Bardred ui Baran
Position: | Klammvogt des Junkertums Trollklamm |
Dient: | Wulfric Rondwyn ui Riunad |
Stand: | adlig |
Anrede: | Wohlgeboren |
Profession: | Ritter |
Ausbildung: | Tuachall von Gemhar |
Wappen: | silbernes Falltor auf schwarzem Grund |
Charakter: | götterfürchtiger und grimmiger Ritter, mitleidloser Verwalter |
Spezies: | Mensch |
Kultur: | Flussleute |
Geschlecht: | männlich |
Magie: | nicht magisch |
Größe: | 200 Halbfinger |
Gewicht: | 128 Stein |
Augen: | braun |
Haare: | braun |
Tsatag: | 20. EFF 994 (52) |
Wohnort: | Burg Schratenzorn |
Baronie: | Gemhar |
Gebiet: | Grfs. Bredenhag |
Familie: | Haus Baran |
Familienstand: | verheiratet |
Partner: | Gilia ni Gorthun |
Ehemalige Partner: | unbenannt |
Eltern: | Kormad ui Baran (967) âš Ailill von Singersberg (972) |
Kinder: | Ranka ni Baran |
Geschwister: | |
Verbündete: | Wulfric Rondwyn ui Riunad |
Gegner: | Haus Stepahan |
Turniere: | Keine Angabe |
Besonderes: | Teilnahme am Kampf der Zwölf |
Wohlstand: | |
Ruhm: | |
Einfluss: |
Gesinnung | |
Bürgerkrieg: | neutral |
Unabhängigkeit: | loyalistisch |
Bardred ui Baran ist ein Regierender Ritter und das Familienoberhaupt des Rittergeschlechts Baran. Er ist der Klammvogt des Junkertums Trollklamm in der Baronie Gemhar und der Kastellan von Burg Schratenzorn.
Erscheinung
Ein großer, stämmiger Streiter mit breitem Kreuz, lockigem braunem Haupthaar, grau melierten Schläfen und dunkelbraunen Augen. Bardred hat ein großes durchaus freundliches Gesicht, mit breiter Nase und imposanten Vollbart, welcher inzwischen mit silbergrauen Strähnen durchsetzt ist. Sein Blick wird oftmals von Argwohn beherrscht und deutet auf seinen misstrauischen Charakter. Er kleidet sich gerne in schweres mit Nieten beschlagenes Leder und schwarze Wollstoffe. Über seine breiten Schultern fällt ein dunkler Umhang bis zum Boden. Im Kampf trägt er gerne einen wattierten Waffenrock mit langem Kettenhemd, eiserne Bein- und Armschienen, sowie ein Topfhelm mit Gesichtsmaske und Kettenhaube. In der Schlacht greift Herr Bardred neben dem Schwert auch gerne auf eine Ochsenherde zurück. Sein schwarzer abgetragener Waffenrock ist knielang und präsentiert auf der Brust als einzige Zierde - das aufgenähte silberne Fallgatter seiner Familie.
Hintergrund
Herr Bardred ist ein misstrauischer und grimmiger Ritter, dem das Leben schon mehr als einmal übel mitspielte. Er ist ein Mann des Schlachtfelds und nicht der Verwaltung, die ihm nur wenig Freude bereitet. Nicht nur gegenüber seinen Untergeben ist der Umgang harsch und an seine bärbeißige Art muss man sich erst gewöhnen. Gerade Adlige die ihn nicht näher kennen, empfinden diese Eigenart oftmals als beleidigend, entscheiden sich aber nur selten für die direkte Konfrontation mit dem selbstbewussten Hünen. Zusammen mit den unhöflichen Zurückweisungen anderer Standesgenossen und Nachbarn, ist der Einfluss des Rittergeschlechts Baran auf die Geschicke der Baronie überschaubar. Ähnlich schwierig verhält es sich mit seiner großen Selbstdisziplin, die er auch jederzeit von anderen einfordert und ihn gerade in den Augen der Bauern und Handwerker des Umlands als herz- und mitleidlos erscheinen lässt. Wenn er sein Herz gegenüber mildtätigen Handlungen öffnet, dann einzig aus dem Grund die göttergegebenen Gebote zu Ehren.
