Großer Fluss

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Dieser Artikel beschreibt den Strom und seine albernischen Zuflüsse.

Andere Einträge befassen sich mit der gleichnamigen Grafschaft und dem Adelsgeschlecht

Großer Fluss
Ortschaften: Altenfaehr, Eichenfurt, Neuhaven, Grenzau, Wietaun, Rodaschmund
Burgen: Burg Crumold, Burg Draustein
Flüsse: Rodasch, Draue, Gundel u.a.
Wälder: Gundelwald
Strassen: Reichsstraße 3, Farindel-Windhag Landstrasse, Reichslandstraße
Region: Ausland
Abagund
Muhrsape
Küste und Inseln
In der Nähe:
Seenland Abagund
Pfeil-Nordwest-Grün.png Pfeil-Nord-Grün.png
Meer der Sieben Winde Pfeil-West-Blau.png Großer Fluss Pfeil-Ost-Grün.png Nordmarken
Pfeil-Südwest-Blau.png Pfeil-Süd-Grün.png
Muhrsape Windhag
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Der Große Fluss ist der längste Strom Aventuriens und die Lebensader Albernias. Er entsteht im Gebiet zwischen Finsterkamm und den Koschbergen aus der Vereinigung von Ange und Breite und mündet nach seinem über 1000 Meilen langen Weg zum Meer der Sieben Winde bei Havena. Er ist bei Niedrigwasser an seiner breitesten Stelle kurz vor dem Delta weit über eine halbe Meile breit und bei Hochwasser kann er sich noch deutlich weiter ausdehnen und Gebiete bis zu 2 Meilen im Umkreis überschwemmen. Die engste Stelle liegt zwischen Burg Crumold und Burg Draustein, aber auch hier ist der Fluss noch über hundert Schritt breit.

Am Großen Fluss Ruhig mag er Dir erscheinen, in Albernia, flussabwärts der Burg Crumold, ein alter Herr auf seinem Weg zum Meer.

Doch mächtig ist er hier, der Flussvater, und er gibt so viel, wie er mancher Tage nimmt.
Er mag Dich ernähren - oder Dir mit seinen Fluten alles nehmen, ganz wie es den Zwölfen gefällt.
Er mag Dir unüberwindbare Grenze sein - oder Dich sicher nach Havena tragen, wo Dich die Meeresbrise empfängt.

Letztlich mag er des unsteten Efferd Ebenbild sein.
Ewig. Alt. Niemals gleich.

Landschaft

Der Große Fluss formt in Albernia zwei einzigartige Landschaften: Die Muhrsape in seinem Mündungsdelta und den Unterlauf, welcher den Abagund vom Windhag trennt. Hier, zwischen Burg Crumold und der Stadt Hanufer, zeigt sich das nördliche Ufer auf weite Strecken als Steilküste; mächtige Felsen gebieten den Fluten des Flusses Einhalt und den Höhenburgen wie Draustein Stand und Sicht. Das südliche Ufer hingegen ist von dichtem, teils mehrere Meilen tiefem Auwald bewachsen, schwer zugänglich nur und voller Verstecke.

Wirtschaftliche Bedeutung

Der gewaltiger Strom gilt als Lebensader für fünf Provinzen des Mittelreiches: Kosch, Garetien, Nordmarken, Windhag und Albernia. Seine wirtschaftliche Bedeutung liegt dabei sowohl in seiner guten Schiffbarkeit und dem damit einhergehenden Warentransport, wie auch in seinem Beitrag zur Fruchtbarkeit der durchquerter Ländereien, denen er Wasser und durch das immer wieder auftretende Hochwasser auch Erde und Schlick bringt. Weiterhin legt er mit seinem großen Fischreichtum die Lebensgrundlage für unzählige Fischer und Anrainer.

Schifffahrt

Der Große Fluss ist in Albernia vollständig schiffbar. Es gibt kaum Gebiete größerer Unwägbarkeiten oder Gefahren, auch wenn bei Niedrigwasser und in vielen Nebenarmen des Deltas ortskundige Führung sicherer ist. Kurz vor dem Delta ist der Große Fluss an seiner breitesten Stelle und bei Ebbe in der Flussmitte gerade einmal 2 Schritt tief, weshalb es hier besonders auch durch den häufigen Nebel äußerst angeraten ist, einen Flusslotsen an Bord zu haben. Etwa von Altenfaehr an ist der Fluss tidenabhängig, d.h. Fließgeschwindigkeit und Wasserstand werden von Ebbe und Flut bestimmt. Entsprechend ist es sinnvoll für Schiffe, die flussaufwärts fahren wollen, mit dem auflaufenden Wasser Havena zu verlassen. Befahren wird der mächtige Strom von Seglern, Flussgaleeren, Windenfrachtern, sowie Flößen und Treidelkähnen. Letztere nutzen flussabwärts die Strömung, müssen flussaufwärts jedoch von Land aus getreidelt oder gestakt werden. Das Treideln allerdings benötigt sogenannte Leinpfade, meist Knüppeldämme, die nah am Ufer dem Flussverlauf sehr genau folgen. Durch die häufigen Überschwemmungen ist das Treideln daher erst ab Hanufer möglich, vorher muss gestakt werden. Und zwischen Draustein und Crumold machen die steilen Felsen am Ufer das Treideln von albernischer Seite wieder unmöglich. Hier muss ans windhagsche Ufer ausgewichen oder gestakt werden. Da aber der Beleman in Albernia sehr beständig weht, bietet es sich ohnehin an bis Kyndoch zu segeln. Dahinter wird es durch die Windhag Berge schwierig mit gutem Segelwind. Auch flussabwärts kann man teilweise zur Beschleunigung der Fahrt noch ein Segel setzen und dann recht hoch am Wind segeln. Neben den leichten Flussseglern wird der Fluss zumindest bis Hanufer, teils sogar bis Kyndoch, auch von schweren Seefahrern befahren.

