Einweihung des Rondra-Tempels von Bredenhag (1044)

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Einweihung des Rondra-Tempels von Bredenhag
Ereignis
Region: Heckenlande
Gebiet: Grfs. Bredenhag
Baronie: Gräflich Bredenhag
Ortschaft: Bredenhag
Im Jahr: 1044 B.F.

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Die formale Einweihung des Rondra-Tempels von Bredenhag fand am 12.Travia 1044 in Bredenhag statt.

Ereignisse

Gerüchte


Hintergrund I - Bericht aus der Havena Fanfare

Löwinnenhaupt aus Silber

Havena, Rondra 1044 - Mit der allmählichen Fertigstellung des Rondra-Tempels in Bredenhag, nehmen auch die Spekulationen über das Amt des zukünftigen Tempelvorstehers zu.

Wie der Fanfare erst kürzlich zugetragen wurde, gibt es gleich einige Rondra-Geweihte, welche für das Amt des Praetors in Frage kommen würden. An erster Stelle steht sicherlich die unbeugsame Ritterin der Göttin Mara Eichenblitz von Bockshag. Sie zeigte bislang wenig Interessen an den immer wieder aufkommenden Konflikten zwischen Alteingesessenen und Flussleuten und steht jeglicher Art von Feenkulten ablehnend gegenüber. Ihr Verhältnis zum Grafenhof war in der Vergangenheit zwar nicht immer einfach, aber die großen rondrianischen Gemeinsamkeiten haben bislang allen Dissenz überbrückt. Die Ritterin der Göttin soll der kirchlichen Strömung der Honoren nahe stehen. Als zweiter Kandidat gilt Sgarlad Bitterstahl von Draustein. Der aus dem Hause Dragentrutz stammende Ritter der Göttin kämpfte viele Jahre in den Schattenlanden gegen die Erben des Dämonenmeisters Borbarad. Er kehrte erst nach der Befreiung von Mendena nach Albernia zurück. Ebenso wie Mara Eichenblitz von Bockshag ist er nicht sonderlich interessiert an politischen Geschehnissen. Ehrwürden ist bekennender Salutarist und begleitet derzeit Baronin Praihild von Bösenbursch auf eine Bußqueste nach Donnerbach. Zum engeren Kandidatenkreis zählt auch Aerlend Ralgrîm von Donnerbach, der Hofkaplan von Burg Bredenhag. Er stammt aus Greifenfurt und verlor durch den Orkensturm seine gesamte Familie. Ein Ritter aus Albernia soll sich dem Waisenkind auf seiner Pilgerreise nach Donnerbach angenommen haben, wo Aerlend schließlich ein Page der Göttin wurde. Gräfin Maelwyn Stepahan berief ihn schließlich zum Hofkaplan von Burg Bredenhag. Seine Gnaden verfügt zwar nicht über die Erfahrung der beiden älteren Geweihten, dafür aber über gute Beziehungen zu Haus Stepahan. Er soll der kirchlichen Strömung der Traditionalisten nahe stehen und begleitet aktuell seinen Grafen in das Herzogtum Weiden. Es heißt, dass er der Wunschkandidat des Grafenhofs von Bredenhag ist. Angeblich soll man in Kirchenkreisen auch über die Ernennung von Jarlan Feargfuar von Leuenfels nachdenken. Über den Ritter der Göttin ist vor allem in Adelskreisen wenig bekannt. Wenngleich er aus einem politisch sehr einflussreichen Hause stammt, denn bei dem Enddreißiger handelt es sich um den Oheim von Graf Arlan Stepahan. Er ist der jüngste Spross von Baron Tuachall Stepahan und dessen zweiter Gemahlin Irmgund von Heckendorn. Als Page der Göttin begleitete er einst vor einem Vierteljahrhundert seinen Mentor Sgarlad Bitterstahl von Draustein nach Perricum und kämpfte über viele Jahre an dessen Seite. Seine Hochwürden kehrte erst im letzten Herbst nach Albernia zurück. Er steht ebenfalls den Salutaristen nahe und ist bislang politisch nicht in Erscheinung getreten. Wem die Meisterin der Westwindsenne, Rudraighe ni Direach letztlich das Löwinnenhaupt aus Silber auf gekreuzten Schwertern anheftet, wird sich schon sehr bald zeigen und womöglich auch von der raschen Rückkehr des ein oder anderen Kandidaten abhängig sein. Denn inzwischen hat Ihre Eminenz, den von Vogt Jaran von Heckendorn verkündeten 12. Travia, als Weihetag des Tempels bestätigen lassen. Auch der Grafenhof von Bredenhag hat inzwischen seine Ausrufer entsandt, auf dass sich die Vasallen und Freunde von Haus Stepahan am Tag der Helden in Bredenhag einfinden.

Cianna Seestern
(Artikel der Havena Fanfare)



Hintergrund II - Bericht aus der Havena Fanfare

Der Sturmherrin zur Ehr‘

Bredenhag im Travia 1044 BF - Es ist vollbracht! Nach mehrjähriger Bautätigkeit wurde am 12. Travia endlich der neue Rondra-Tempel von Bredenhag eingeweiht.

