Haus Connar
Lehen: | Junkertum Lairig |
Stammsitz: | Wehrhof Lairig |
Region: | Seenland |
Oberhaupt: | Glennir ui Connar |
Kultur: | Flussleute |
Adel: | Niederadel |
Gehört zu: | Junger Adel (Heldenzeit) |
Herkunft: | Dienstritter des Hauses Rhudd in Yantibair |
Wappen: | geteilte Basis unten links ein roter Baumdrache auf weiß, oben rechts eine weiße Eichel auf rot. |
Charakter: | bodenständig, gegenwartsbezogen |
Wohlstand: | |
Einfluss: |
Gesinnung | |
Bürgerkrieg: | loyalistisch |
Unabhängigkeit: | loyalistisch |
Herkunft
Haus Connar ist ein junges Adelshaus, dessen Stammvater Efferdwin ui Connar erst 1020 mit dem Junkertum Lairig belehnt wurde, nachdem er zuvor schon dem Baron Gryffyn ui Rhudd und danach lange Jahre dessen Nachfolger Baron Alvan von Elengart als Dienstritter gefolgt war. Der Name des Geschlechts war nach Rowenas Rebellion (906) aus der Adelsrolle des Fürstentums getilgt worden.
Charakter
Die Angehörigen des Hauses gelten als bodenständig und gegenwartsbezogen, aber ein gewisser Stolz auf die Leistungen der Ahnen ebenso wie die eigenen wird ebenfalls deutlich. Das Familienmotto "hic et nunc", das im Garethi "hier und jetzt" bedeutet, macht zudem deutlich, dass es sich bei den Connar nicht um Zauderer handelt.
Stammbaum
- Cuanu ui Connar (*879 - 907), verheiratet mit Maila ni Connar (Höfling) (*879 - 906)
- Gun ui Cuanu (ehemals Connar) (*893 - 964), verheiratet mit ?
- Connar ui Cuanu (*932 - 954), verheiratet mit Betir (*933 - 1001)
- Efferdwin ui Connar (*954 - 1012), verheiratet mit Fiadh Connar (*968 - 1018)
- Yann ui Connar (*988 - 1028)
- Glennir ui Connar (*993- 1044), verheiratet mit Lyn ni Seradh (*996 - 1044)
- Rahjadana ni Connar (*1017 - 1043), Geweihte der Rahja in Havena
- Betir ni Connar (*1019), Junkerin von Lairig
- Raidri ui Connar (*1029), Novize des Praios in Yantibair (Dorf)
- Deidre ni Connar (*994 - 1031), Edeldame gefallen bei der Eroberung von Burg Crann Feyaras durch die Boronsottern, verheiratet mit Galban Bradach Ritter (*996 - 1031), Heckenritter gefallen bei der Eroberung von Burg Crann Feyaras durch die Boronsottern
- Nachkommen siehe Haus Bradach
- Lynn ni Connar (*996)
- Efferdwin ui Connar (*954 - 1012), verheiratet mit Fiadh Connar (*968 - 1018)
- Connar ui Cuanu (*932 - 954), verheiratet mit Betir (*933 - 1001)
- Gun ui Cuanu (ehemals Connar) (*893 - 964), verheiratet mit ?
"Das Haus Connar ist noch sehr jung. Ich lebe in der zweiten Generation, nachdem mein Vater unser Haus gegründet hat. Connar war sein Vater, also mein Großvater, den keiner von uns je kennengelernt hat.
Connar ui Cuanu war der einzige Sohn des Ritters Gun ui Cuanu. Er wurde am 29. Phex 932 geboren und erhielt eine Ausbildung zum Ritter durch einen Dienstritter des Barons Praiowyn ui Rhudd. Mit 20 Jahren erhielt er den Ritterschlag. Zu jener Zeit lernte er auch meine Großmutter Betir kennen. Sie arbeitete als Magd auf dem Gut seiner Eltern. Beide verliebten sich ineinander und so blieb es nicht aus, dass Betir schwanger wurde.
Zum Schwertfest des Jahres 954 zog Connar jedoch mit einigen Getreuen aus, um einen Drachen zur Strecke zu bringen, der seit einigen Wochen einen Landstrich nördlich der Baronie heimsuchte. Keiner sollte je von dieser Queste zurückkehren. Nachdem nach einigen Tagen keiner der Recken zurückgekommen war, schickte man einen Suchtrupp aus. Jener fand die Männer und Frauen durch das Untier niedergestreckt. Doch fand sich in ihrer Mitte ebenso der Kadaver des Höhlendrachen, den zu töten sie ausgezogen waren. Den Körper meines Großvaters konnte man zunächst nicht finden. Erst als man den Drachen abtransportieren wollte, kam unter ihm der zerschmetterte Körper Connars zum Vorschein. Er hatte dem Drachen den Todesstoß mit seinem Bastardschwert versetzt und war darauf unter dem Untier begraben worden. Connar und seine Mitstreiter wurden also noch im Tode zu Drachentötern.
