Ceocarraig
Region: | Seenland |
Typ: | Dorf |
Einwohner: | 340 |
Junker: | Aelfric von Nebelfels |
Lehen: | Junkertum Ceocarraig |
Gasthöfe: | Gasthaus zum goldenen Humpen |
Handwerk: | Fischer, Torfstecher, ein Schmied |
Truppen: | Büttel |
Befestigung: | Nebelfeste |
Besonderes: | Nebelfelsen |
Ceócarraig liegt im gleichnamigen Junkertum im nördlichen Seenland in der Baronie Westpforte.
Lage
Das Dorf Ceócarraig liegt abgelegen zwischen den Seen. Bei gutem Wetter ist es ein Tagesritt gen Wespforte, ein Tagesmarsch gen Schleiensee und zwei Tage wie die Möwe fliegt nach Nostria.
Befestigung und Gebäude
Die Region um das Dorf ist sumpfig und trügerisch und nur eine einige ausgebaute Straße führt vom Süden in das Dorf. Es gibt dutzende kleine Pfade, aber sind meist nur den Einheimischen bekannt und ein Fremder verliert sich hier schnell. Reisende, die über die Straße anreisen, sehen zuerst das Gut des Junkers - in steiler Pfad führt den Fels hinauf zur Nebelfeste. Die Heimat der Familie ist weder schön noch repräsentativ, aber trutzig und leicht zu verteidigen.
Das Dorf mit seinen wohl 50 reetgedeckten Katen und Hütten kommt erst später in Sicht. Die Katen stehen zumeist mit mehreren anderen auf einer Terpe. Die Bauweise ist nicht hoch, um den Stürmen des Launenhaften keine große Angriffsfläche zu bieten. Deshalb finden sich auch nur wenige Fensteröffnungen, so das häufig die einzige Öffnung (und tagsüber auch Lichtquelle) das Loch in der Decke ist, aus dem der Rauch abziehen kann. Bei schlechtem Wetter kann das Rauchloch abgedeckt werden.
Die Katen haben meist nur einen Wohn- und Schlafraum. Eine Aufteilung mit verschiedenen Räumen ist bereits ein Zeichen von Wohlstand. Jede Häusergemeinschaft auf einer Terpe teilt sich einen Stall und häufig auch eine kleine Räucherkammer. Gemeinsam wird auf dem zentralen Marktflecken der Brunnen der Dorfgemeinschaft gepflegt. Hier findet sich auch ein kleiner, dem Meeresgott geweihter Schrein an dem die Dorfbewohner häufig kleine Gaben zum Dank an gutes Wetter oder einen guten Fang opfern.
Tempel und Schreine
Der Schrein ist Efferd geweiht und liegt auf seiner eigenen kleinen Terpe direkt am Ufer des Sees. Die Statue des Meeresgottes ist menschengroß und steht auf einem kleinen hölzernen Podest wodurch sie die meisten Einwohner etwas überragt. Sie zeigt einen erzürnten Gott, der Richtung Meer blickt und die Wellen ruft.
Die Bauern des Dorfes haben sich angewöhnt, jeden Morgen auf dem Weg zur täglichen Arbeit hier kurz zu halten, um ein kleines Gebet für den Launenhaften zu sprechen. Auch kleine Gaben für die Milde des Gottes sind nicht unüblich. Größere Gaben werden jedoch nur an Feiertagen gebracht.
Einer lokalen Sage nach erinnert die Statue des Efferds den Junker daran, dass er geschworen hat, alle Zweitgeborenen als Diener an die Kirche zu geben. Dereinst soll ein Junker das Versprechen des Ahnen gebrochen haben, woraufhin sich der Zorn des Launenhaften über das ganze Dorf entlud. Das ist natürlich nur eine Sage - aber wenn man die Gelegenheit hat, sie an einem stürmischen, kalten Winterabend im Gasthaus zu lauschen, sollte man nicht ablehnen. Denn jede Sage hat einen wahren Kern.
Gasthaus
Die Gasthaus zum goldenen Humpen liegt am Dorfplatz und ist das größte Gebäude außerhalb der Feste. Der Humpen ist ein Fachwerkbau und das einzige mehrstöckige Haus im Dorf. Beim alten Herwen dem Wirt treffen sich die Dörfler grade im Winter häufig nach der Arbeit um Geschichte, Neuigkeiten und vor allem Klatsch auszutauschen. Dabei verteilen sie sich in Grüppchen auf die kleinen Tische und genießen ein dunkles Bier.
Das Gasthaus bietet einen Schlafraum und zwei Zimmer, die nur selten genutzt werden. Kaum jemals verirrt sich ein Fremder hierher. Die meisten angekündigten Besucher, kommen auf Geheiß des Junkers und schlafen dann auch in der Feste.
Die Sippen im Dorf
Die Sippen im Dorf halten eng zusammen. In den rauen Landen ist keine Zeit für persönliche Konflikte und kleingeistige Unstimmigkeiten. Wenn der nächste Sturm kommt, dann besteht das Dorf nur gemeinsam. Hier hat jeder sein Schärflein zur beizutragen. Über die Jahrhunderte hinweg haben die meisten Sippen im Dorf familiäre Bindungen entwickelt, so dass die Bewohner bei Gefahren eng zusammen stehen, aber auch den Fischfang mit dem Nachbarn teilen, der keinen guten Tag auf dem See hatte.
Chronik
- 1041
- Peraine: Cuanu von Nebelfels verschwindet vor seiner für den Rahjamond geplanten Hochzeit bei einem Ausritt spurlos im Moor. Vom Verschwinden seines Erstgeborenen tief getroffen, zieht sich Junker Aelfric vollkommen zurück.
Persönlichkeiten in Ceócarraig
- Herwen (*968 - Alter: 79), Wirt