Bardred ist ein götterfürchtiger Mann, der im Vertrauen auf den himmlischen Richter bislang alle Steine die ihm das Schicksal in den Weg legte, kraftvoll zur Seite trat. Aufgewachsen am Rande des Farindelwalds und der Trollklamm, kennt er die greifbaren Gefahren der gefahrvollen Waldwildnis und wie man ihnen mit der Holzfälleraxt begegnet. Doch es sind nicht die reellen Fährnisse die ihm große Sorgen bereiten, sondern die unsichtbaren, unheimlichen und unaussprechlichen Bedrohungen aus der Anderswelt. Für Bardred sind die meisten Feenwesen heimtückisch, verschlagen und böse. Eine wiederkehrende Bedrohung für die Ackerbauern und Viehzüchter am Rande des Farindelwalds. Als einstiger Dienstritter von Gräfin Rhianod ni Llud, hatte er zudem schon selbst unter ihren Launenhaftigkeiten zu Leiden. Besonders verwerflich empfand er seinerzeit den Eingriff Farindels in die Erbfolge der Grafschaft Bredenhag und die erzwungene Aufgabe des Anspruchs von Rhianod ni Llud auf die Grafenkrone - aufgrund des "Willens der Fee". Für Bardred sind dies schändliche Einmischungen in die praiosgewollte Ordnung, die für ihn nicht unter den "alten Gesetzen des Waldes" stehen kann und ihm zudem zwangen, sich ein weiteres Mal einem neuen Dienstherren zu verpflichten. Denn einige Monde zuvor hatte er sich mit Baron Tuachall von Gemhar überworfen, obwohl er zuvor an dessen Seite gegen die Schwarzen Horden von Borbarad kämpfte und nur aus Treuepflicht gegenüber seinem gramgebeugten Dienstherren, das Feld der Ehre verließ, obschon die Entscheidungsschlacht noch nicht geschlagen war und das Kaiserreich jeden Schwertarm bitter brauchte. (...)
Der Ruf eines unnachgiebigen Recken der keine Fährnisse scheut, überzeugten Baron Wulfric Rondwyn ui Riunad auf anhieb, Bardred als Klammvogt des Junkertums Trollklamm einzusetzen und damit erneut die Geschicke des Lehens in die Hände von Haus Baran zu legen.
Zöglinge
Prägung der Zöglinge (fakultativ)
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Chronik
- 994
- Efferd: Bardred wird auf dem Wehrhof Baranshag geboren, als zweiter Sohn des Klammvogts Kormad ui Baran mit Culwich Baradhar geboren.
- 1002
- Rondra: Beginn der Pagenzeit unter Ritter (...) Baradhar auf Burg Gnadengrund.
- 1008
- Rondra: Knappschaft unter Ritter Albanach von Gemhar auf Burg Nyallin.
- 1014
- Rondra: Ritterschlag und Beginn der Heckenzeit, welche ihn ins Herzogtum Nordmarken führt und in die Streitenden Königreiche.
- 1015
- Sommer: Heimkehr nach Albernia.
- Herbst: Aufnahme als Dienstritter am Hof von Baronin Effara von Gemhar auf Burg Nyallin.
- 1016
- Frühjahr: Traviabund mit Myrna ni Cernain aus dem Rittergeschlecht Cernain.
- 1018
- Winter: Geburt seines Sohnes Morgrimm ui Baran auf Burg Nyallin.
- 1020
- Praios: Tod seiner Lehnsherrin und weitere Verpflichtung gegenüber ihrem Bruder und Nachfolger Tuachall von Gemhar. Aufbruch an der Seite des Barons um sich mit einem albernischen Aufgebot der Borbaradianischen Invasion (1019-1021) entgegenzustellen.
- Tsa: Teilnahme an der Schlacht von Sensenhöh (1020) und Beisetzung seines Schwertvaters Albanach von Gemhar irgendwo am Radrom im umkämpften Tobrien.
