Gräflich Bredenhag

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Gräflich Bredenhag
Bredenhag (Lage)
Region: Abagund
Baron: Graf von Bredenhag
Vogt: Jaran von Heckendorn
Residenz: Burg Bredenhag
Lehnsfolge: Graf von Bredenhag
Einwohner: 4500
Freie: gering
Detailkarte Bredenhag
Lehen: Junkertum Bienenhaid (500), Junkertum Schallerwald (400), Junkertum Heckenwacht (400), Ritterherrschaft Grimmhold (300), Junkertum Eichenzorn (300), Ritterherrschaft Gnadengrund (250), Edlenherrschaft Firunsschilf (150), Ritterherrschaft Bomorsquell (120)
Orte: Bredenhag (900), Bienenhain (400), Schattenholz (350), Ochsjoch (200), Grimmhold (Dorf) (200), Gnadengrund (200), Heckenwacht (Dorf) (160), Farindelhaid (150), Dornenhag (140), Feenhain (100)
Tempel: Tempel der Wahrhaftigkeit
(Praios-Tempel),
Tempel der Güte und Hilfsbereitschaft (Peraine-Tempel),
Tempel des alten Jägers (Firun-Tempel)
Burgen: Burg Bredenhag (100), Burg Heckendorn (30), Burg Grimmhold (25), Burg Bienenhain (19), Burg Gnadengrund (14), Burg Eichenzorn (14), Wehrhof Heidegrund (10), Burg Firunshag (10), Burg Faelinshall (10)
Wege: Heckenweg
Besonderes: Farindelwald, ehemals Große Feenhecke, Trollklamm, Tivylyanans Teich im Schallerwald
Wappen: Schreitender silberner Löwe auf rotem Grund
Wappen haus stepahan.png

Angaben von: 1042
Kennziffer: BRE-05
NSC-Lehen: Ja
Gestaltung: Kanzler
Beteiligte: Taladan


Gräflich Bredenhag ist das traditionelle Hauslehen der Grafen von Bredenhag.

Seit Hesinde 1040 regiert Graf Arlan Stepahan die Heckenlande. Der Beginn seiner Regentschaft wird allerdings von den Folgen der Heckenfehde (1039-1040) belastet.