Meine schwangere Großmutter jedoch wurde von den Eltern ihres Geliebten vom Hof gejagt und ihr Kind natürlich auch nicht anerkannt, obwohl es sich bei der Vaterschaft um ein offenes Geheimnis handelte. So zog sie nach Yantibair. Dort hoffte sie Baron Praiowyn ui Rhudd zu finden, dessen Dienstmann Yann der Schwertvater Connars gewesen war. Praiowyn nahm meine Großmutter in seinem Haus auf, wo sie am 30. Tsa des Jahres 954 meinen Vater gebar. Während Betir mit der Zeit zur Obersten des Gesindes aufstieg, wuchs mein Vater zu einem kräftigen Jungen heran. Trotz seiner niederen Herkunft nahm ihn eben jener Dienstritter des Barons wie schon meinen Großvater vor ihm als seinen Knappen an. Aus jener Zeit erzählt mein Vater immer noch verschiedene Anekdoten von Turnieren oder Reisen mit dem Baron. Ich kann jedoch behaupten, dass bis zu seinem Ritterschlag anno 975 nichts Besonderes geschah. Danach blieb er in den Diensten des Barons und nach dessen Tod auch in denen seines Sohnes Gryffyn ui Rhudd.
Seine meist erzählte Geschichte ist die, die uns das Lehen einbrachte. Irgendwie war es dazu gekommen, dass eine Seeschlange im Schleiensee ihr Unwesen trieb. Nicht allein, dass sie die Fische fraß, auch griff sie mehr als ein Fischerboot an und tötete jene braven Männer. Wie es seine Pflicht war sammelte der junge Baron Gryffyn ui Rhudd seine Getreuen, um das Untier zur Strecke zu bringen. Jedoch war ihm der Sieg nicht vergönnt. Die Seeschlange tötete ihn und einige andere Kämpfer. Das Schicksal fügte es, dass zu dieser Zeit Alvan von Elengart in der Grafschaft weilte und vom Schrecken am Schleiensee hörte. Erneut wurden Bewaffnete gesammelt, unter ihnen wiederum mein Vater, der beim ersten Aufeinandertreffen nur leicht verletzt worden war. Es dauerte wohl über eine Woche, bis es den Recken gelang, die Schlange mit einem Köder ans Ufer zu locken und hier zu stellen. Der Sieg über das Monster forderte jedoch seinen Tribut. Erneut fielen viele tapfere Männer und Frauen. Der Fürst aber sprach Alvan von Elengart die Baronie Yantibair zu und mein Vater stellte sich in seine Dienste.
Als Kaiser Reto dreizehn Jahre später zur Rückeroberung Maraskans rief, folgten auch einige Recken Albernias. Unter ihnen befand sich natürlich auch mein Vater. Erst im Jahr zuvor hatte er um die Hand Fiadhs angehalten. Sie war ihm gewährt worden, jedoch kam der Kriegszug einer Hochzeit zuvor. Auf Maraskan fochten mein Vater und die anderen Krieger Albernias Seite an Seite und retteten einander mehr als einmal das Leben. Oft entkamen sie nur knapp den Hinterhalten der ungläubigen Maraskaner. Schließlich näherte sich der Feldzug einer Entscheidung. Die letzte Stadt, nicht unter Kontrolle der unseren, Jergan, sollte fallen. Der Kaiser selbst führte den Angriff. Im hitzigen Gefecht gelang es dem Gegner den Heerführer von der Hauptmacht zu isolieren. Bevor sie ihm jedoch den Garaus machen konnte, brachen die Garether durch die Reihen der Feinde. Mein Vater erlitt dabei jedoch einen Stich ins Bein von einer offensichtlich vergifteten Waffe. Augenblicklich musste er ins Lazarett gebracht werden. Wo es den Medici zwar gelang, sein Bein zu retten, doch blieb es bis auf den heutigen Tage steif. Nach der Eroberung der Insel kehrten die Überlebenden der Baronie Yantibair heim. Mein Vater konnte endlich seine Verlobte in den Traviabund geleiten. Von jenem Tage an nannte sich mein Vater im Andenken an seinen eigenen Vater ui Connar.
Am 19. Efferd 988 war die ewig junge Göttin meinen Eltern gnädig. Mein Bruder Yann wurde geboren. Seinen Namen erhielt er zu Ehren des Gönners meines Vaters. Fünf Jahre darauf folgte ich.
Mein Bruder und ich wurden schon sehr früh auf eine Kriegerlaufbahn vorbereitet. Wir bekamen Holzschwerter, sobald wir sie tragen konnten. Auch mit Pferden wurden wir vertraut gemacht, noch bevor wir Schwimmen gelernt hatten. Mutter war darüber wohl nicht immer glücklich, weil es so manche Schramme und Blauen Fleck mit sich brachte, doch strahlte auch sie ebenso stolz wie Vater, wenn einer von uns eine Herausforderung meisterte. Meine Schwestern, die im Tsa 994 und im Rahja 996 geboren wurden, wurden jedoch früh von meiner Mutter und meiner Großmutter unter ihre Fittiche genommen. Sie sollten nicht das Kriegshandwerk erlernen. Mit zwölf Jahren wurde Yann Knappe des Barons Alvan von Elengart.
Im Rondra des Jahres 1004 war es dann schließlich soweit. In diesem Jahr wurde ich zwölf Jahre alt und wurde daher von der Schule Rondras Schwertkunst in Winhall aufgenommen. Ich erinnere mich noch, wie meine Mutter und meine Schwestern weinten. Auch meinem Vater versagte die Stimme, als er auch seinen zweiten Sohn vom Hof reiten sah. Mir selbst standen auch die Tränen in den Augen, zum einen wegen des Abschieds und zum anderen, weil meine Großmutter diesen Tag nicht mehr erleben konnte. Sie war im Jahre 1001 am Tsatag meines Großvaters gestorben."
(Erzählung Glennir ui Connars zur Geschichte seiner Familie)