- 1021
- Herbst: Rückkehr nach Albernia an der Seite des vom Krieg gezeichneten und verhärmten Baron Tuachall von Gemhar.
- Rahja: Bardred versucht vergeblich seinen Dienstherren von einer weiteren Teilnahme an einem Schwertzug wider Borbarad zu überzeugen. Zerwürfnis mit seinem Lehnsherrn und Entbindung von seinen Verpflichtungen durch den Baron von Gemhar. Entzweiung mit seinem Vater Kormad aufgrund des vorangegangenen Zwists. Geburt seiner Tochter Ranka ni Baran im Dorf Grünholz. Tod seiner ersten Frau Myrna ni Cernain im Kindbett. Bardred nimmt sein Schicksal an und bleibt seinen Kindern in Albernia treu.
- 1022
- Praios: Aufgrund seiner Erfahrung kann sich Bardred als Dienstritter von Gräfin Rhianod ni Llud auf Burg Bredenhag empfehlen.
- Tsa: Durch das "alte Gesetz der Fee" verliert Gräfin Rhianod ni Llud die Grafenkrone und Bardred alsbald seine Dienstherrin.
- Ingerimm: Teilnahme an der Seite von Ulfwyn ui Llud, dem Erben der Gräfin, beim großen Baihîr auf Burg Abagund.
- 1023
- Praios: Aufnahme als Dienstritter am Hof von Baronin Efferlil ni Bennain von Bockshag.
- 1026
- Firun: Teilnahme im Gefolge der Baronin von Bockshag an der Schlacht von Hammer und Amboß (1026).
- 1027-1032
- Im Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) streitet Bardred als Dienstritter von Haus Bennain auf der Seite von Königin Invher ni Bennain von Albernia.
- 1030
- Tsa: Teilnahme am Schwertzug gegen Aeladan von Gemhar-Rabenmund (1030). Wenige Tage bevor der Schwertzug unter dem Befehl von Graf Bragon Fenwasian von Winhall, auf dem Farindelstieg das strategische Nadelöhr bei Burg Schratenzorn passieren muss, gelangt Bardred auf unbekanntem Wege in die Burg und kann gemeinsam mit einigen Gefährten bis zum Morgengrauen auch Schratenbrück von den dunklen Geschöpfen des Aeladan von Gemhar befreien. Durch diese Heldentat untermauert er sein Anrecht auf das Lehen seiner Familie. Ein Anspruch der umgehend von Baron Praiowyn ui Llud von Bockshag unterstützt wird.
- Ende Tsa: Bardred wird nach dem Fall des unheiligen Aeladan mit größerem Gefolge unter dem Banner von Glennir ui Llud auf Burg Schratenzorn zurückgelassen, um den nördlichen Teil von Gemhar, so lange wie möglich, vor dem Zugriff von Graf Jast Irian Crumold zu bewahren.
- 1031
- Praios: Nachdem die als verschollen geglaubte Edeltraut von Rabenmund ä.H. zur rechtmäßigen Baronin von Gemahr durch Graf Jast Irian Crumold bestallt wird und vor Burg Schratenzorn die Übergabe der Feste fordert, entschließt sich Bardred zum Rückzug.
- Winter: Traviabund mit Gilia ni Gorthun aus dem Rittergeschlecht Gorthun.
- 1032
- Efferd: Das Kriegsende erlebt Bardred nach einem Scharmützel mit den Waffentreuen von Jast Irian Crumold, verwundet in Bockshag.
- 1035
- Herbst: Nachdem erst wenige Monde zurückliegenden Blutkonvent von Bredenhag, dem Beginn der Regentschaft von Gräfin Maelwyn Stepahan und der Bestallung von Wulfric Rondwyn ui Riunad zum Baron von Gemhar, wird Bardred von diesem zum Klammvogt des Junkertums Trollklamm ernannt.
- 1036
- (...): (unbenanntes Kind)
- 1038
- Annahme von Belana ni Mornad als Schildknappin.
- 1039-1040
- Teilnahme an der Heckenfehde (1039-1040) - als Vasall von Haus Riunad.