Land & Leute

Im Herzen der Heckenlande - Burg Bredenhag

Seit alter Zeit erhebt sich Burg Bredenhag auf dem sagenhaften Madastein erhaben über die nördlichen Ausläufer der Abagunder Heide. Von hier residieren seit Jahrhunderten die Grafen der Heckenlande mit wechselhaftem Geschick über Land und Leute. Dabei wird der Grafenhof von Bredenhag von einer der größten und eindrucksvollsten Burganlagen der siebenwindigen Lande beschirmt. Für die Verteidigung der Höhenburg sind neben den dienenden Rittern von Haus Stepahan, vor allem die Heckenrosen verantwortlich. Innerhalb der mächtigen Mauern finden sich aber auch die Quartiere der wehrhaften Stachelspieße und der berühmten Heckenreiter, welche sich besonders dem Schutz der gräflichen Grenzen verpflichtet haben. Hoch oben auf den Burgzinnen belauern unzählige steinerne Wasserspeier und feenhafte Statuen mit ihren argwöhnischen Fratzen die zahlreichen Bittsteller, welche an jedem zweiten Markttag im Götternamen durch das Albentor zur gräflichen Audienz in die Vorburg strömen. Nicht unweit des Haupttores entspringt inmitten der Felsen die geheimnisvolle Mondquelle. Gemeinsam mit weiteren Bächen und schmalen Rinnsalen speist sie den Sternensee vor der großen Wallhecke der Vorburgsiedlung. An wolkenlosen Tagen spiegeln sich in ihm nach Sonnenuntergang die Himmelslichter des nächtlichen Firmaments. Einer alten Sage zufolge beklagen die Sterne ihre gefallene Schwester Imdariel, die hier vor langer Zeit als Sternschnuppe in den tiefblauen See fiel und den Helden Brêl vom weiten Hag bezauberte. Gewiss ist hingegen, dass die Mondquelle den Menschen bis heute als unverzichtbarer Lebensquell dient. Dankbar wird das Vieh jeden Morgen an den nahgelegenen Sternensee zur Tränke getrieben. Auf den sattgrünen Weidenflächen rings um Bredenhag tummeln sich vor allem die zahlreichen Bredenhager Heckenrinder, mit ihrer braunen Zottelmähne und ihren stattlichen Hörnern, sowie große Herden von Heidschnucken, stets begleitet von den großen weißen Abagunder Hirtenhunden.
Die mit Grassoden und Holzschindeln gedeckten Bauernkaten und Hofstätten, sicherlich einhundert an der Zahl, schmiegen sich geradezu geruhsam an die schroffen Hänge des Madasteins. Viele Einwohner von Bredenhag sind nach wie vor arm und als Leibeigene zudem an die Scholle des Grafen gebunden. Seit jeher gewährte ihnen der Anbau von Flachs, die Viehzucht und göttergefällige Gebete ein bescheidenes Auskommen. Ganz zu schweigen vom wohlbehüteten Schatten der mächtigen Burganlage, die ihnen in Zeiten des Krieges Zuflucht versprach. Die Bevölkerung hat im zurückliegenden Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) viel Leid erfahren, sich unter der Regentschaft von Haus Stepahan aber allmählich von Hunger und Krieg erholt.
Die Bredenhager sind stolz auf ihre zahlreichen Heldenlieder, denn durch ihre Adern fließt das Blut von Brêl vom weiten Hag. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die beim Kampf um Mendena gefallene Gräfin Maelwyn Stepahan selbst beim einfachen Volk Verehrung erfährt, stritt sie doch in den Schattenlanden mit größter Tapferkeit für Albernia. Der bereits begonnene Bau eines Siegesdenkmals für die Gefallenen und eines Rondra-Tempels zu Ehren der göttlichen Siegschenkerin, wurde von der Bevölkerung mit freudiger Zuversicht aufgenommen, stellt er doch für einige Jahre Lohn und Brot in Aussicht und ist in der Lage das Leben der Menschen zu erleichtern. Obwohl Arlan Stepahan nach seiner Rückkehr aus den Dunklen Landen vom einfachen Volk zeitweise als Kriegsheld bejubelt wurde, pflegt auch er ein distanziertes Verhältnis zu seinen Untertanen, die er traditionell mit harter Hand regiert. Zumindest sind ihm die Menschen auf seiner Scholle aufgrund seiner ritterlichen Gesinnung nicht gänzlich gleichgültig. Immer wieder halten ihn Gewissen, Glauben und seine Gemahlin Farnhild von Hohenstein dazu an, sich auch den Sorgen und Nöten des einfachen Volkes zu stellen. Gemäß seiner Leittugend als Weißer Löwe versucht er dabei seinen Untertanen ein gerechter Grundherr zu sein.
Auf dem Heckenweg treffen im Sommer tagtäglich Reisende ein und füllen die Stuben der wenigen Schenken und Herbergen mit allerlei Neuigkeiten aus dem übrigen Fürstentum. Im späten Praios finden sich besonders viele Reisende zum berühmten Bredenhager Buhurt ein. Das Turnier wird besonders gerne von Rittern aus den Heckenlanden besucht, die sich vor dem Grafenhof beweisen wollen. Auf dem Turniergrund unterhalb des Madasteins streiten aber auch immer wieder weitgereiste Recken aus anderen Grafschaften, da die Ehrengeschenke ansehnlich sind. Mit dem Bredenhager Buhurt beginnt zumeist der albernische Turnierkalender. Anfang Peraine richtet der Grafenhof nach altem Brauch das berühmte Bredenhager Bogenfest aus. Hier messen sich die geschicktesten Bogenschützen der Heckenlande und die drei Besten werden vom Grafenhof stets persönlich geehrt. Mit einer ruhigen Hand und einem guten Auge kann man sich so auch bei den Heckenreitern empfehlen, die sich hier immer wieder interessiert nach neuen Rekruten umsehen. Das beliebte Bogenfest zieht mit seinem großen Vieh- und Jahrmarkt zudem zahlreiche Händler, Barden und Schaulustige an. Die Bredenhager sind über diese zusätzlichen Einnahmen mehr als glücklich und auch der Grafenhof kann durch die Ausrichtung dieses Volksfestes ein weiteres Mal seine Schatullen füllen. Am letzten Erdstag im Travia begeht man am Sternensee zudem den traditionellen Brautmarkt, der im Herbst ebenfalls viel Volk in das Herz der Heckenlande führt.

