Crumold (Burg)

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Crumold
Crumold (Ansicht)
Region: Abagund
Typ: Mittlere Burg
Lehen: Crumold
Baron: Illaen Crumold
Einwohner: 65
Truppen: Ritter und Waffenknechte des Barons
Befestigung: Mauer
Schreine: Rondra
Crumold (Lage)
Angaben von: 1042
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Die Burg Crumold steht in der Baronie Crumold und dient als Baronssitz.

Wenige Meilen vor der Einmündung des Rodasch in den Großen Fluss liegt die Ortschaft Rodaschmund. Über der Ortschaft erhebt sich auf einem Hügel die Burg Crumold, Stammsitz derer von Crumold seit über tausend Jahren.

Die Burg teilt sich auf in die eigentliche Hauptburg und eine Vorburg. Erstere ist ein aus Felsblöcken gefügtes Bauwerk. Ein urtümlich erscheinender Bergfried und ein vergleichsweise moderner Palas bilden zusammen mit einem Torgebäude und den Stallungen eine durch Mauern verbundene kleine aber gut zu verteidigende Festung, deren Gebäude deutlich sichtbar verschiedenen Epochen entstammen. Dieser erhöht gebaute Komplex, dem man ansieht, dass die einzelnen Gebäude in verschiedenen, teils längst vergangenen Epochen gebaut wurde, wird durch eine Vorburg von etwa 2400 Rechtschritt eingefaßt, die sich von der Hauptburg nach Südosten erstreckt und einst die Kaserne der kaiserlich-albernischen Elitegarderegimentes "Fürst Halman ui Bennain" beherbergte. Allerdings ist diese Kaserne nie voll bezogen worden, da das Regiment noch vor vollständiger Fertigstellung der Kaserne an die tobrische Front verlegt und nach der Schlacht an der Trollpforte aufgelöst wurde. Die Vorburg bietet neben dem Gesindehaus auch den Stallungen der Pferdezucht der Crumolds Raum.

Die Gebäude in der Vorburg sind, wie die übrigen Gebäude aus Fachwerk gebaut. Die Besonderheit der Häuser gegenüber der umliegenden Bauers- und Stadthäusern, die allesamt reet- und schilfgedeckt sind, sind die Dachziegel. Während der Hof in der Hauptburg steingepflastert ist, ist das Innere der Vorburg nicht nur zweckdienlich gestaltet. Neben dem Platz, auf dem die Soldaten ihrer Arbeit nachgehen, befindet sich am nördlichen Rand der Vorburg ein kleiner parkähnlicher Garten mit einem Pavillon und einigen Kräuterbeeten.

Erklimmt man die Rampe zur Hauptburg, betritt man durch das Torgebäude, das die gesamte Vorderseite der Hauptburg ausmacht und von zwei etwas zurückgesetzten Türmen begrenzt wird, den Hof. Im Hof erblickt man zur Linken einen weiteren Stall, in dem üblicherweise einige Reitpferde und in Notzeiten weiteres Vieh untergebracht sind. Zur Rechten erblickt der Besucher in der vorderen Ecke des Hofes einen recht neuen Brunnen. Dies ist eine zu Zeiten von Baron Illaens Vater fertiggestellte Neuerung. Der alte Baron ließ einen Kanal vom nahen Rodasch bis an die Burg bauen, der wie eine Drainage das Wasser bis unter den Brunnenschacht sickern lässt. Da der Kanal mit Felsbrocken angefüllt ist, ist sichergestellt, dass nicht neben dem Wasser unliebsame Besucher den Weg in die Burg finden. So ist man in der Burg nun nicht mehr darauf angewiesen, Wasser in der obersten Kammer des Bergfrieds zu speichern, wie es die Generationen zuvor zu tun pflegten.

Neben dem Brunnen an der rechten Seite des Hofes erstreckt sich bis zum hinteren Hofende der "alte Pallas", das aktuelle Wohngebäude der Baronsfamilie. Das Gebäude ist zugleich das älteste Gebäude der Burg, wohl an die tausend Jahre alt. Es war schon längst durch den "neuen Pallas" abgelöst, als der heutige Baron Illaen sein Erbe antrat. Er hat jedoch wieder den "alten Pallas" zum Wohnhaus der Baronsfamilie erhoben, um sich von den modernen Neuerungen seines Vaters Conaill Crumold von Crumold abzugrenzen.

Der "alte Pallas" ist gänzlich aus Felssteinen gebaut. Die Außenwände der langen Seite verjüngen sich nach oben geschwungen und bilden das Dach des Gebäudes. Es wird betreten durch eine vierstufige Treppe, die selbst schon etwas erhöht beginnt. Offensichtlich wurde früher der Eingang über eine Leiter erreicht, die in der Not eingezogen werden konnte. Heutzutage ist der Zugang jedoch so annehmlich wie möglich gestaltet worden.