- Ingerimm: Bardred kann als Klammvogt von Burg Schratenzorn nicht die Eroberung der Burg durch Baron Rondred Stepahan verhindern. Während der Belagerung wird er schwer verwundet und schließlich von den eigenen Waffenknechten verraten. Zur Überraschung Bardreds wird er von seinem Gegner allerdings geschont und darf sogar mitsamt seiner Familie, sowie dem gesamten Gesinde und verbliebenen Getreuen nach Burg Nyallin abziehen.
- 1040
- 24. Praios: Teilnahme am legendären Kampf der Zwölf - auf der Seite von Vogt Kendrick ui Riunad.
- 1045
- Ende Praios: Teilnahme am Bredenhager Buhurt (LH: Niederlage 1.R. Maglad ui Falwar; SH: Niederlage 1.R. Cernach ui Faedh; LR: Sieg 1.R. Aureus von Moosgrund, Niederlage 2.R. Raike ni Muir).
Zitate
Mein Herr, Vogt Kendrick ui Riunad wurde das Opfer eines Angriffs durch den Hohen Herren von Heckendorn, Boron sei seiner Seele gnädig. Wie wir alle aus dem Munde seines Knappen Jaldrick von Eulenbroich eben vernahmen, war er mit gezogenem Schwert auf meinen Herren und seine Mannen losgegangen. Doch warum dieser feige Mordanschlag, der den Zwölfen sei Dank misslungen ist? Lästerliche Lust! Der Hohe Herr von Heckendorn stellte dem Weib meines Herrn, Ceriana aus dem Hause Cirdain nach. Ist dies doch seit dem letzten Bogenturnier, hier vor diesen Hallen, bekannt. So sah er an den Ufern des Gemhar die Möglichkeit gekommen, fadenscheinige Gründe um Holz, Farindel und Recht heranziehend, seinen Konkurrenten zu erschlagen. Und mit ihm alle Zeugen dieser Tat.
(Bardred ui Baran, Klammvogt von Burg Schratenzorn, zu Turon Taladan, Kanzler der Heckenlande 11. Tsa 1039 BF - im Verlauf der Heckenfehde bei einer Audienz auf Burg Bredenhag)
Dieser Sturm ist ein Zeichen der Götter. Firuns Wirken? Offensichtlich! Sollen wir also gnadenlos in unserem Handeln sein? Travia vielleicht? Hält sie uns durch des Bruders Wirken fest, um uns noch einmal zusammenzufinden, dem Unrecht zu entsagen und ein Blutvergießen zu verhindern? Es ist eh zu spät, Rondras Ruf ist schon erschallt und Boron wird bald bittere Ernte halten. Wir werden alle vor die Hunde gehen!
(Bardred ui Baran, Klammvogt von Burg Schratenzorn, zu Aldrik ui Skardh, einem Schwert von Gräfin Maelwyn Stepahan 12. Tsa 1039 BF - im Verlauf der Heckenfehde beim Winterritt nach Burg Nyallin)
Gerüchte im Verlauf der Jahre
- 1041
- Bredenhager Buhurt
Gerüchte:
- Bardred ui Baran stand ebenso im Kampf der Zwölf und hat sich wahrlich tapfer geschlagen und erst sein Knie gebeugt als die Sache verloren war. Ich mache ihm keinen Vorwurf.
- Herr Bardred ist ein zäher Hund und wird so manchen Gegner im Verlauf der Turney in den Staub schicken.
- Belana ni Mornad hat das große Privileg als erste Streiterin ihres Hauses zur Ritterin geschlagen zu werden. (unwahr)
Turnierprofil
- Kennziffer:
- Wappen: silbernes Fallgatter auf schwarzem Grund
- Helmzier: Helmband in silber und schwarz, darauf ein schwarzer Turm
- Reittier:
- Sattelfestigkeit: Veteran
- Kampfstil: ausgeglichen
- Turnierdisziplinen:
- Leichte Handwaffen: Veteran
- Schwere Handwaffen: Veteran
- Wurfwaffen: --
- Schusswaffen: --
- Lanzenreiten: Kompetent
- Buhurt: Veteran