Nebelverhangene Anhöhen und mystische Orte - der Norden von Gräflich Bredenhag

Verlässt man Burg Bredenhag in Richtung Nordosten, trifft schon nach wenigen Wegstunden auf Dorf Frohnhag, welches zur Ritterherrschaft Grimmhold gehört. Von hier gabelt sich der Karrenpfad und führt in nördlicher Richtung nach Burg Grimmhold. Diese bewacht den Zugang zur berüchtigten Trollklamm und ist die Stammburg von Haus Albarung. Gewaltige Steinblöcke, wie von Riesenhand in den Wald geschleudert, ragen hier zwischen den Eichen und Buchen hervor. Grabesstille umfängt diese bizarre Steinwildnis am Saum des Farindel. Denn auf vielen Meilen bedecken unzählige Felszacken und steinige Grate mit scharfkantigen Spitzen den Waldboden. Zwischen diesen senken sich immer wieder unheimliche Löcher in die Dunkelheit des Erdreichs, die sich hier zu mächtigen Höhlen auswachsen. Einer bekannten Weise zufolge sollen diese Steine Relikte aus den Gigantenkriegen sein. Eine andere Sage berichtet hingegen vom großen Leid der Geschöpfe des Waldes und deutet die Felsnadeln als letzte Verteidigung Farindels gegenüber den Menschenkindern und ihren eisernen Äxten.
Wenn man dem ursprünglichen Heidepfad bei Frohnhag weiter ins Landesinnere folgt, gehen die sanft gewellten Hügel mit ihren einsamen Wacholdergewächsen und honiggelben Ginstersträuchern allmählich in schroffe Hügelketten mit wehrhaften Heckenrosen und stacheligen Brombeeren über. Gerade im Herbst treibt der beständig wehende Beleman tief ziehende Wolken über die nebelverhangenen Anhöhen. Schnell entscheidet hier ein unvorsichtiger Tritt über wohl und wehe des Reisenden. "Dem Wanderer steht der Weg gut an", besagt ein Sprichwort aus den Heckenlanden und meint damit, dass unnützes Verweilen zu nichts führt, auch im Leben nicht. Daher sollte man auch tunlichst einen ortskundigen Führer an seiner Seite wissen, will man nicht im Nebel die Orientierung verlieren und gefahrlaufen die Anderswelt zu betreten, oder über einen steinigen Felsengrat in die Tiefe stürzen.
Nach einigen Stunden Fußmarsch begleitet den Reisenden ein kleiner Bachlauf hinab auf den Talgrund nach Bomorsquell. Das Dorf liegt am nördlichen Ufer des Jungfrauensee. Das stehende Gewässer an der Grenze zu Gemharsbusch wird aus den umliegenden Hügeln gespeist und ist von dichtem Röhricht und fünf Trauerweiden umstanden. In den dunklen Zeiten soll hier (...) mehrere seiner Gespielinnen eigenhändig ertränkt haben, bis er von Gallain dem Tapferen hier am Seeufer erschlagen wurde. Zwei Inseln ragen aus dem Wasser auf. Auf der größeren der beiden, der Insel (...), befindet sich die Ruine eines Travia-Tempels. Die kleinere heißt (...) und beheimatet den Eremiten Acwulf. Die aus dem Schilf gefertigten Matten und Bündel werden bis nach Burg Bredenhag gehandelt, welches derartiges Baumaterial für die wachsende Siedlung zukaufen muss. Abseits des Weges beklagen hier immer wieder niedergebrannte Hofstätten die Gräueltaten des letzten Krieges und der erst kürzlich beigelegten Heckenfehde (1039-1040). Zwischen den steinigen Anhöhen versteckt sich mit Dornenhag eine weitere Siedlung im Herrschaftsbereich von Haus Heckendorn. Ihnen allen ist gemein, dass sie von einem stattlichen Hag mit bedrohlichen Ranken umfriedet sind. Zum eigentlichen Schutz von Land und Leuten wacht allen voran Burg Heckendorn auf einem windigen Höhenrücken über die Grenze zum Winhaller Land.
In der Nähe finden sich mit Burg Firunshag und der Turmwacht von Feenhain weitere Befestigungen zum Schutze vor missliebigen Geschöpfen der Anderswelt und Dere. In der Nähe von Feenhain soll ein mystischer Ritualplatz der Holden Farindel liegen. Am Bronnach Fair, dem Grünbaum, soll einst Fürstin Orgala Ulaman beim Holzeinschlag auf schaurige Weise ihr Leben verlor haben. Hier in der Edlenherrschaft Firunsschilf wacht das junge Haus Falwar über den Farindelsaum und die Grenzlande.
Nördlich des Madasteins bei Burg Bredenhag führt ein einfacher Trampelpfad geradewegs auf Farindels Finger zu. Nach zwei Wegstunden erreicht man die sagenumwobene Holdenhöhe, eine baumlose Hügelkuppe am Waldsaum des Farindel. Auf ihr erhebt sich die Ruine Bogenstein. Hier bewacht seit kurzer Zeit Finn Beaghan der gräfliche Recke des Waldes ein mystisches Feentor - den Bogenstein.

