hinein.

Dem Zug der Fürstgemahlin eilten Boten voran, denen aber Anfangs kaum jemand in Bredenhag glauben wollte. Doch dann erreichten die Friedensstifter aus Havena zur Mitte des Praiosmonds schließlich Burg Nyallin. Mit offenen Mündern beobachtete das Waffenvolk der Stepahan wie Fürstgemahlin und Metropolitin mit Herrn Rondred und seinen führenden Rittern im Zelt des ‘wütenden Löwen‘ verschwanden um ausgiebig Unterredung zu führen.

Schon bald sprach sich herum, dass das Haus Bennain sich die Ehre gab und an den Gemhar gekommen war, um sich mit aller Macht für den Frieden einzusetzen. Noch vor Einbruch der Nacht zogen die junge Talena und die in Würde ergraute Rudraighe in Begleitung der Kronenritter Rondrick von Yennalin und Feenalind von Ifirnsborn nach Nyallin. Die Tore der Burg öffneten sich bereitwillig, und nun wurden auch in den Reihen des Hauses Riunad langwierige Gespräche geführt. Insgesamt drei Tage hielten sich die Fürstgemahlin und ihre Begleiter auf Nyallin auf. Dann kam es zu einer Einigung die tatsächlich den Kampf um Burg Nyallin unter dem Jubel des einfachen Waffenvolks beendete - einen Kampf der Zwölf! Ein Götterurteil durch Tod oder Aufgabe.

Jede Seite sollte sechs Streiter von Rang und Namen bestellen die stellvertretend für die Rechtmäßigkeit ihrer Sache in den Kampf zogen.

Die sechs Streiter des Hauses Riunad waren: Kendrick ui Riunad (Zu Boron gegangen), Beorc ui Aerendain, Rûderyn von Grauwasser, Bardred ui Baran, Adalhard von Singersberg und Niamh Fendahal, genannt die Schwarze Sciath (Zu Boron gegangen).

Die sechs Streiter des Hauses Stepahan waren: Rondred Stepahan, Furgund von Hallberg, Raidured von Heckendorn (Zu Boron gegangen),Aldrik von Bienenhain (Zu Boron gegangen), Arudan von Eulenbroich und Galbar Albarung.

Am 24. Tag des Praios trafen in den Morgenstunden des neuen Tages, in den von Bodennebel durchzogenen Flussauen des Gemhar, die handverlesenen Recken der Häuser Riunad und Stepahan aufeinander. Noch heute fällt es mir schwer mich an alle Einzelheiten des Götterurteils zu erinnern. Gewiss ist jedoch, dass Herr Aldrik von Bienenhain gleich im ersten Lanzengang aus dem Sattel glitt. Tödlich getroffen von der Kriegslanze des Ritters Rûderyn. Herr Adalhard von Singersberg sich nach dem Bruch der Lanze mit Herrn Arudan von Eulenbroich in einen langwierigen Zweikampf verbiss, aber letzten Endes der Streiter der Bredenhager Rittertafel seinen Gegner aus dem Haus Singersberg verschonte und ihn auf dessen Ehrenwort gefangen nahm. Vogt Kendrick ui Riunad sich aus dem hartnäckigen Schlagabtausch mit Rondred Stepahan zu lösen verstand und Herrn Raidured von Heckendorn von der Seite mit der Streitaxt - Topfhelm und Kopf spaltete. Baron Rondred gelang es die Schwerthand von Waffenmeister Beorc ui Aerendain abzuschlagen, so dass dieser unter furchtbaren Schmerzensschreien zu Boden ging, aber weder die Besinnung noch seinen Kampfeswillen verlor und sich heldenhaft mit einem Morgenstern weiter in den Kampf warf.

Schicksalhaft kreuzten sich schließlich immer wieder die Klingen von Furgund von Hallberg und Kendrick ui Riunad. Der Gattin des Jaran von Heckendorn, hatte ein Axthieb bereits die Wange aufgerissen und ein weiterer füllte ihr Auge mit herabsickerndem Blut. Im letzten Moment gelang es der Ritterin aus Weiden schließlich ihr abgebrochenes Schwert durch eine Schwachstelle zwischen Brustharnisch und Schulterplatte ihres Gegners zu treiben. Sogleich erstarb mit dem Tod des Herrn Kendrick der bis dahin siegessichere Beifallssturm aus den Reihen der Riunad. Für wenige Herzschläge legte sich Grabesstille über den Kampfplatz - bis ein weiteres Mal Stahl auf Stahl traf.