Der Fluss kann nur tagsüber befahren werden, da es in der Dunkelheit viel zu gefährlich wäre und das Schiff sehr sicher auf Grund laufen würde. Deshalb brauchen die Schiffe nachts eine Stelle zum Anlegen. Dafür reicht ihnen allerdings bereits eine einigermaßen flache Uferstelle, an der das Schiff einfach durch Auflaufen landen kann. Problematisch für die Flussschifffahrt ist dabei allerdings die immer wieder auftretende Piraterie. Sowohl über die Muhrsape einfallende Nordleute wie auch ortsansässige Flusspiraten finden in den gemeinhin langsamen Flussschiffern eine leichte aber lohnende Beute. Den Piraten stehen die in Havena stationierten Seekrieger entgegen, doch deren geringe Mittel und die Vielzahl der möglichen Verstecke bringen den Gesetzlosen einen deutlichen Vorteil.

Mystisches: Necker, Feenwelt und Sphärentore

Für viele Bewohner des Binnenlandes mögen die Erzählungen von Neckern einer phantasievollen Sage gleichkommen, doch die humanoiden Ozeanier leben tatsächlich vor den Küsten Albernias und im Delta des Großen Flusses. Für viele Anrainer des Flusses gehören sie zum Hofstadt des Flussvaters, der oft als Verkörperung des Großen Flusses verehrt wird. Diese mystische Gestalt soll, je nach Interpretation, eine Inkarnation Efferds, einer seiner Alveraniariden, oder ein mächtiges Feenwesen sein, möglicherweise - oder zeitweilig - auch der Hochkönig aller Feen.

Während die Geweihten des Efferd eine direkte Anbetung des Flussvaters nicht schätzen, ist sein mystischer Einfluss jedoch ebenso unwidersprochen, wie die Existenz der dem Efferd heiligen Drachenschildkröte Lata. Diese lebt in einer Höhle unter dem Alter Efferdtempel von Havena und teilt sich den dortigen Geweihten mit. Sie scheint einen lange andauernden Kampf gegen dämonische Wesenheiten im Delta oder der Unterstadt Havenas zu führen und hochrangige Geweihte der Kirche fürchten, ahnen, oder wissen von einem Sphärentor in nachtblauer Tiefe, welche das Unheil der Siebenten Sphäre nach Dere einlässt.

Aktuelle Lage

Im Jahr 1028 kommt es nach strengem Winter und massiven Schneeschmelzen zu einem der größten Hochwassern des Großen Flusses. Neben massiven Zerstörungen von Ortschaften und Landwirtschaft und dem Verlust zahlreicher Menschenleben besonders in den Baronien Niriansee, Weidenau, Altenfaehr und in der Mark Havena, vernichten die Fluten auch den Tross der Heerscharen von Isora Ulaman von Elenvina. Die Schäden dieses Hochwassers sind auch Jahre später noch zu sehen, so finden sich etwa am Ufer Ruinen von Gehöften und mancherorts kehrte der Fluss nicht in sein angestammtes Bett zurück und suchte sich stattdessen neue Wege.

Ein weiteres Großereignis dieser Art findet 1033 statt, als sich Sumu in Albernia regt. Der Große Fluss ändert an mehreren Stellen seinen Verlauf, was auch einige Ortschaften betrifft. Neben dem klassischen Zorn der Götter, tritt auch eine Erklärung über eine Verschiebung astraler Kraftlinien zu Tage. Da der Fluss mit seiner Verbindung in die Feenwelt von solchen Linien beeinflusst werden wird, scheinen Veränderungen seines Bettes den wenigen damit befassten Gelehrten schlüssig.

In Folge des Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) bricht ab 1030 die Ordnung auf dem Großen Fluss zunehmend zusammen. Die Flussgarde ist als Teil des stehenden Heeres in den Konflikt involviert, ebenso wie viele lokale Adlige. Die Seekrieger sind nicht in der Lage Schmuggel und Piraterie zu unterbinden. Der Winter des Hungers (1031) und schwere Verluste in der Bevölkerung und bei den Truppen der Adligen lassen ab 1032 ganze Uferabschnitte zum Land ohne Gesetz werden. Von Normalität kann erst wieder im Laufe 1034 ausgegangen werden. Diese Normalität umfasst einen regen Betrieb auf dem Fluss, jedoch einen sehr aktiven Schmuggel und immer wieder auftretende Piraterie. Bedeutende Überfälle durch Nordleute finden bis 1032/1033 statt.

Quellen und weiterführende Seiten