Die Farindelheide

Südlich von Burg Bredenhag prägen sanft gewellte Hügel das Landschaftsbild. Hier erstreckt sich zwischen dem Farindelwald im Norden und dem Schallerwald im Süden die Farindelheide. Im Sommer blüht hier ein Blumenmeer aus Jasalin, Heidekraut und (...).


Herrschaft & Politik

Der Grafenhof

Die Regentschaft der gräflichen Vögte

Die Lehen des Niederadels

LehenHerrschaftEinwohnerFreie
Edlenherrschaft FirunsschilfArwulf ui Falwar150ausgewogen
Junkertum EichenzornLaeg Crumold300gering
Ritterherrschaft BomorsquellVogt (...) Eichenstrunk120ausgewogen
Ritterherrschaft GnadengrundMarbaron Baradhar250gering


Adelsherrschaften in Gräflich Bredenhag

Gräfliche Besitzungen

Wappen haus stepahan.png

Gräfliche Hausgüter

Wappen haus heckendorn.png

Ritterherrschaft Bomorsquell (120)
Wappen haus falwar.png Edlenherrschaft Firunsschilf (150)
Wappen haus Albarung.png Ritterherrschaft Grimmhold (300)
Wappen haus baradhar.png Ritterherrschaft Gnadengrund (250)

Junker- und Ritterherrschaften des Niederadels

Wappen haus heckendorn.png

Junkertum Heckenwacht (400)
Wappen haus bienenhain.png Junkertum Bienenhaid (500)
Wappen haus kerkall.png Junkertum Schallerwald (400)
Wappen haus crumold.png Junkertum Eichenzorn (300)

Vertriebene Adelsgeschlechter

Wappen haus fendahal.png

Junkertum Schallerwald

Waffentreue & Truppen des Adels

Die rondragläubige Gräfin Maelwyn Stepahan bemühte sich in ihrer Regenschaft um den Aufbau schlagkräftiger Truppen. Graf Arlan Stepahan versucht nach der Rückkehr aus Schwarztobrien allmählich die Truppen zu konsolidieren.

