Erbfolgestreit in der Baronie Lyll (1040)

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Erbfolgestreit in der Baronie Lyll
Ereignis
Region: Ausland
Gebiet: Keine Angabe
Im Jahr: 1040 B.F.
bis: 1040 B.F.
Epoche: Gegenwart
Beteiligte: Lidia von Balfur, Gorn von Balfur, Vasilesca, Radulf ter Brandten, Reto Gerbald Helman, Aedre Arodon-Glenngarriff, Jelwin Falkraun, Iolar von Norley, Laria Jona von Albenbluth-Lichtenhof
Nach der Wiederinbesitznahme der Baronie Lyll durch die ehemalige Baronsfamilie Balfur soll eine vom Kaiserlichen Hoftag TRA 1040 ausgesandte Gruppe einen Bericht zu den möglichen Thronanwärtern abfassen.

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Nach der Wiederinbesitznahme der Baronie Lyll durch die ehemalige Baronsfamilie Balfur soll eine vom Kaiserlichen Hoftag TRA 1040 ausgesandte Gruppe einen Bericht zu den möglichen Thronanwärtern abfassen.

Zu der Delegation gehörten zum Einen Reto Gerbald Helman, der an der Angelegenheit schon deshalb ein persönliches Interesse hat, da er Anspruch auf das nördlich gelegene Ostend erhebt. Als neutrale Partei kamen Andererseits Baronin Aedre Arodon-Glenngarriff mit ihrem Knappen Jelwin Falkraun und dem Junker Iolar von Norley sowie Vögtin Laria Jona von Albenbluth-Lichtenhof hinzu.

Eigentliche Anwärter für Lyll sind Lidia von Balfur als jüngste Tochter des verstorbenen Barons Leron von Balfur und ihr älterer Bruder Gorn. Letzterer schien auf den ersten Blick mißgestaltet und nur den Verstand eines Kindes zu besitzen. Jedoch verfügte der trollgroße Mann über eben solche Kräfte und befand sich in Ketten im Keller der Baronsresidenz. Als er einmal freigelassen wurde, tötete er mit bloßen Händen drei Schwarzamazonen.

Seine Schwester Lidia, die ihn auch pflegte, hielt ihn für regierungsunfähig, zumal lokaler Brauch für die Anerkennung beim Volk auch die Ablegung einer körperlich und geistig fordernden Prüfung vorsah. Die Dorfschulzin Vasilesca hingegen betonte immer wieder das gute Herz Gorns. Sie hatte als Elfe viele Landesherrscher kommen und gehen sehen. Gute und weniger Gute. Außerdem war sie der Meinung, Lidia behandle ihren Bruder schlecht und fördere ihn nicht genug.

Die Wahrheit kam erst später ans Licht. Während Gorns echtes Wesen tatsächlich das Gesehene war, steckte noch mehr in ihm. Als Medium hatte er die Persönlichkeiten vieler Verstorbener der Baronie aufgesogen. Die Gesandtschaft erlebte die Verwandlung in einen wütenden Piraten und Anhänger der Herrin der Nachtblauen Tiefen, der sich als Kapitän-Baron Corr Säbelhieb bezeichnete. Dann wieder die in einen belesenen Edelmann. Dieser wollte die Baronsprüfung am liebsten umgehend ablegen, auch wenn er sich noch immer in der Zeit einer Markgrafschaft Winhall unter Raidri Conchobair wähnte. Nachher wurde offenbar, dass wohl nicht weniger als neun Charaktere in ihm vereint waren, um zu unterschiedlichen Zeiten zum Vorschein zu kommen. (Weitere Identitäten waren ein grausamer Tyrann, ein Poet, ein Schläger, ein Krieger, ein Kind und ein strenger Erzieher.)