Das Bauvorhaben wurde einst von Gräfin Maelwyn Stepahan initiiert und maßgeblich von Haus Stepahan unterstützt. Bis zur Fertigstellung gabe es allerdings so manche Verzögerung zu bewältigen, da auch andere Vorhaben nach gräflichem Beistand verlangten. Erinnert sei beispielsweise an den Zug der Edlen in die Wildermark, aber auch an die Größe des Bredenhager Aufgebots im Fürstlich Albernischen Heerhaufen beim Feldzug in die verlorenen Lande. Der nun fertige Sakralbau besteht aus rotem Sandstein und verfügt über ein langgestrecktes Mittelschiff, welches von zwei Seitenschiffen begleitet wird. Der Eingangsbereich ruht auf vier Säulen. Auf dem darüber liegendem Giebel findet sich eine sehenswerte Darstellung der göttlichen Leuin, mit den Heiligen Sankt Hlûthar und Sankt Leomar. Um höchstselbst die Weihezeremonie durchzuführen, war aus dem fernen Havena die Meisterin der Westwindsenne, Rudraighe Gaothan ni Direach von Weidenau angereist. Obwohl der Metropolitin Wind und Regen auf den Fuß folgten, versammelten sich doch viele Gemeine rund um den Tempel der Donnernden, da sich im kirchlichen Langhaus schon längst kein Platz mehr fand. Denn der Bredenhager Adel, welcher die Heckenlande gerne als das wehrhafte Rückgrat der siebenwindigen Lande bezeichnet und vielfach im Rondra-Glauben verwurzelt ist, war zahlreich vertreten. Zudem auch einige Weiße Löwen wie Jaran von Heckendorn, Rondred Stepahan, Lûran Falkraun und Turon Taladan. Graf Arlan Stepahan, ihr Bundmeister und Lehnsherr war erst vor wenigen Tagen mitsamt seiner Familie aus dem Herzogtum Weiden zurückgekehrt, wo diese den Sommer verbracht hatten um den siebzigsten Ehrentag seines Schwiegervaters zu begehen. Neben Gräfin Farnhild von Hohenstein stand Ilaine vom Draustein, welche ebenso ihren Säugling in der Armbeuge trug. Die Gemahlin von Baron Illaen Crumold war an dessen Seite aus dem südlichen Abagund angereist. Graf Bragon Fenwasian war ebenso zugegen und bereits seit Tagen mit standesgemäßem Gefolge aus Winhall eingetroffen. Als langjähriger Verbündeter von Haus Stepahan, ließ es sich die Distel nicht nehmen, persönlich zu diesem denkwürdigen Anlass zu erscheinen. Zu guter Letzt muss noch erwähnt werden, dass Praihild von Bösenbursch, die in Ungnade gefallene Baronin von Gemharsbusch, von ihrer rondragefälligen Bußqueste zum Rondra-Tempel von Donnerbach zurückgekehrt ist. In ihrem bescheidenen Gefolge fand sich mit Herrn Kerling von Fûrnost, einem Rittersmann aus Weiden ein bislang in Albernia unbekanntes Gesicht. Wie uns zugetragen wurde, traf Ihro Hochgeboren erst unlängst auf dem Greifenpass auf ihren Lehnsherrn und soll sich diesem dort bußfertig unterworfen haben. Wie es scheint hat ihr Graf Arlan ihre Verfehlungen gegenüber Grafschaft und Rittertafel nun wohl doch noch verziehen. Währenddessen der rondraverbundene Junker Welferich von Wolkentrutz, ebenfalls unter den Gästen weilend, seiner Lehnsherrin für ihre Herausforderung des Adels noch weiterhin Gram ist und zudem noch immer mit dieser um die Herrschaft über das Junkertum Fairngard ringt. Doch all diese Zwistigkeiten waren einstweilen vergessen als man gemeinsam den ersten rondragefälligen Choral anstimmte. Im Verlauf der eigentlichen Weihezeremonie führten Schwertschwester Rhona Leuenglanz von Draustein und der Ritter der Göttin Jarlan Feargfuar von Leuenfels, der Bundmeisterin einen stattlichen Widder zu, welcher dieser als Blutopfer diente. Die huldvollen Worte Ihrer Eminenz galten dabei auch Maelwyn Stepahan. Ihr zu Ehren wird der Rondra-Tempel von Bredenhag fortan auch als Tempel der Opferbereitschaft und Tapferkeit bezeichnet. Abschließend intonierte Herr Johril Dragentrutz aus der Baronie Grenzmarken, ein verbreitetes Heldenlied über die beim Kampf um Mendena gefallene Gräfin von Bredenhag, während so mancher Gläubige vor dem Altar die ersten Opfergaben ablegte. Yaron Ildborn, der abwesende Truchsess von Tommeldomm, macht dem Tempel eine mittelgroße Widderfigur aus Eichenholz mit versilberten Hörnern in Anlehnung an Sankt Bogumil zum Geschenk. Während Frau Ruada Stepahan und ihr frisch angetrauter Gemahl, Herr Godric Glenngarriff, dem Tempel eine einfache Statuette von Sankt Travinian zum Geschenk machten. Bereits im Vorfeld wurde vielfach über die Vergabe des Löwinnenhaupts aus Silber spekuliert. Letztlich berief die Metropolitin dann doch Mara Eichenblitz von Bockshag, eine verdiente Ritterin der Göttin vor das Standbild der Herrin Rondra, um ihr feierlich die Silberfibel und die Würde der Tempelvorsteherin zu überantworten. Ein Umstand den Graf Arlan Stepahan wohl mit viel Gleichmut aufnahm. Ist doch bekannt, dass die neue Prätorin jeglicher Art von Feenklut ablehnend gegenüber steht. Obschon ihr Verhältnis zum Grafenhof nicht immer einfach war, konnten doch bislang die rondrianischen Gemeinsamkeiten alle Zwistigkeiten der Vergangenheit überbrücken. Möge die Sturmherrin diesen Weg auch weiterhin beschirmen.

Cianna Seestern
(Artikel der Havena Fanfare)