Ritter

Anzahl der Ritter in Gräflich Bredenhag: 4

PersonProfessionWohnortGeschlechtGeburtsjahr
Arwain Iomharmännlich1000
Faolyn ui NiamrodBurg Bredenhagmännlich1020
Irian Iomharmännlich1017
Josold von FirunsgrundBurg Bredenhagmännlich1000

Truppen

  • Heckenreiter 1 Rossbund (70 Mann) (LR; Gräflich Bredenhager Grenzwacht, weit unter Sollstärke)
  • Stachelspieße 1 Banner (50 Mann) (SF; Gräflich Bredenhager Hellebardiere, keine Sollstärke)
  • Heckenrosen 1 Halbbanner (25 Mann) (SF; Burgwache, keine Sollstärke)


Geschichte & Gegenwart

Chronik

1035
Praios: Nach dem Blutkonvent von Bredenhag spricht sich der versammelte Adel auf einem Baihîr für Maelwyn Stepahan als neue Gräfin von Bredenhag aus. In Havena wird sie dann von Kronverweserin Idra Bennain zur Gräfin von Bredenhag gekürt. Gräfin Maelwyn erhebt umgehend ihren zuverlässigen Neffen Rondred Stepahan zum Baron von Wallersrain.
Frühjahr
Die Lebensbedingungen der Menschen in Bredenhag verbessern sich seit dem Amtsantritt von Gräfin Maelwyn Stepahan spürbar.
1039
Travia: Gräfin Maelwyn Stepahan verlässt die Grafschaft mit großem Gefolge, um mit ihren Waffentreuen am Tobrienfeldzug teilzunehmen.
1040
Rondra: Nachrichten von der Heckenfehde (1039-1040) und seine ausstehende Prüfung durch die Holde Farindel führen den designierten Grafen Arlan Stepahan mit kleinem Gefolge zurück in die Heckenlande.
Travia: Arlan weilt mit seinem Gefolge auf dem Reichstag in Beilunk.
Boron: Die Asche von Gräfin Maelwyn wird im Beisein ihrer Familie und vieler Vasallen in einer großen Trauerzeremonie im Sturmtempel der göttlichen Leuin vom Draustein verwahrt. Im Verlauf der Beisetzung gelobt Arlan Stepahan einen Rondra-Tempel in Bredenhag zu errichten, um die Heldentaten aller Streiter aus den Heckenlande zu bewahren. (vgl.HF45)
01.Hesinde: Arlan Stepahan wird in Havena zum Grafen der Heckenlande gekürt. (vgl.HF45).
1043
Mitte Travia: Bredenhager Rittertafel (1043)