Die Delegation hatte daraufhin genug gesehen und wies auch den Vorschlag Vasilescas von sich, einem der Geister die Kontrolle über Gorns Körper und die Regentschaft über die Baronie zu überlassen. Sie urteilte, wie am Anfang vorgesehen, nur über Gorns wahres Wesen und empfohl, ihn als Baron zu überspringen. Auch wenn sie davon ausgehen musste, dass auch seine Schwester über seine besondere Natur wissen musste. Sie hatte dergleichen aber verschwiegen und den kaiserlichen Beauftragten nur gezeigt, was diese sehen sollte - eine liebende und fürsorgliche Schwester eingeschlossen. Dadurch rückte Lidia in der Thronfolge auf die erste Stelle.

Allerdings schlug sie auch vor, Gorn in die Obhut der Dorfschulzin zu geben, da sie annahm, dass er dort möglicherweise eine andere Art der Förderung erhalten würde.

Die Familie Balfur

Die aus garethischem Dienstadel stammnede Familie Balfur wurde erst unter Kaiser Hal mit Lyll belehnt.

  • Leron von Balfur, Baron von Lyll (auf dem Weg ins Exil gestorben)
    • Bilan von Balfur, Erbbaronet (ältester Sohn, auf dem Weg ins Exil gestorben)
    • Waldemar von Balfur, selbsternannter Baron (zum Feind übergelaufen und vom beilunker Widerstand getötet)
    • Talemar von Balfur, selbsternannter Baron (Zwillingbruder von Waldemar, von Xeraan abgesetzt - danach Herrschaft diverse Piraten)
    • Gorn von Balfur, Baronet (war bis zur Wiederherstellung der Herrschaft im Exil)
    • Lidia von Balfur, Baroness, Erbin des "Edelsteinthrons" (war bis zur Wiederherstellung der Herrschaft im Exil)

Die Herrscherprobe

Die Probe, der sich alle Landesherrscher unterziehen müssen, geht bis in die Zeit der Teilung des alten Siedlungslandes Beilunker Spitze zurück. Sie ist für den Rechtsakt der Belehnung zwar nicht bindend, soll dem Volk allerdings zeigen, dass der Herrscher zum Führen des Lehens in der Lage ist. Neben praktischen Fähigkeiten wird vor allem Wissen über das Land verlangt. Gegenwärtig zu den Aufgaben:

  • das Befahren der Brücke über den Vildrom mit einem Fuhrwerk. Hierbei muss ein versteckter Hinweis gefunden werden. Eine Prüfung von handwerklichem Geschick und Beobachtungsgabe.
  • eine Bootsfahrt von der Mündung des Vildrom beim Fischerdorf Norgosch zum Wrack der Tortugossa an der Südküste. Dabei müssen sieben Fische gefangen und zubereitet werden. Ein Zeichen, dass der Baron sein Volk ernähren und Gäste bewirten kann.
  • das Verfassen eines Gedichtes am östlichsten Punkt des Landes bei Wasserblick. Dies gilt vor allem als Beweis als Beweis eines wachen Verstandes.
  • die Besteigung der Gornspitze, um dort einen Baum zu fällen. Hier wird Kraft und Ausdauer erwartet.
  • das Bergen eines Kristall aus der Binge von Moreslicht. Da die seit Jahrhunderten verlassene Mine als verwunschener Ort gilt, der die Geister von Toten anzieht, sieht man dies zumeist als Mutprobe an.

(Das Phänomen in Moreslicht wurde bislang von keinem Gelehrten erforscht. Man weiß also nicht, ob z.B. ein Fluch aus zwergischen oder alhanischen Zeiten dahintersteckt. Die Ballung von Geistern bei Moreslicht ist allerdings teilweise der Grund für Baronet Gorns Zustand. Schließlich war es hier, wo er drei Schwarzamazonen tötete, die die Mine übernehmen wollte. Umgekehrt ist auch nicht ausgeschlossen, dass seine Besessenheit endet, sobald er sich nur wieder weit genug von Moreslicht enfernt.)

Am Ende muss der Kristall geschliffen und in den Thron der Baronie eingebaut werden. Im jetzigen Edelsteinthron befindet sich allerdings kein einziger Edelstein mehr, denn diese wurden nach und nach von Piraten herausgebrochen.