Herr Galbar vermochte nach zähem Ringen, den Ritter Rûderyn von Grauwasser mit seinem Zweihandschwert "Albarung" aus dem Sattel zu schmettern, so dass sich dieser schwer verletzt ergeben musste, ehe sich der lachende Hüne seinem nächsten Gegner zuwandte. Frau Niamh Fendahal, besser bekannt unter dem Namen ihres Schwertes - Sciath, fand durch den Dolch des aus mehreren Wunden blutenden Arudan von Eulenbroich den Tod, als sie diesen vom Ross warf und mit ihm zu Boden ging.

Am Ende hielten sich auf der Seite der Löwen nur noch Herr Rondred, Frau Furgund und Herr Galbar auf den Beinen. Letzterem glänzte der graumelierte Vollbart dunkelrot vom Blute seiner Gegner - was ihm den künftigen Beinamen ‘Blutbart‘ einbrachte. Auf der Seite des Hauses Riunad standen nur noch der alte Kämpe Beorc ui Aerendain und der grimmige Recke Bardred ui Baran. Herr Rondred hatte schließlich ein Einsehen und stellte mit nachsichtigen Worten eine Beendigung des Kampfes in Aussicht: "Für heute sind genug Albernier von Rang und Namen zu Boron gefahren. Vogt Kendrick ist gefallen - Rondra hat gesprochen. Ihr habt Euch wahrlich wacker geschlagen, doch nun streckt Eure Waffen und lebt, oder kämpft und Boron wird noch weitere Streiter zu sich rufen."

Als die beiden geschworenen Schwerter des Hauses Riunad, beide schon schwer von den bisherigen Kämpfen gezeichnet und am Ende ihrer Kräfte das ehrbezeugende Angebot annahmen und ihre Waffen zu Boden warfen, ertönte großer Jubel aus den Reihen des Hauses Stepahan, denn der Kampf war göttergefällig beendet und die Heckenfehde damit beigelegt. Sogleich eilten die Knappen, Wundärzte und Geweihte auf den Kampfplatz um sich der Verwundeten und Toten anzunehmen. Da man sich vor den Kämpfen bereits auf die Erfüllung verschiedener Forderungen im Beisein der Krone und Rondra-Kirche geeinigt hatte, behielt Haus Stepahan die Edlenherrschaft Gemharsquell für sich und übertrug das Lehen unmittelbar an das Haus Heckendorn als Kompensation der erduldeten Leiden. Haus Mornad wurde es freigestellt fortan unter den Heckendorn zu dienen, oder den Oberlauf des Gemhar zu verlassen. Die Edlenherrschaft Feenruh wurde ebenfalls Haus Stepahan überantwortet. Als Zeichen der Versöhnung gestattete Rondred Stepahan sowohl dem Haus Baran als auch dem Haus Singersberg, die beide mit großer Tapferkeit den Kampf der Zwölf bestritten hatten, die Rückgabe der beiden wichtigen Burgen Schratenzorn und Halianshorn. Außerdem war ein Austausch der Gefangenen vereinbart worden.

So ging die Heckenfehde durch ein Urteil der Zwölf zu Ende von dem schon jetzt die Barden in ihren Liedern und Weisen künden. Viele Leben konnten durch das kluge Eingreifen der Fürstgemahlin Talena Bennain gerettet werden. Viele Untertanen beten dieser Tage zu den Zwölfen, auf das die zarte Blüte des Friedens tiefe Wurzeln schlägt und sich auch die Gräfin von Bredenhag und ihre Vasallen - Baron Wulfric ui Riunad von Gemhar und Baron Praiowyn ui Llud von Bockshag nach ihrer Rückkehr nach Albernia an den göttergefälligen Frieden vom Gemhar gebunden fühlen.

Für die Fanfare, Cianna Seestern und Rhonwin ui Kerkill