Die Folgen der Heckenfehde (1039-1040) für Gräflich Bredenhag

Im Verlauf der Heckenfehde wurden einige Dörfer und Hofstätten durch den Brandritt von Haus Riunad verwüstet. In den Siedlungen Stutensee und Ochsjoch, die beide unter dem Schutz von Haus Stepahan stehen, wurden Pferde und Vieh erbeutet, von dem allerdings der Großteil durch die Ritter Raidured von Heckendorn und Selma von Lindenhöh zurückgewonnen werden konnte. Ferner war die Siedlung Frohnhag durch den Angriff betroffen. Das unter der Herrschaft von Haus Albarung stehende Dorf, ging teilweise in Flammen auf. Hier wurde ein Großteil der Aussaat für das Sommergetreide vernichtet, ganze Felder verwüstet und das Vieh abgeschlachtet. Ebenfalls betroffen waren die Dörfer Dornenhag und Bomorsquell. Auch hier wird es in Folge der Kampfhandlungen zu Ernteausfällen kommen, welches die Leiden der einfachen Landbevölkerung noch verschlimmert. Wie Haus Heckendorn diese Bürde meistern wird bleibt abzuwarten. Zumindest bleibt Junker Jaran von Heckendorn noch ein wenig Zeit bis zum Winter, um die Versorgung seiner Leibeigenen und Waffentreuen zu sichern. Der im Herbst 1040 begonnene Wiederaufbau geht ebenfalls nur langsam voran und wird auch in den kommenden Jahren die Ressourcen von Haus Heckendorn schwer belasten. Junker Jaran ist gut beraten sich mit zugekauftem Getreide, aber auch mit neuen Waffenknechten vor einem möglichen Hungeraufstand zu wappnen.
Firuwin ui Riunad, der Verantwortliche des Brandritts ist ebenso Haus Albarung verhasst, da auch Hofstätten in der Ritterherrschaft Grimmhold den Fackeln von Haus Riunad zum Opfer fielen und so mancher Tote zu beklagen war. Das im Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) noch fest an der Seite von Jast Irian Crumold stehende Adelsgeschlecht konnte sich in der Heckenfehde mehrfach vor dem Grafenhof beweisen und seinen Ruhm mehren. So bewies sich der grimmige Ritter Galbar Albarung in der Schlacht der drei Vögte und schlug sich im Kampf der Zwölf furchtlos mit den Streitern von Haus Riunad. Seit dem Götterurteil am Gemhar haftet der furchterregende Beiname Blutbart wie der Gestank eines Tatzelwurms am Oberhaupt von Haus Albarung. Seiner Tochter Sinjer gelang zudem die Gefangennahme von Baronin Praihild von Bösenbursch. Gestärkt mit neuem Selbstbewusstsein könnte Haus Albarung versucht sein, seine durch Gräfin Maelwyn Stepahan aberkannten Titel und Pfründe allmählich wieder zurückzugewinnen. Dies könnte einmal mehr zu einer Fortsetzung der alten Konflikte zwischen beiden Familien führen.
Nach seiner schweren Verwundung bei der Eroberung von Mendena und der Heimkehr nach Albernia ist Junker Morgan Kerkall endgültig nach Draustein zurückgekehrt, wo er sich auf sein Stammlehen Dunkeltann zurückgezogen hat. Es heißt, dass der legendäre Recke vom Schwurbund der Weißen Löwen einmal zu oft in den Abgrund der Niederhöllen blickte und nun ein gebrochener Mann sei, kurz davor den Verstand zu verlieren. Umgeben von hilfsbereiten Gefährten hat Morgan Kerkall seinen letzten Kampf gegen die grauenhaften Schreckensbilder aus seiner ruhmreichen Vergangenheit angenommen, die ihm bis in seine Träume folgen. Die hinterlassene Lücke versucht nun sein Bundbruder Jaran von Heckendorn auszufüllen, der sich bereits mehrfach bewiesen hat und nunmehr neben Turon Taladan zu den engsten Vertrauten von Graf Arlan zählt. Die Junkerherrschaft Schallerwald wird vorerst weiter von Walwidda Finsterholz verwaltet, die sich in der Heckenfehde erneut als loyale Gefolgsfrau von Junker Morgan bewiesen hat. Gerüchten zufolge soll es sich bei Walwidda um einen Bastardtochter des Weißen Löwen handeln. Dennoch bleibt abzuwarten ob nicht schon bald die von düsteren Gedanken gequälte Ritterin Mara vom Schwarzen Tann, die einstige Knappin von Herrn Morgan als Vögtin von Schallerwald bestallt wird.