Im Erdgeschoss dieses alten Gebäudes befindet sich die alte Feierhalle. Man betritt sie durch einen Vorraum, der durch die Treppe vom erhöhten Eingang des Gebäudes erreicht wird und der auch zu den Nebenräumen des Erdgeschosses führt. Licht fällt nur spärlich durch drei kleine Fenster zur Hofseite in die Feierhalle. Holzbänke säumen eine U-förmige Tafel, an deren Zentrum mehrere reichverzierte geschnitzte Lehnstühle vom Platz des Barons und seiner Gemahlin sowie der engsten Familienangehörigen zeugen. Hinter diesen Ehrenplätzen kann der Besucher den großen Kamin erblicken, der den Raum in den klammen Tagen des typischen albernischen Wetters beheizt.

An der den Fenstern gegenüberliegenden langen Seite der Feierhalle befindet sich eine Treppe, die zu einer Galerie führt, die den Raum über dem Eingang zur Halle einnimmt. Während die Feierhalle als offener Raum zweidrittel des alten Pallas einnimmt, werden über dem Eingangsbereich durch die Galerie mehrere Räume erschlossen, die von der Baronsfamilie persönlich bewohnt werden.

In der Mitte der Hofrückseite befindet sich der sicherlich schon mehrere Jahrhunderte alte viergeschossigen Bergfried. Damit überragt er das spitze Dach des alten Pallas um ein Stockwerk. Früher war in diesem Turmraum die Zisterne untergebracht, doch seitdem es den Brunnen gibt, wurde die alte Zisterne durch eine kleinere Not-Zisterne ersetzt und der übrige Raum dient nun der Aufbewahrung von modernen Verteidigungsanlagen.

An den alten Bergfried wurde vor zwei Generationen ein dreistöckiges Gebäude, der "neue Pallas", gebaut. Auch wenn das Gebäude äußerlich mit dem Bergfried eine Einheit bildet, wurden im inneren keine Verbindungen zwischen dem alten Bergfried und dem neuen Gebäudeteil geschaffen. Den Bergfried betritt man ausschließlich vom Hof aus im Erdgeschoss und erklimmt ihn durch eine enge Wendeltreppe. Der neue Pallas ist drei Stockwerke hoch und verfügt über eine repräsentative Empfangshalle mit großer Treppe in das Obergeschoss, in dem sich mehrere Salons und ein fast horasisch anmutender Festsaal befinden. Dessen Erscheinungsbild zeugte noch bis vor kurzem davon, dass dem aktuellen Baron ebenso wenig wie den anderen Bewohnern der Burg an diesem Saal gelegen war. Das weitgehend abgedeckte und verstaubende, aber reich verzierte Mobiliar und die großzügigen, jedoch in den Ecken von Spinnen und ihren Spinnweben bewohnten, Hoffenstern zeugen von Zeiten, in denen der frühere Baron Conaill Crumold mit seiner Gemahlin in der eng befreundeten Dame des nahen Edlengutes Bellenwyn hier rauschende Bälle nach horasischem Vorbild gaben.

Nunmehr scheint die Gemahlin des Barons, Ilaine vom Draustein ihr Interesse an den Räumen des "neuen Pallas" entdeckt zu haben. So hat sie beispielsweise einen der Salons sich und ihrer Harfe als Musiksalon eingerichtet. Und auch der Festsaal wurde gesäubert und herausgeputzt, um erneut - auch mit dem Segen ihres Gemahls - festliche Anlässe zu beherbergen.

Alles in allem erhält ein Besucher den Eindruck, dass die Burg Crumold eine mit einfachsten Mitteln und auf Zweckmäßigkeit gerichtete Feste ist, die vor allem ihrem militärischen Zweck angepasst ist. Sie ist über viele Jahrhunderte gewachsen, wobei selten etwas Altes gänzlich dem Neuen weichen musste. Vielmehr wurden die alten Elemente den neuen Bedürfnissen angepasst, so dass die Burg zugleich auch ein Zeugnis der Geschichte der Familie Crumold ist. Doch neben all der Zweckmäßigkeit bietet sie den einem Baron angemessenen Raum und eine gewisse Behaglichkeit, die zwar nicht an den Luxus der reichen Länder heran reicht, doch dem Leben durchaus einige Annehmlichkeiten bietet.

Verwandte und weiterführende Artikel

Rodaschmund
Illaen Crumold
Baronie Crumold
Haus Crumold


Quellen

Offizielle Quellen

Am Großen Fluss
S.43 (Zeuge der Wehrhaftigkeit Albernias)
S.52 (Regionalbeschreibung)
S.68 (Regionalbeschreibung)