Mit dem Tod von Niamh Fendahal durch die Klinge von Herrn Arudan von Eulenbroich im Kampf der Zwölf, wurde ein weiteres Mitglied von Haus Fendahal zu Boron befohlen. Seit der Entlehnung ihrer Familie durch Gräfin Maelwyn Stepahan und der Hinrichtung ihres Bruders Radack auf Burg Bredenhag, führte Niamh einen Bande von Geächteten gegen Haus Stepahan. Unter dem Rufnamen Schwarze Sciath machte sie für viele Jahre mit ihrem Raubgesindel den Heckenweg unsicher. Aus diesem verfemten Hauptstamm ist nur noch Gerwulf Fendahal am Leben, der nach einigen Untaten bereits vor vielen Jahren die Heckenlande verließ. Ausgerechnet dessen Vetter Walmir Fendahal gelang es als freier Heckenritter die Ehre seines Familienzweiges wieder herzustellen als er mit Leib und Schild beim Kampf um Mendena gleich mehrere Pfeile abfing, die Arlan Stepahan galten. Welchen Weg Walmir Fendahal in den nächsten Jahren beschreiten wird ist ungewiss, da man Graf Arlan vor einer Aufnahme als Dienstritter gleich mehrfach warnte. Man erzählt sich aber, dass der tapfere Heckenritter von ihm einen Gefallen erbeten hat. Da erfahrene Ritter in den Heckenlanden derzeit händeringend gesucht werden, bleibt abzuwarten welchem Herren Herr Walmir zukünftig zu Diensten sein wird und ob er gar versucht sein könnte Burg Faelinshall, die Stammburg seiner Familie im Junkertum Schallerwald zurückzugewinnen.
Mit dem Tod von Herrn Aldrik von Bienenhain in der Heckenfehde hat Haus Bienenhain seinen erfahrensten Streiter verloren. Der Schattenregend wird seiner Nichte Imelda von Bienenhain bei der Verwaltung des Junkertums Bienenhaid fehlen. Diese betrauert zudem gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Irmintrudt von Bienenhain den Tod ihres Bruders Aerlan, der beim Kampf um Mendena fiel. Um ihr geschwächtes Haus wieder zu stärken, überlegt Junkerin Imelda ihre Schwester alsbald politisch zu verheiraten.
Nach der Rückkehr vom Haffax-Feldzug versucht Graf Arlan Stepahan seine Herrschaft über Bredenhag zu festigen. Dazu beruft er rechtschaffene Ritter und vertrauenswürdige Amtsträger an den Grafenhof.
Firlynn von Heckendorn, wird hingegen im Sommer 1040 von ihrer Aufgabe als Meisterin der Münze entbunden. Trotz des zeitlichen Abstands zur Heckenfehde sieht so mancher politische Beobachter hier einen Zusammenhang. Um Rondra für die Befreiung Mendenas zu danken, das Andenken seiner Mutter Maelwyn Stepahan und der Gefallenen aus den Heckenlanden zu ehren, lässt der Graf in Bredenhag einen Rondra-Tempel und ein Siegesdenkmal errichten. Die Bautätigkeiten beginnen im Sommer 1040, werden einige Jahre in Anspruch nehmen und einen Teil der Ressourcen von Haus Stepahan binden. Veteranen und Kriegsversehrte erhalten für ihre Tapferkeit im Kampf um Schwarztobrien zudem Land aus dem gräflichen Grundbesitz. Die Vergabe von Ackerland in Sichtweite des Madasteins und die Zuteilung von Nutzvieh sollen ihnen ein verdientes Auskommen gewähren und die Gründung einer eigenen Hofstätte erleichtern. Mit dieser mildtätigen Geste versucht der Graf die Soldaten nicht nur für ihre Tapferkeit zu belohnen sondern auch langfristig an Haus Stepahan zu binden.
Der altersgraue Vogt Lidhwaen Crumold erholte sich nur schleppend von seiner schweren Verwundung aus der Schlacht der drei Vögte, in welcher er von Haus Riunad gefangengenommen wurde. Nach seiner Freilassung im Zuge des Gefangenenaustausches nach dem Kampf der Zwölf, weilt er wieder auf Burg Bredenhag. Auf eigenen Wunsch legte er das Amt des Gräflichen Vogtes Ende 1042 BF ab und dient seiner Hochwohlgeboren Arlan Stepahan seither als Jagdmeister. Der Graf ernannte Jaran von Heckendorn zum neuen Vogt von Gräflich Bredenhag.

Quellen

Sonstiges

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